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Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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misstrauisch zu beäugen.
    »Er ist der Hauptmann der Wachen des Hauses Grey«, sagte ich zu ihr. »Es geht darum, diese Probleme in den Griff zu kriegen, und er war uns dabei sehr behilflich. Sie wissen schon, das mit der Zusammenarbeit zwischen den Häusern.«
    Sie nickte, zog die Schublade auf und nahm zwei unbeschriftete Cadogan-Medaillons heraus, die sie mir überreichte. »Tun Sie, was Sie tun können«, sagte sie mit einem Zittern in der Stimme. »Man weiß ja nicht, wie man darauf reagieren soll oder was man tun könnte … Ich weiß nicht, was vor sich geht.«
    »Ich glaube, das weiß niemand«, sagte ich und versicherte ihr, dass wir unser Bestes geben würden. Die Bürde, die mir damit auferlegt wurde, sorgte zwar dafür, dass ich noch nervöser wurde, aber das würde mich nicht von der Erfüllung meiner Aufgabe abhalten. Zumindest Cadogan hatte zu wenig Wachen und konnte damit gerade das eigene Anwesen sichern. Wer sonst sollte es tun?
    Die Medaillons in der Hand, gingen wir zum Haupteingang zurück und standen für einen Augenblick unter dem kleinen Vorbau. Wir musterten die Feen … und versuchten uns auf unsere Aufgabe zu konzentrieren, und nicht auf das schreckliche Chaos, das uns umgab.
    »Es scheint so, dass du mehr über Feen weißt als ich«, sagte ich zu Jonah. »Würdest du das hier übernehmen?«
    Er nickte. »Kann ich machen. Allerdings bin ich Claudia noch nie begegnet.«
    »Claudia?«
    Er lächelte. »Die Feenkönigin. Die Frau, für deren Schutz sie ihr Leben geben würden.«
    »Natürlich würden sie das«, murmelte ich, überreichte ihm das Gold und folgte ihm zum Tor.
    Zwei männliche Feen standen Wache am Tor, und ihre hageren Gesichtszüge wurden von ihren langen, glatten dunklen Haaren, die sie auf Höhe der Schläfen sauber nach hinten gebunden hatten, noch hervorgehoben. Sie waren groß gewachsen und schlank, trugen beide schwarz und bedachten uns mit einem wenig schmeichelhaften Blick, als sie uns herankommen sahen.
    Jonah kam direkt zur Sache. »Wir benötigen Informationen, und wir haben Kostbarkeiten zu bieten.«
    Das Interesse in ihren Augen war unverkennbar; man hätte es schon fast als »Gier« bezeichnen können. In ihrem Blick lag dieselbe Sehnsucht, wie sie ein unverbesserlicher Spieler ausstrahlte, dem man gerade einen Platz am Glückstisch angeboten hatte.
    »Was für Kostbarkeiten?«, fragte eine der Feen.
    »Gold«, antwortete Jonah. Er ließ die Medaillons in seiner Tasche klappern, und ihre Köpfe zuckten leicht, als sie das Geräusch hörten.
    »Welche Informationen?«, fragte die Fee.
    »Wir müssen mit der Königin sprechen.«
    Schweigen.
    »Und wenn die Königin nicht mit euch reden will?«
    Jonah sah langsam zu dem leuchtend roten Himmel hinauf. »Der Himmel steht in Flammen«, sagte er. »Ihr seid die Herrscher über den Himmel; er ist euer Reich. Wenn ihr dafür verantwortlich seid …« Der bedrohliche Blick der Feen ließ Jonah kurz innehalten. Sie ließen sehr deutlich erkennen, wie weit sie gehen würden, um ihre Ehre zu wahren.
    Doch Jonah ließ sich davon nicht abschrecken. »Wenn ihr dafür verantwortlich seid«, wiederholte er, »dann muss eure Königin einen Grund dafür haben. Um die Menschen zu beschwichtigen, müssten wir sie darüber in Kenntnis setzen. Und wenn eure Königin nicht beteiligt ist, dann wird sie sich zweifellos darüber Gedanken machen. Wir streben lediglich nach Wissen, das ist alles.«
    Die Feen warfen sich Blicke zu. »Zeig uns das Gold«, sagte der Redseligere der beiden.
    Langsam zog Jonah die Medaillons aus seiner Tasche hervor, als ob er damit Spannung aufzubauen versuchte. Sie hingen von ihren Ketten herab und drehten sich langsam. Die begierigen Blicke der Feen bewiesen mir, dass sie fast ausflippten.
    »Ihr werdet sie im Turm des Glücks finden«, sagte die Fee und streckte ihre Hand aus. Jonah hielt die Medaillons ein wenig höher.
    »Genauer«, sagte Jonah. »Wir sind in einer großen Stadt.«
    »Es ist die einzig verbliebene Spitze dessen, was sich einst auf mächtigen Fundamenten erhob.« Er versuchte sich erneut die Medaillons zu schnappen, aber wieder brachte Jonah sie außer Reichweite.
    »In Downtown stehen Hunderte Wolkenkratzer«, sagte er. »Ein noch stehender Turm könnte überall sein. Diese Information ist diese Menge Gold nicht wert.«
    Die Feen wirkten nun angespannter, und ich konnte die magische Angst in der Luft spüren.
    »Dort gibt es Wasser«, sagte die Fee. »Erde und Luft.«
    »Noch mal«, sagte

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