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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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absichtlich schlaff in seinen Armen, um Kräfte zu sammeln und auf ihre Gelegenheit zu warten. Destiny drehte sich zu dem anderen Mann um, der mit grimmiger Miene dicht neben Nicolae lief. Er war ein wenig größer als dieser und hatte ebenfalls glattes schwarzes Haar und durchdringende Augen. Er schaute sie an, indem er diese ausdruckslosen Augen in ihre Richtung wandte. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie erkannte den Tod, wenn sie ihn vor sich sah.
    Die Kammer, aus der sie geflohen waren, dröhnte, und ein lautes Krachen hallte durch das unterirdische Labyrinth, als Wände und Decke der Höhle einbrachen. Die beiden Männer bewegten sich mit unvorstellbarer Geschwindigkeit, aber trotzdem blieb der dicke gelbe Dampf dicht hinter ihnen.
    »Es geht mir schon viel besser«, bemerkte Destiny. »Lass mich runter, damit wir schneller hier rauskommen.«
    Nicolae verlagerte ihr Gewicht in seinen Armen, ohne sein Tempo zu verlangsamen, und ließ dabei Stück für Stück ihre Füße nach unten gleiten, bis sie mit ihm rannte. Nicolae schob sich sofort hinter sie, um ihren Rücken zu decken, während sein Bruder die Vorhut bildete.
    Destiny konnte nicht umhin, die fließende Anmut zu bewundern, mit der ihr Gegner sich bewegte und seine Gestalt veränderte, als direkt vor ihnen eine Öffnung auftauchte, ein enger Spalt in der Felswand, durch den keiner von ihnen gelangen konnte. Sie hätte nie geglaubt, dass jemand so blitzschnell eine andere Gestalt annehmen könnte, indem er seine große, geschmeidige Gestalt zu der einer winzigen Fledermaus werden ließ.
    Jetzt! Mach schon! Zum ersten Mal hörte sie ein Drängen in Nicolaes Stimme. Destiny verschwendete keine Zeit damit nachzuschauen, was sich hinter ihrem Rücken abspielte; der Nachdruck in seinem Befehl war Warnung genug. Sie beschwor das Bild einer Fledermaus herauf und spürte sofort, wie die Veränderung in ihrem Körper stattfand. Ihre Knochen verdrehten sich und zogen sich zu einer anderen Form zusammen. Sie huschte durch die schmale Öffnung und riss sich dabei beinahe eine Flügelspitze auf. Aber sie spürte, dass Nicolae dicht hinter ihr war.
    Ein Feuerwall türmte sich hinter ihnen auf, langte nach ihnen, war fast genauso schnell wie sie und trieb den schrecklichen gelben Dampf vor den gierigen roten Flammen her. Diese neue Kammer war kleiner, hatte aber einen Kamin. Als Destiny der ersten Fledermaus durch die schmale Öffnung folgte, zuckte ihr Körper unter dem Hitzeschwall zusammen, der sie streifte.
    Schneller! Sie flüsterte das Wort im Geist, voller Angst, Nicolae könnte in dem Inferno Zurückbleiben. Sie merkte nicht, dass sie das Wort in sein Bewusstsein geschickt und ihm ihre Sorge um ihn verraten hatte. Ihr entging auch, dass Nicolae hinter ihr lächelte, obwohl er ein Opfer der Flammen zu werden drohte.
    Wir schaffen es. Er klang beschwichtigend.
    Das ärgerte sie. Sie hörte die leichte, aber sehr irritierende männliche Erheiterung wie ein Echo in ihrem Bewusstsein, als sie durch den Kamin in die nächste Kammer aufstieg. Sie war klein und dunkel, und eine unheimliche Schwere lastete in der Luft. Die Hitze war unerträglich. Nicolae fluchte halblaut, aber sie konnte die Worte hören - und die Warnung, die sie enthielten. Sofort nahm sie wieder ihre ursprüngliche Gestalt an, um die Gesteinsschichten der dicken Wände zu untersuchen, die ineinanderfließenden Muster. Durch diese seltsame kleine Höhle musste einmal ein Lavastrom geflossen sein, doch jetzt war sie eine von einem verschlagenen Monster konstruierte Todesfälle. Der gelbe Dampf kroch in den engen Raum und drang rasch bis in den letzten Winkel.
    Nicolae und sein Bruder tasteten ebenfalls die Mauern ab und überprüften so schnell wie möglich mit ihren Handflächen die Temperatur der Oberfläche. »Hier drüben, Vikirnoff!«
    Destiny beobachtete, wie Nicolae zurücktrat, damit sein Begleiter mit den Händen über dieselbe Stelle fahren konnte. Neugierig, was die beiden entdeckt hatten, trat sie näher. Nicolae packte sie am Arm und schob sie schützend hinter sich, genau in dem Moment, als Vikirnoff den Felsen mit seiner Handfläche zertrümmerte.
    Der Boden erbebte, die Wände schwankten und begannen zu zerfallen. Gewaltige Felsbrocken schlugen krachend auf den Boden. Nicolae drehte sich um, nahm Destiny in seine Arme und beugte sich schützend über sie, während er sie so dicht wie möglich an die Öffnung schob, die sein Bruder in die Felswand geschlagen hatte. Vikirnoff

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