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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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den Blutbeuteln schwebte, ergriff mich das plötzliche Verlangen, meine Zähne in einem der Beutel zu versenken. Ich berührte sie mit der Zunge und der Beutel zu versenken. Ich berührte sie mit der Zunge und spürte meine spitzen verlängerten Eckzähne. Der alles verschlingende Hunger von vor zwei Tagen war zwar verschwunden, aber dennoch zog ich einen Beutel mit Blutgruppe A heraus und sah zögernd zu Mallory und Catcher hinüber.
    »Ich brauche Blut«, teilte ich ihnen mit, »aber ich kann woandershin gehen, wenn euch das anwidert.«
    Mallory kicherte leise und drehte eine Gabel Spaghetti auf.
    »Fragst du mich um Erlaubnis, an mir saugen zu dürfen? Du solltest doch wissen, dass mich das andere nicht stört.«
    Erlaubnis erteilt. Dankbar nahm ich ein sauberes Glas aus dem Wandschrank und goss mir Blut ein. Da ich mir nicht sicher war, wie lange ich es erhitzen musste, stellte ich die Mikrowelle auf ein paar Sekunden ein und schloss die Tür.
    Als der Ping-Ton ertönte, taumelte ich fast vor Freude auf das Glas zu und leerte es in wenigen Sekunden. Das Blut hatte einen leichten Plastiknachgeschmack, vermutlich vom Beutel, aber das war es wert. Ich wiederholte den Ablauf – eingießen, erhitzen, trinken –, bis ich den Beutel geleert hatte, tätschelte zufrieden meinen Bauch, nahm mir meinen Teller Spaghetti und schob dann meinen Stuhl neben Catcher.
    »Das hat ganze drei Minuten gedauert.« Mit diesem Hinweis streute er Cayennepfeffer auf seine Nudeln.
    »Und es war irgendwie enttäuschend«, meinte Mallory, »denn du hast die ganze Zeit einfach nur die Mikrowelle angestarrt. Ich habe zumindest eine Beschwörung erwartet oder dass du am Plastik knabberst. Oder ein Knurren.« Sie aß eine weitere Gabel Spaghetti und fügte hinzu: »Oder am aß eine weitere Gabel Spaghetti und fügte hinzu: »Oder am Boden scharrst. Oder bellst.«
    »Ich bin ein Vampir, kein walisischer Zwerghund«, brachte ich ihr in Erinnerung und ließ mir meine Spaghetti schmecken.
    »Also«, begann ich, nachdem ich einige leckere Gabelladungen verschlungen hatte. Man konnte über Catchers Einstellung sagen, was man wollte, aber der Junge konnte kochen. »Was ist heute so passiert?«
    »Mark wird sich dem Fall schirmspringen widmen«, sagte
    »Mark wird sich dem Fall schirmspringen widmen«, sagte Catcher. »Glücklicherweise müssen wir uns darum keine Sorgen mehr machen.«
    Mallory spießte ihn mit den Augen auf. »Ich wüsste es zu schätzen, wenn du das nicht so sagen würdest. Er hat immerhin Gefühle, weißt du.«
    »Hmmm.«
    »Du könntest ein wenig an deiner Einstellung arbeiten«, warnte sie ihn und stand auf. Sie ließ ihren Teller ins Waschbecken fallen und marschierte aus der Küche.
    »Ärger im Paradies?«, fragte ich, nachdem sie gegangen war und ich Catcher einen Blick zugeworfen hatte.
    Er zuckte mit einer Schulter. »Sie hat Mark hierherkommen lassen, damit sie mit ihm höchstpersönlich Schluss machen konnte. Er war ziemlich durcheinander. Sie haben beide geweint.«
    »Ah.«
    Wir aßen schweigend weiter, bis wir unsere Teller geleert hatten. Er stellte beide ins Waschbecken. »Lassen wir sie ein wenig in Ruhe. Wir gehen in den Trainingsraum. Ich trainiere dich ein paar Stunden lang. Danach muss ich ins Büro.«
    »An einem Samstag?«
    Seine Antwort war ein Achselzucken. Informationen hielt Catcher sehr gut unter Verschluss, wie ich immer wieder feststellte. Diese Fähigkeit machte ihn vermutlich für meinen Großvater zu einem wertvollen Mitarbeiter.
    Als wir aus der Küche hinausgingen, fragte ich: »Darf ich heute mal dein Schwert halten?«
    Catcher warf mir über die Schulter einen Blick zu und hob eine Augenbraue.
    »Das Schwert«, korrigierte ich mich. »Das Schwert.«
    »Mal sehen.«
    Wir trainierten zwei Stunden lang. Diesmal übersprangen wir die Bewertung meiner Fitness und fingen direkt mit den grundlegenden Bewegungsabläufen an, die er mir gestern zum ersten Mal gezeigt hatte. Ich hatte schon immer schnell gelernt, da mir für neue Schrittfolgen beim Tanzen nie viel Zeit blieb, aber mein motorisches Gedächtnis war noch besser geworden. Als wir mit diesem Trainingsabschnitt fertig waren, machte ich die Bewegungsabläufe ganz automatisch. Es bedeutete nicht, dass ich sie elegant oder gar anmutig ausführen konnte, aber ich hatte zumindest gelernt, was ich lernen musste.
    Catcher hielt auch fast sein Versprechen, mich das Schwert halten zu lassen. Ich durfte zwar das gezogene Schwert nicht berühren, aber er

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