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Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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gezeigt.«
    »Na gut«, sagte Lindsey, »gibt es irgendeine andere Möglichkeit, wie wir ihn mit dieser Magie in Verbindung bringen können? Haben wir noch andere Beweise? Passieren sonst noch seltsame Dinge?«
    »Ich habe in letzter Zeit ziemlich schrecklich geträumt«, sagte ich sarkastisch.
    Aber dann dachte ich darüber nach …
    »Merit?«, fragte Lindsey kurze Zeit später.
    Mein Herz begann wie wild zu rasen, und ich sah sie an. »Ich habe von Ethan geträumt. Die Träume haben vor einigen Wochen angefangen. Diese Woche kamen sie immer häufiger.«
    »Da ist wohl nichts Schlimmes dran, dass du von Ethan träumst«, sagte Juliet. »Wenn man bedenkt, was passiert ist.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, das ist nicht diese Art Träume. Es sind wirklich bewegende Träume.« Da wurde mir alles klar. »In jedem Traum sind die Elemente enthalten. Da waren ein Unwetter, eine Mondfinsternis, und dann löste er sich in Asche auf.«
    »Wasser, Himmel, Erde«, sagte Juliet und wurde leicht blass. »Du träumst von den Dingen, die gerade in der Stadt passieren.«
    Ich erinnerte mich kurz an die Träume und zeichnete sie auf der Zeitschiene ein. Als ich das getan hatte, sahen wir zum Bildschirm auf.
    »Du hast von ihnen geträumt, bevor sie stattgefunden haben«, sagte Lindsey leise. »Aber was hat das zu bedeuten? Dass du gewisse hellseherische Fähigkeiten besitzt? Das wäre natürlich möglich, klar. Ich meine, ich kann das schließlich auch.«
    Ich runzelte die Stirn. Es mochte eine Erklärung sein, aber sie überzeugte mich nicht.
    Vorsichtig meldete sich Juliet zu Wort und stellte eine Frage. »Könnte die Magie – wer auch immer sie wirkt und egal, was er oder sie damit zu erreichen versucht – dich ganz besonders beeinflussen? In deinen Träumen, meine ich?«
    Schweigen.
    »Ich möchte nicht grausam sein«, sagte Lindsey, »aber Ethan ist nicht mehr unter uns. Der Pflock, die Asche. Du hast gesehen, wie er von diesem Pflock getötet wurde, und du hast gesehen, wie seine Asche in den Tresorraum des Hauses gebracht wurde.«
    Sie hatte recht, also nickte ich nur. »Ich weiß.«
    »Wartet«, sagte Kelley. »Seid mal nicht so voreilig! Wir sind der Auffassung, dass das Maleficium mit den Elementen in Verbindung steht. Was ist das eigentlich?«
    »Tate sagte, dass es eine Art Gefäß ist, das das Böse enthält«, erwiderte ich. »Mehr weiß ich auch nicht.«
    Sie runzelte die Stirn. »Das heißt, wir reden von was – einer Urne? Einer Vase? Hast du es schon mal gesehen? Vielleicht in Creeley Creek, als du dort gewesen bist?«
    Ich zermarterte mir das Hirn und ging im Kopf alle Gegenstände in Tates Büro durch, konnte mich aber an nichts Entscheidendes erinnern.
    Aber ich kannte jemanden, der das wissen konnte. Ich beugte mich zu dem Konferenztelefon vor, das mitten auf dem Tisch stand, und wählte die Nummer der Bibliothek.
    Er nahm den Anruf mit seiner Berufsbezeichnung entgegen. »Bibliothekar.«
    »Hier spricht Merit. Ich habe eine Frage. Was weißt du über das Maleficium ?«
    Sein Schweigen war fast physisch greifbar. Seine Stimme klang außergewöhnlich streng, als er mir die Frage stellte: »Woher weißt du vom Maleficium ?«
    Ich sah zu Kelley auf, und als sie nur mit den Achseln zuckte, sprach ich weiter. »Bürgermeister Tate. Ich weiß, dass es sich um ein Gefäß handelt, in dem das Böse aufbewahrt wird, bla bla bla. Weißt du mehr darüber? Ist es groß? Klein? Eine Schachtel? Eine Urne?«
    »Nichts dergleichen«, sagte er. »Das Maleficium ist ein Buch. Ein Zauberbuch, das wir im Augenblick bewachen.«
    Meine Hände fingen an zu zittern, als Adrenalin durch meine Adern rauschte. »Was meinst du mit wir ?«
    »Wir, das heißt Haus Cadogan. Es wurde Ethan zur sicheren Aufbewahrung übergeben.«
    »Aber alle Hexenmeister glauben, der Orden hätte es. Catcher sagte etwas von Nebraska. Wie können sie denn nicht wissen, dass es sich in Haus Cadogan befindet?«
    Er schnaubte verächtlich. »Wenn du ein Buch besäßest, das alles Böse dieser Welt enthielte und dir zugleich erklärte, wie es einzusetzen wäre, würdest du dann die Hexenmeister wissen lassen, wo es sich befindet? Würdest du dann den Orden – in dem sich genau die Personen befinden, die es missbrauchen würden – zu seinem Bewahrer machen?«
    Er hatte nicht unrecht. Kurz gesagt, hatte der Orden das Maleficium also gar nicht. Es befand sich in Haus Cadogan, unter sicherster Verwahrung.
    Zumindest sollte es das.
    Aber wenn in der Stadt

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