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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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schweifen.
    »Sie ist super. Ihr beiden solltet euch was zu essen holen. Habt ihr Falon kennengelernt?«
    Ich nickte. »Sie hat uns reingelassen. Sie ist Gabriels Schwester, oder?«
    »Seine einzige Schwester. Und Zweite in der Thronfolge, wenn man es so nennen möchte«, stellte Jeff fest. »Fast alle von ihnen sind heute Abend hier.« Er deutete auf mehrere Männer mit Löwenmähne in der Menge, die alle die golden glänzenden braunen Haare der Keenes hatten. Adam sah zu uns herüber, winkte uns zu und ließ mit einem Lächeln seine Grübchen erscheinen. Zwei Jungs mit Plastikautos in den Händen rannten plötzlich zwischen uns hindurch und verschwanden mit lauten Brumm-Geräuschen.
    »Es ist ein freudiger Anlass«, merkte Ethan an.
    »Wir sind zusammen«, sagte Jeff. »Eine Familie, die sich endlich wiedertrifft.
    Das ist ein guter Grund zu feiern, auch wenn die Versammlung der Rudel bedeutet, dass wir euch möglicherweise alleinlassen.« Er sah mich besorgt an.
    »Ich möchte nicht gehen. Ich möchte euch nicht im Stich lassen.«
    »Ich weiß«, tröstete ich ihn und drückte seine Hand. »Ich möchte auch nicht, dass du gehst.«
    Seine Augen wurden groß, und er lief hochrot an.
    »Das ist rein platonisch gemeint, Jeff. Weil du ein wirklich guter Freund bist.«
    »Puh!«, sagte er und atmete erleichtert aus. »Genau deswegen wollte ich mit dir reden.«
    Seine hochroten Wangen ließen mich eine Vermutung anstellen. »Jeff, gibt es da jemand anderen?«
    Er antwortete mit einigen mehrdeutigen »Öhs« und »Ähms«, aber als sein Blick wieder auf die Anwesenden fiel – und dem lockigen, wallenden Haar Falon Keenes durch den Raum folgte –, hatte ich meine Antwort.
    »Weiß sie Bescheid?«
    Er sah mich an, und sein eben noch jugendlich wirkendes, hochrotes Gesicht hatte sich in etwas viel Erwachseneres verwandelt. »Natürlich weiß sie es. Ich nehme das Ganze ziemlich ernst, Merit.«
    Ich lehnte mich vor und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. »Das weiß ich doch, Jeff. Also, außer dass du von Falon Keene schwärmst – was steht heute sonst noch auf dem Programm?«
    Jeff zuckte mit den Achseln. »Das ist so ziemlich ales. In Erinnerungen schwelgen. Sich über die Anwesenheit der anderen freuen. Gabriel wird später noch ein paar Worte sagen. Und natürlich gibt es jede Menge Essen.« Er hob die Augenbrauen. »Habt ihr euch schon das Büfett angesehen?«
    »Nur von hier aus.«
    Jeff sah Ethan vorwurfsvol an. »Wenn du dich ihr gegenüber anständig verhalten willst, solltest du ihr was zu essen holen.«
    Damit verschwand er wieder in der Menge. Ethan und ich standen schweigend einige Augenblicke da und sahen ihm nach. »Ich nehme an, er ist meine Konkurrenz?«
    »Damit liegst du richtig.« Ich warf ihm einen Blick zu. »Hast du dir schon eine Strategie überlegt, wie du mir besser den Hof machst?«
    Er lächelte langsam und unartig. »Ich glaube, ich habe bereits bewiesen, dass du an meinem Hof nur das Beste erwarten kannst, Hüterin.«
    Ich schnaubte nur, grinste aber innerlich, weil ich die schlagfertige Antwort nicht erwartet hatte und sie umso mehr genoss. Waren wir tatsächlich zusammen? Geschah das hier wirklich?
    »Nun, ich denke, ich könnte seinen Ratschlag durchaus beherzigen. Hast du Hunger?«
    »Überraschenderweise im Augenblick nicht. «
    »Hören die Wunder denn nie auf?«
    »Ha«, sagte ich und warf einen Blick auf die Formwandler. Eltern trugen Kinder umher, Teller wurden zwischen Familienmitgliedern weitergereicht, und Liebende umarmten sich. »Das ist keine typische Breckenridge-Party.«
    »Meine Eltern geben die verschiedensten Partys«, sagte eine Stimme hinter mir.
    Wir sahen uns beide um. Nick Breckenridge – groß gewachsen, dunkelhaarig und gut aussehend – stand hinter uns und hatte die Hände in den Taschen. Er trug ein dunkles Hemd, dessen Ärmel er aufgerollt hatte, und dunkle Jeans. Seine Haare waren militärisch kurz geschnitten, seine Augen blau.
    Er hatte eine römische Nase und dichte Augenbrauen und war schön wie ein spartanischer Krieger – unerschütterlich gut aussehend. In diesem Augenblick bewies er seine stoische Ruhe mit der Kontrolle seiner Emotionen. Wir würden sehen, wie lange er das durchziehen konnte…
    »Schöne Rächerin?«, fragte ich laut.
    »Nicht meine Idee.«
    »Ich nehme an, der Artikel war es auch nicht?«
    Nick nickte kurz. »Der Redakteur hatte es ursprünglich jemand anderem anvertraut. Ich habe sie überzeugt, dass die Geschichte

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