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Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Frühstücksspeck.
    Als ich alle Leckereien für eine kurze Lernpause zusammenhatte, legte ich sie auf die Theke.
    Während der Mann an der Kasse meinen Einkauf eingab, entschied ich mich dafür, mit ihm eine kleine Umfrage durchzuführen. »Ihr seid hier doch ziemlich nah am Haus Cadogan. Kommen hier öfter Vampire vorbei?«
    Die Kasse piepte munter, als er die Schokoriegel über den Scanner schob. »Manchmal, ja.«
    »Sind die so schlimm, wie man so hört?«
    »Die Vampire. Nö. Die sind nicht schlimm. Sind sogar ziemlich nett. Und einige von den Mädels sehen gar nicht so übel aus, wenn du verstehst, was ich meine?« Ich strahlte übers ganze Gesicht.
    »Danke«, sagte ich, gab ihm das Geld und schnappte mir meine Tüte. »Ich werde meinen Freunden im Haus Cadogan sagen, dass du das gesagt hast.«
    Ich zwinkerte ihm zu und verließ den Laden, während er hochrot anlief.
    Ich erreichte Mallorys Haus gerade noch rechtzeitig, um ihren Ausbilder Simon gerade aus der Tür kommen zu sehen. Er ging recht munter den Bürgersteig entlang, was gut zu seinem Der-nette-Junge-von-nebenan-Aussehen passte. Er hatte dunkelblonde kurze Haare und leuchtend blaue Augen. Er war nicht besonders groß, wirkte aber freundlich und gesellig und hätte glatt als Klassensprecher durchgehen können.
    »Hallo«, sagte er und kniff die Augen ein wenig zusammen. »Merit, nicht wahr? Du bist eine Freundin von Mallory?«
    »Richtig.« Ich hielt mein Gute-Laune-Paket hoch. »Ich will ihr nur eine Kleinigkeit vorbeibringen. Ist sie gerade in einer Prüfung?«
    »Oh nein! Nicht heute. Sie lernt nur. Ich bin bloß vorbeigekommen, um ihr bei einer kniffligen Frage zu helfen.«
    »Ich verstehe.« Mallory hatte behauptet, dass mit Simon etwas nicht ganz stimmte, und Catcher war eindeutig nicht von ihm begeistert. Ich hatte kein schlechtes Gefühl, aber es wirkte schon ein wenig merkwürdig, dass er sich hauptsächlich um Mallorys Prüfungen kümmerte und nicht um das Wasser. Immerhin war er der offizielle Vertreter des Ordens in Chicago.
    »Wie steht der Orden zu den Veränderungen im See und im Fluss? Gibt es dazu irgendwelche Meinungen?«
    Er blinzelte kurz, als ob er die Frage nicht ganz verstanden hätte. »Der See und der Fluss? Die sind doch wieder in Ordnung, oder?«
    »Das sind sie, aber es ist doch trotzdem seltsam, oder nicht?«
    Er sah nervös auf seine Uhr. »Es tut mir sehr leid, unhöflich zu sein, aber ich muss los. Ich habe einen Termin. Hat mich gefreut, dich zu sehen.« Er eilte den Bürgersteig zu einem deutschen Sportwagen entlang, der auf der Straße geparkt war.
    Ich sah zu, wie der Wagen den Block entlangfuhr, und wunderte mich über seine Reaktion. Er schien sich überhaupt nicht dafür zu interessieren, jetzt wo alles wieder »normal« war. Er war ein Hexenmeister, und allem Anschein nach handelte es sich um ein magisches Problem. War er denn gar nicht neugierig, warum das alles geschehen war?
    Vielleicht war er einfach nur froh, dass sich das Problem erledigt hatte und er sich darauf konzentrieren konnte, Mallory durch die Prüfungen zu helfen.
    Oder vielleicht wusste er genau, was hier vor sich ging, und ließ sich bloß nicht in die Karten schauen.
    Seine Reaktion machte mich auf jeden Fall misstrauisch, also speicherte ich sie ab und hüpfte dann auf die Eingangstreppe, um an die Tür zu klopfen. Catcher öffnete sie; er trug braune Hausschuhe und eine Brille und hatte eine Fernsehzeitschrift in der Hand. Vielleicht nahm er seinen plötzlichen Ruhestand ja ernst.
    »Komm ich rechtzeitig zur Party?«
    »Ich habe die letzten achtundvierzig Stunden damit verbracht, Bücher zu wälzen, um eine Erklärung für das Wasser zu finden. Ich habe mir jedes nur erdenkliche Onlineforum angesehen, das vielleicht eine Erklärung dafür liefern könnte, was hier gerade abläuft, egal, ob es nun Zaubersprüche, Kreaturen oder Prophezeiungen sind. Und ich stehe mit leeren Händen da. Ich habe nicht geschlafen. Ich habe kaum was gegessen. Mallory dreht gerade durch, und Simon ruft hier alle gottverdammten fünf Minuten an. Ich brauch ’ ne Pause, oder ich flipp aus.«
    Die Abwehrhaltung in seiner Stimme war genauso leicht zu erkennen wie die dunklen Ringe unter seinen Augen.
    Ich versuchte die Stimmung aufzulockern, indem ich auf seine Hausschuhe zeigte – sie waren vermutlich das Letzte, was ich jemals an Catcher Bell erwartet hätte. »Und die Schuhe?«, fragte ich mit einem Grinsen.
    »Mein Haus, meine Regeln. Diese Schuhe sind

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