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Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Titel: Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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grinste, denn es bedeutete mir wirklich viel, dass er das sagte.

Kapitel 4: John
    Ich war in Denny Morgan verliebt. Ich war es seit dem ersten Schultag, aber ich hatte mich nie mit ihm unterhalten. Er war wahrscheinlich der beste Sophomore im Debattierclub und seine Eltern hatten ihn im Sommer ins Debattier-Camp geschickt. Hätte ich eher davon gewusst, hätten meine Eltern mich bestimmt auch gehen lassen, aber ich erfuhr erst davon, als bereits alle Plätze vergeben waren.
    Wie auch immer, Denny war jedenfalls alles, was ich mir von einem Freund wünschte und ich glaubte wirklich daran, dass er schwul war. Ich meine, er verhielt sich nicht schwul oder so, aber es gab Gerüchte, dass er in einer Pflegefamilie lebte, die nur schwule Jungs aufnahm.
    An einem Nachmittag nach der Schule waren wir beide in der Bibliothek. Der Unterricht war um 14:30 Uhr beendet, aber die Bibliothek blieb immer noch zwei Stunden länger geöffnet. Sowohl er als auch ich recherchierten für den Debattierclub. Bis auf uns war niemand sonst in der Bibliothek. An diesem Tag raffte ich meinen Mut zusammen, um ihn anzusprechen.
    Es stellte sich heraus, dass er tatsächlich schwul war und ich gestand ihm, dass ich es auch war. Er war der erste und einzige Mensch, dem ich es gesagt hatte. Wir gingen zu Burger King und unterhielten uns ein bisschen. Dann holte Alex Goodwin uns ab und sie brachten mich nach Hause. Am Abend rief Denny mich noch einmal an.
    »Hey, was machst du so?«, fragte er.
    »Meine Mathe-Hausaufgaben«, antwortete ich. »Mr. Lawley ist ein großartiger Lehrer, aber er gibt eine Menge Hausaufgaben.«
    »Ich weiß. Mike ist ein Freund von uns, aber er gibt wirklich viele Hausaufgaben.«
    »Mike? Du nennst ihn Mike?«
    Ich war geschockt.
    »So nenne ich ihn natürlich nicht in der Schule, aber wenn er nackt in unserem Garten sitzt und ich ihm ein Bier bringe, dann nenne ich ihn Mike.«
    »Ist er...«
    »Schwul?«, unterbrach Denny mich. »Ja. Sein Partner ist Pat Taylor und Pat ist der Bruder unseres Pfarrers.«
    »Das haut mich um«, sagte ich. »Der Bruder eines Pfarrers ist schwul?«
    »Ja, genauso wie der Pfarrer«, lachte er.
    »Ich hatte heute Nachmittag viel Spaß mit dir«, wechselte ich das Thema. »Ich mag dich wirklich sehr.«
    »Lass es uns morgen wiederholen«, schlug er vor. »Aber bring diesmal dein eigenes Geld mit.«
    Ich lachte.
    »Normalerweise habe ich immer Geld dabei, nur ausgerechnet heute hatte ich nichts bei mir.«
    »Wir können auch etwas unternehmen, was kein Geld kostet. Ich möchte nur gerne Zeit mit dir verbringen.«
    »Das möchte ich auch.«
    »Ich mag dich wirklich sehr.«
    »Ich dich auch.«
    »Vielleicht können wir irgendwann ein Paar werden«, sagte er. »Hat es dir gefallen, dass Alex uns dazu gebracht hat, uns zu küssen?«
    »Natürlich hat mir das gefallen. Das war mein allererster Kuss.«
    »Cool.«
    »War es auch dein erster Kuss?«
    Einen Moment lang herrschte Stille.
    »Nein«, gab Denny schließlich zu.
    »Das dachte ich mir«, sagte ich. »Aber das ist okay. Ich weiß ja, dass du schon Freunde hattest.«
    »Einen Freund«, korrigierte er mich. »Nicht mehrere Freunde.«
    »Hattest du Sex mit ihm?«
    »Ja, aber das habe ich dir heute Nachmittag erzählt, oder?«
    »Darf ich dich etwas fragen?«
    »Natürlich. Was?«
    »Was haben du und dein Freund miteinander gemacht, als ihr Sex hattet?«
    »Ich dachte mir, dass du das fragen würdest«, sagte Denny. »Wir haben uns geküsst. So richtig mit Zunge, nicht nur so wie wir heute. Dann haben wir uns noch aneinandergerieben, unsere Penisse gegenseitig berührt und gestreichelt. Ein paar Mal waren wir mutig und hatten Oralsex.«
    Ich bekam alleine schon vom Zuhören eine Erektion. Da es ziemlich unbequem war, öffnete ich meine Hose und befreite meinen Penis. Ich konnte nicht widerstehen und während Denny weitererzählte, berührte ich ihn.
    »Hast du gerade eine Erektion?«, plapperte ich.
    »Ja«, sagte er, klang aber etwas überrascht, dass ich das gefragt hatte. »Und du?«
    »Ja, habe ich. Und ich habe ihn draußen.«
    »Das würde ich gerne sehen.«
    »Ich würde dich auch gerne sehen«, sagte ich. »Würdest du ihn anfassen, wenn du hier wärst?«
    »Würdest du das wollen?«
    »Ja«, flüsterte ich.
    »Was? Ich habe dich nicht verstanden.«
    »Ja«, sagte ich noch einmal ein bisschen lauter.
    Ich war mittlerweile kurz davor, zu kommen und ich wollte mein Bett nicht einsauen. Also stand ich auf, um mir von meinem Schreibtisch ein

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