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Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Titel: Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Kamp
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Das war das wirkliche Ende vom Lied. Ihr kleines Königreich wurde einem anderen übergeben.«
    »Dem Prinz?«, fragte Louisa, die den Geschichten interessiert lauschte.
    »Ja, einem anderen Zeitwandler, der später auch König wurde.«
    »Und Dornröschen?« Louisa runzelte die Stirn.
    »Die war im Oberstübchen nicht mehr zu gebrauchen und wurde in einen sehr hohen Turm gesperrt. Jeden Morgen sah sie aus einem der Fenster und rief in die Welt hinaus, dass eines Tages ein Reiter kommen würde und sie, Rapunzel, retten würde.«
    Ich schüttelte den Kopf und wusste nicht so recht , ob ich lachen wollte oder ob es mich deprimierte.
    Louisa hing ihren eigenen Gedanken nach.
     
    Irgendwann steuerten wir ein Dorf an und fanden ein en kleinen Pub und ein paar Geschäfte.
    »Ich habe einen M ordshunger«, murrte Louisa und Ben seufzte.
    » Ich könnte auch etwas vertragen. Luca? Du auch?«
    Sie nickte und deutete über Olivia hinweg auf mein Kleid. »Aber zuerst brauchen wir neue Kleidung.« Sie machte ein angewidertes Gesicht.
    »Es war eigentlich wirklich schön, mein Kleid«, gab ich zu bedenken und grinste. »Bevor ihr kamt und es ruiniert habt.«
    Luca lachte laut auf. »Wer es glaubt?«
    »Dort drüben ist ein Klamottengeschäft!«, stieß Olivia aus und zeigte nach hinten. Lennox wendete den Wagen und hielt auf dem Parkplatz des Pubs. Wir stiegen aus.
    »Sind wir hier sicher?«, fragte Lennox Ben und Luca mit besorgter Miene.
    »Ich kann niemanden wahrnehmen. Also, hoffe ich schon.« Luca sah sich um. Kalte Luft wehte Graupelschauer durch die Straßen , die mein Gesicht benetzten.
    »Trotzdem sollten wir nicht länger als nötig hierbleiben«, stellte Ben klar und ging eilig hinter Luca her, die bereits die Straße überquerte und auf ein Sportgeschäft zuhielt.
    Olivia eilte mit Louisa an der Hand hinterher. Unschlüssig sah ich zu Lennox.
    »Und wir?«, fragte ich und hob den Saum meines Brautkleides ein wenig an, damit er nicht über den Boden schliff.
    »Schnell hinterher«, kommandierte er gewohnt herrisch und schob mich vorwärts.
    Ich musste grinsen. Hatte mich zu Anfang diese Art verrückt gemacht und mich genervt, gab sie mir jetzt Sicherheit und Wärme.
    Lennox wirkte angespannt, als wir hinter den anderen das Geschäft betraten und die ersten neugierigen Blicke auf uns fielen. Seine Hände hingen zu losen Fäusten geballt an seiner Seite und entspannten sich erst langsam. Sein Blick suchte die Ausgänge und er schien sie sich einzuprägen.
    Niemand sprach uns an und fragte, ob er behilflich sein konnte. Wahrscheinlich waren sie abgeschreckt von unserer Aufmachung. Eine Braut in einem schmutzigen Kleid, ein Bräutigam in einem ebenso zerschlissenen Anzug und ein Gefolge mit ebenso schlampigem Kleidungsstil. Olivia klärte an der Kasse sofort die Einzelheiten der Zahlung. Wir durften die Kleider, die wir aussuchen würden, direkt anbehalten. Sie hinterließ ihre Karte, von der dann großzügig abgebucht werden durfte. Während die wenigen Kunden endlich das Interesse an uns verloren, sah ich mich um.
    »Nach was soll ich suchen, Lennox?«
    Er zuckte die Achseln und schob mich mit einem diebischen Lächeln durch einen Gang mit Dessous und Unterwäsche. »Hiernach vielleicht? Nein, ich nehme an eher nicht«, sagte er bedauernd und küsste meinen Nacken. Eine Gänsehaut legte sich auf meine Haut und ich schloss kurz die Augen. Dann ließ er mich wie eine Ballerina um mich selbst kreisen und verfolgte, wie sich das lädierte Kleid dabei aufbauschte. »Wirklich hübsch, Cherryblossom«, raunte er jetzt nah an meinem Ohr und ich unterdrückte ein Stöhnen.
    »Ok, sieh dich nach allem um, was du brauchst, mein Herz.« Ein Kuss an die empfindliche Stelle unterhalb meines Ohrläppchens und ich erschauderte. Viel zu schnell ließ er von mir ab und verschwand in Richtung der Jeansabteilung.
    Entrückt sah ich ihm nach. Ich schlenderte hinter ihm her und wühlte mich durch die verschiedenen Größen der Wollpullover und Jeans. Als ich hatte, was ich suchte, wuchtete ich alles auf meinen Arm und ging hinüber zu den Umkleidekabinen. Lennox folgte mir mit seinen Blicken.
    Nachdem ich die Kabine betreten hatte, hängte ich die zwei Jeans und die Pullover an einen Haken und legte die frische Unterwäsche auf einen Hocker. Umständlich öffnete ich den Reißverschluss in meinem Rücken, als ich plötzlich Lennox raue Stimme hinter mir hörte. Vollkommen lautlos war er mir gefolgt und stand jetzt hinter mir, seine kühlen

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