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Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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»Es wird wohl lange dauern, bis das wieder in Ordnung gebracht ist.«
    »Keine Todesfälle, oder?«
    »Keine«, bestätigte Jonah. »Nur Leichtverletzte, aber schwere Gebäudeschäden. Was macht ihr hier?«
    »Wir kaufen Vorräte ein«, sagte Simon und deutete dann auf Mallory. »Sie muss die Prüfungen bestehen; der Orden erlaubt nicht, dass sie ausgesetzt werden. Wenn wir aufhören, dann fällt sie durch. Aber wir haben an die Möglichkeit gedacht, mit der letzten Prüfung bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Wir können Berge versetzen, sozusagen.«
    Neugierig warf ich einen Blick in Mallorys Korb. Darin lagen Kerzen, Salz und einige Zimmermannsbleistifte. Nichts Gefährliches, zumindest soweit ich das beurteilen konnte, aber es hatte etwas Hexenhaftes an sich. Es waren Sachen, die bei Zaubersprüchen aus dem Internet eingesetzt werden konnten.
    »Wir glauben, dass es sich um ein Elementarmuster handelt«, sagte Jonah. »Wasser, Luft, jetzt Erde. Weißt du zufälligerweise, was das hervorrufen könnte?«
    »Ich habe Nachforschungen angestellt«, sagte Simon. »Catcher hat das auch getan, soweit ich weiß. Ich habe nichts entdeckt, was diese Art Problem auch nur annähernd erklärt.«
    »Was ist mit dem Orden?«
    Simon und Mallory wechselten einen Blick, und dann sah sich Simon um, als ob er jeden Augenblick erwartete, dass jemand durch die Tür platzen und ihn angreifen könnte.
    »Der Orden verfolgt eine harte Linie«, sagte Simon und beugte sich verschwörerisch zu uns vor. Seine Angst war ihm vom Gesicht abzulesen. »Sie nehmen an, dass alte Magie im Spiel ist – Magie, die schon existierte, bevor der Orden überhaupt erschaffen wurde. Das ist nicht ihr Gebiet, und sie wollen damit nichts zu tun haben.«
    Super. Es würde mir sicherlich helfen, wenn sie sich komplett aus der Sache raushielten. Aber ich hakte nach, egal, was der Orden dazu meinte. »Was ist mit dem Maleficium ?«
    »Sprich das Wort nicht aus!«, flüsterte Simon. »Das ist wirklich gefährliches Zeug. Der Orden würde ausrasten, wenn der Name nur erwähnt wird.«
    »Na gut«, sagte ich. »Dann nenn es, wie du willst. Aber ist es möglich, dass es jemand benutzt, um diese Art der Magie zu wirken? Könnte es sich hier in Chicago befinden.«
    »Es ist hinter Schloss und Riegel«, versicherte er mir. »Das ist völlig unmöglich.«
    Jonah sah ihn mit gerunzelter Stirn an. »Wie erklärst du dir dann, was hier gerade passiert?«
    »Es kann kein Hexenmeister sein«, sagte Simon bedächtig. »Also muss es Tate sein.«
    Ich konnte ihm kaum widersprechen, dass uns langsam die Optionen ausgingen. Ich war nur nicht davon überzeugt, dass Simon nicht doch seine Finger im Spiel hatte. Wenn ich etwas in den letzten Monaten gelernt hatte, dann, dass die Dinge nie das waren, was sie zu sein schienen. Simon hatte zu schnell Antworten parat, und er war sich zu sicher, was seine eigenen Fakten anging. Die Welt der Übernatürlichen bestand nur selten aus Schwarz und Weiß.
    Aber wenn er die Wahrheit sagte und sich dieses Prinzip noch nicht zu eigen gemacht hatte, dann war im Moment Hopfen und Malz bei ihm verloren. Ich schenkte ihm daher ein schwaches Lächeln und sah zu Mallory hinüber. Sie stellte endlich Augenkontakt her, sah mich dabei aber herausfordernd an, als ob ich es bloß wagen sollte, ihr Vorwürfe zu machen. Vielleicht versteckte sie ja gar nichts. Vielleicht war sie noch sauer wegen unseres letzten Telefonats, als ich sie bei ihren Prüfungen gestört und den Hexenmeistern vorgeworfen hatte, sie seien an dem Chaos in Chicago beteiligt.
    Ihr Blick fiel auf etwas hinter mir, und ich sah mich um.
    Catcher kam energisch auf uns zu, und sein Blick verriet uns, dass er für uns nicht viel übrig hatte. Er starrte mich und Simon wütend an, und ich war mir nicht sicher, ob er einfach nur schlecht gelaunt war oder besonders fürsorglich Mallory gegenüber.
    »Was machst du hier?«, fragte Mallory, offenbar verwirrt.
    »Ich dachte, ich könnte dich nach Hause fahren«, sagte Catcher. »Ihr seid ja für heute Abend fertig, nicht wahr?« Er sah Simon demonstrativ an. Es war eindeutig, wer hier seinen Argwohn erregte.
    »Wir sind fertig«, sagte Simon. »Mallory, wir sehen uns morgen Abend.«
    »Alles klar«, sagte sie und lächelte ihn an, was aber gezwungen wirkte und nicht Catchers wütendes Knurren verhinderte. Er nahm ihr den Korb aus der Hand, legte eine Hand auf ihren Rücken und führte sie von Simon weg in Richtung Ladenausgang.
    »Ich glaube, dass

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