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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Alters zeigte - betrachtete sie mit gesenkten Ohren.
    »Chanur-Kapitän?«
    »In Person. Habe ich die Ehre, Sie zu kennen?«
    »Ahe Stasteburanato bin ich.«
    Der Stationsmeister persönlich.
    »Meine Verehrung, Persönlichkeit«, sagte sie und verbeugte sich ein weiteres Mal, und der Stationsmeister tat es ihr gleich, hielt dabei die verzärtelte Kreatur auf seinen Armen im Gleichgewicht, versuchte beim Wiederaufrichten erfolglos, ihr Geknurre zu besänftigen. Und mit offenkundiger Verwirrung schlenderte Stasteburana davon, während ein Mitglied seiner Begleitung eine steifere Verbeugung machte und auf sie losging. »Sie, Chanur-Kapitän, zahlen Geldstrafen für leichtsinnigen Anflug. Geldstrafen dafür, Gestein mitgerissen zu haben, eine Gefahr für Unschuldige. Geldstrafen für sorglose Manöver in Stationsnähe. Für die Herbeiführung einer gefährlichen Situation.«
    »Ich spucke auf Ihre Beschuldigungen. Ich hatte das Gestein bei Kita abgeworfen und Sie nur wegen der entfernten Möglichkeit gewarnt, dass ich noch etwas davon in Schlepp hatte; ich könnte hinzufügen: habe es abgeworfen und Schaden erlitten dadurch, dass ich Ihre wertlose Station vor Beschädigungen bewahrte. Und was die Geldstrafen angeht, so sind Sie Briganten und Blutsauger, wenn Sie ein befreundetes Schiff ausplündern, das einen seit langem bestehenden Ruf auf dieser Station hat, als wir zum Schutz unseres Lebens und des Paktes hier vor Piraterie Zuflucht suchen mussten. Eine Hani, bedenken Sie,
eine Hani
sucht Schütz; wann hätten wir das je zuvor gemacht? Sind Sie ebenso blind und taub wie gierig?«
    »Wir haben Aufruhr. Wir haben Knnn, die sich da draußen verrückt aufführen. Wir haben Berichte, dass...«
    Die ›Persönlichkeit‹ hob die altersfleckige, sorgsam manikürte Hand. Seine ›Stimme‹ hielt inne, unterbrach sich mit einer Verbeugung, während Stasteburana zurückgeschlendert kam, seinen Flauschball streichelnd, der nicht aufgehört hatte zu knurren. »Sie machen einen großen Aufruhr, ehrenwerte Chanur, großer Hani-Kapitän, ja, wir kennen Sie - Sie waren lange nicht mehr hier. Vielleicht Handel getrieben mit unserem Rivalen Ajir, aber wir kennen Sie. Gute Freunde sind wir. Vielleicht einigen wir uns bezüglich der Geldstrafen. Ist aber eine ernsthafte Angelegenheit. Woher kommen Sie jetzt?«
    »Von Treffpunkt und Urtur über Kita, weiser
Mahe

    »Hiermit?«
Mit gesenkten Ohren ein Blick auf Tully.
    »Ein Unglücklicher, ein Wesen von großer Empfindlichkeit, weiser und freundlicher
Mahe.
Sein Schiff wurde zerstört, seine Gefährten alle verloren... er unterwarf sich meinem Mitgefühl und erweist sich als von beträchtlichem Wert.«
    »Wert, Hani-Kapitän?«
    »Er braucht Papiere, weiser
Mahe,
und mein Schiff braucht Reparaturen.«
    Wieder ging Stasteburana fort, weitab von seiner ›Stimme‹. »Ihr Schiff ist ohne Ladung«, spie die ›Stimme‹. »Sie kommen mit leeren Händen und machen hier einen großen Aufstand. Fast gehen Sie soweit, um einen Kredit zu bitten, Hani-Kapitän; was für einen Kredit? Wir erlegen Ihnen Geldstrafen auf, Sie schicken nach Anuurn um Waren, vielleicht zwei, drei Hani-Schiffe, die die Schäden abzahlen. Sie haben uns Knnn angeschleppt. Sie haben uns Kif angeschleppt. Das wissen wir. Sie gehen zur Hani am nächsten Liegeplatz, bitten sie um Zahlung Ihrer Strafen.«
    »Albern. Ich habe bessere Fracht als die
Mondaufgang.
Ich werde einen Handel mit Ihnen machen, in der Tat, trotz Ihres unzivilisierten Betragens. Ich werde einen Handel mit Ihnen abschließen, auf den alle Mahendo‘sat scharf sein werden.«
    Die ›Stimme‹ betrachtete Tully, und Stasteburana drehte sich um und kam mit gelassener Würde wieder herbei, überreichte der ›Stimme‹ das geräuschvolle kleine Tier und machte ein finsteres Gesicht. Stasteburana gab einem seiner drei anderen Begleiter ein weiteres Zeichen, und der rief jemanden herein.
    Es war nicht einfach, Mahendo‘sat desselben Alters, Geschlechtes und Körperbaues voneinander zu unterscheiden. Aber der große und relativ einfache Bursche, der dem Ruf Folge leistete, vermittelte sofort den Eindruck einer kitzligen Vertrautheit, besonders als er mit aufblitzenden Goldrändern lächelte. Pyanfar holte tief Atem und verschränkte die Hände hinter dem Rücken, zog dabei die Krallen wieder ein.
    »Kapitän Ana Ismehananmin vom Frachter
Mahijiru«,
sagte Stasteburana sanft. »Ein Bekannter von Ihnen, ja ja.«
    »Tatsächlich«, sagte Pyanfar und verneigte

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