Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
Vom Netzwerk:
sie beide sehr unter dem Druck leiden«, sagte Simon.
    »Das sehe ich ähnlich«, stimmte ich ihm zu.
    »Nun, ich muss noch ein paar Sachen für Mallorys morgige Aufgabe vorbereiten. Meldet euch, wenn wir euch irgendwie behilflich sein können.«
    »Auf jeden Fall«, sagte Jonah, und wir sahen zu, wie er den Gang entlangging.
    »Ist er wirklich so naiv?«, fragte ich.
    »Bin mir nicht sicher. Hat Catcher gerade den eifersüchtigen Freund gegeben?«
    »Er hat im Moment mit einigen emotionalen Dämonen zu kämpfen.«
    Für einen Augenblick standen wir einfach nur schweigend da.
    »Wenn es Tate ist«, sagte Jonah, »dann müssen wir ihn uns schnappen.«
    Mein Magen knurrte. »Kriege ich einen Red Hot, bevor wir die Welt retten?«
    »Auf jeden Fall«, sagte er. »Du bezahlst.« Er ging zur Tür.
    Ich folgte ihm. »Warum muss ich denn bezahlen?«
    Er öffnete die Ladentür und hielt sie mir auf. »Weil du meine neue Partnerin bist. Das ist so üblich.«
    »Lass uns einen neuen Brauch ausprobieren«, sagte ich, als ich die Eisenwarenhandlung verließ. »Der Kerl bezahlt.«
    »Wir reden darüber im Wagen.«
    Doch da wir nur an den Weltuntergang denken konnten, vergaßen wir die Red Hots und das Gespräch. Insgeheim sagte ich aber zu mir, dass ich ihn bei nächster Gelegenheit dazu bringen würde, mich einzuladen.
    Jonah fuhr mich zum Haus zurück. Mein Wagen stand noch in Wrigleyville, aber es würde sicherlich noch etwas dauern, bevor ich ihn abholen konnte. Es herrschte immer noch Chaos, und ich hatte nicht die Zeit, mich mit der Polizei anzulegen und durch den katastrophalen Verkehr zu quälen.
    Kelley, Juliet und Lindsey standen vor dem Konferenztisch in der Operationszentrale und starrten auf den riesigen Bildschirm. Eine weitere Nachrichtensendung brachte Bilder von den Verwüstungen in Wrigleyville, und die Bildunterschriften machten allein uns dafür verantwortlich. Nicht wirklich überraschend, aber dennoch schmerzlich. Wir waren als Erste vor Ort gewesen; wir hatten Menschen gerettet. Aber dennoch hatte man das Registrierungsgesetz verabschiedet, und wir galten ab sofort als Feinde in unserem eigenen Land.
    Kelley schaltete das Bild weg und drehte sich zu mir. Ich war immer noch dreckig, mir klebte Schlamm an den Schuhen, und ich machte vermutlich äußerlich nicht viel her. »Was hast du von Simon erfahren?«
    »Der Orden hält Tate für den Verantwortlichen. Wenn ich von meinem letzten Gespräch mit Tate ausgehe, ist das Maleficium das eigentliche Problem. Simon ist davon überzeugt, dass das Maleficium hundertprozentig sicher ist, und Mallory kann ihre Prüfungen nicht unterbrechen, weil der Orden keine Ausnahmen macht.« Ich nahm neben Lindsey am Tisch Platz. »Anders ausgedrückt, ich habe keine Ahnung.«
    »Nein«, sagte Lindsey und legte mir ihre Hand auf den Arm. »Du glaubst bloß, dass du keine Ahnung hast. Die wichtigen Informationen sind irgendwo da draußen. Du siehst nur den Wald vor lauter Bäumen nicht.«
    »Dann werfen wir mal einen Blick auf den Wald«, sagte ich. Catcher hatte ein Whiteboard genutzt, um ein Muster in den Raves zu entdecken – Vampirorgien mit reichlich Blut –, die plötzlich in der Stadt stattgefunden hatten. Wir hatten das digitale Gegenstück zur Hand, und daher schnappte ich mir einen Eingabestift und veränderte den Kanal des Bildschirms, bis er mir einen der Tablet- PC s anzeigte, die auf dem Konferenztisch lagen.
    »Okay«, sagte ich und fing an, unsere Informationen auf einer Zeitschiene festzuhalten, die auf den Bildschirm übertragen wurde. »Bisher haben wir drei der vier Elemente erlebt. Wasser. Luft. Erde.«
    »Was bedeutet, dass Feuer wohl als Nächstes dran ist«, sagte Lindsey. Ich fügte »Feuer« hinzu und kreiste es ein.
    »Tate behauptet, dass diese Dinge geschehen, weil das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse nicht mehr existiert – es wurde verändert, und das beeinflusst die Realität unserer Welt erheblich.«
    »Weil jemand das Maleficium benutzt?«, fragte Kelley.
    »So lautete zumindest Tates Theorie.« Ich kritzelte munter weiter. »Das Gute und das Böse wurden voneinander getrennt. Das Böse wurde im Maleficium gefangen. Das Gute blieb außerhalb des Maleficium .«
    »Könnte nicht Tate das Maleficium benutzen?«, fragte Juliet.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob er das könnte, wenn man von seiner momentanen Umgebung ausgeht. Er steht unter strengster Bewachung. Und der Raum, in dem er sich aufhält, war leer. Catcher hat mir ein Foto

Weitere Kostenlose Bücher