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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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aus.
    »Priorität«,
dröhnte Gerans Stimme per Override über den Kom.
»Da kommt noch einer...
« Pyanfar überging das mit Masterpriorität und einem Schalter auf dem Interkom. »Priorität, Priorität«, meldete Sifeny. »Noch zwei.«
    »Empfangen«, sagte Pyanfar. »Tirun, eine Neuberechnung!«
    »Sie sind noch weiter weg. Für uns alles klar, aber ich überprüfe es trotzdem, Käpt‘n.«
    »Priorität!« Auf dem Monitor blinkte der Alarm. Überall im Raum tauchten Schiffe auf. »Kkkkt!« rief Skkukuk über die Verbindung zwischen seiner Station und Pyanfars. »Priorität, dieses Muster ist
Ghtokik!
Das sind Methanatmer, das sind Tc‘a und Chi! Jede Sendung vermeiden!«
    »Um der Götter willen...«
Halt den Mund auf meiner Brücke, du verdammter Irrer!
    »Unser Vektor ist frei«, sagte Tirun. »Alles frei für uns, wir können verschwinden!«
    »Sikkukkut hat Besuch bekommen, aber wir warten nicht ab, bis sich die ganze Sache fertig um uns ausgebreitet hat. Wir verschwinden wie geplant. Haltet euch bereit!.
    »Priorität«,
meldete Hilfy.
    Tahar meldete sich über Kom mit obszönen Wendungen. Pyanfars Herz machte einen Sprung. »Hilfy, ich habe es, ich habe es! Sende: Tahar, hier spricht Pyanfar; was ist dort hinten passiert?.
    »Chanur«,
lautete die Antwort,
»wir haben beim abschließenden Check eine Fehlfunktion entdeckt. Wir versuchen, das zu reparieren. Sie müssen springen, springen! Wir kommen nach, so gut wir können!«
    Pyanfar wurde schlecht. Ironie vielleicht.. Es war ein im Sprung verlorenes Schiff, mit dem die Fehde zwischen Faha und Tahar begonnen hatte. Und es waren eine mit Faha verwandte und eine Tahar-Besatzung, die jetzt gemeinsam mit einem Schiff flogen, das es vielleicht nicht schaffte.
    »Ja, ich verstehe, Dur. Wie groß ist die Verzögerung?.
    »Ich will gefiedert sein, wenn ich das weiß. Wir gehen dem nach. Geben Sie uns eine Viertelstunde, falls wir Glück haben. Falls nicht...
«
    »Falls nicht - ja.«
    »Heh, ich spreche sehr gut Kifisch, Chanur. Ich wende und grüße sie alle. Soll ich eine Botschaft übermitteln?«
    »Ich wünsche Ihnen Glück.
Glück,
Tahar, verstehen Sie?«
    »Ihnen auch.«
    Die
Mondaufgang
unterbrach die Verbindung. Dur Tahar hatte alle Hände voll zu tun, in einer Lage, in der ihre Besatzung schon viel leistete, wenn sie überhaupt arbeitete.
    Pyanfar senkte den Kopf auf eine zitternde Hand, holte tief Luft und versuchte sich zu beruhigen.
    Götter, die besten, die wir haben - diejenigen, denen ich vertrauen könnte...
Die besten und einzigen Freunde, die wir außer Jik haben - diese götterverdammte Piratin, und Vrossaru bei ihr. Ihr Götter, gebt, dass wir sie jetzt nicht verlieren!
    Ich werde noch religiös, das schwöre ich! Führt sie mit uns durch den Sprung!
    »Wir erreichen die Markierung«, sagte Haral, während im Kom die Meldungen von den übrigen Schiffen der Gruppe knackten und zischten. Die
Mondaufgang
musste nun aus allen Sprunggleichungen für den ganzen Weg gelöscht werden, eine Eventualität, die stets nur allzu wahrscheinlich war. Von seinem Pult mit dessen beschränkten Funktionen aus rasselte Skkukuk einen Strom kifischer Ermahnungen und Anweisungen herunter, irgend etwas über seinen Kapitän und den
Hakkikt,
dem Lob gebühre, und über ihr Ziel.
    Ein anderer Gedanke brachte Pyanfars Herz fast zum Stillstand. »Tully! Hat Tully seine Medikamente?«
    »Er hat sie«, sagte Hilfy. »Er hat es gerade über Kom berichtet; Chur schläft; alle unsere Fahrgäste sind sicher untergebracht.«
    Zehntausend Dinge konnten aufgehen, und auf zehntausend Arten konnte die ganze Sache schiefgehen...
    Die Scanner-Projektionen zeigten nun ein sich ständig veränderndes Farbmuster. Geran und Sif Tauran arbeiteten fieberhaft daran, wenigstens annähernd Genauigkeit in die Aktionen des Schiffes zu bringen, während der Systemscanner nichts zeigte und Tc‘a-Schiffe mit hohem Tempo herankamen. An Bord der
Stolz
waren sie jetzt auf ihr eigenes Wissen angewiesen, auf den Passivscanner; und auf den schön lange eingerichteten, den Dopplereffekt berücksichtigenden Fernscanner. Beide Scanner machten Bocksprünge, zeigten Entwürfe ebenso wie Tatsachenberichte, die immer älter wurden, während ihr Zeitpaket den Schauplatz verließ.
    Dort hinten herrschte Aufruhr. Weitere Schiffe tauchten aus den Randbereichen des Systems heraus auf. Der
Hakkikt
war ihnen nicht in die Falle gegangen, steckte nicht mit der Nase in der Station, in dem Glauben, ihm bliebe eine

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