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Chroniken der Dunkelheit - 02 - Kristallschwert

Chroniken der Dunkelheit - 02 - Kristallschwert

Titel: Chroniken der Dunkelheit - 02 - Kristallschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ma2
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schiefen Lächeln zu Adrian und Elsa auf. Sein Gesicht war immer noch übel zugerichtet, doch schon viel weniger rot als am Vortag.
    »Wie ihr seht, bin ich wieder auf den Beinen«, sagte er. »Das Mädchen vollbringt mit seinen Salben wahre Wunder! Muss an der Arbeit ihres Vaters liegen.« Er deutete zum anderen Ende der Lichtung, wo Grufweld sich über den Brennofen beugte. »Ein Köhler«, erklärte er. »Der hat sich bestimmt auch schon mal kräftig verbrannt.«
    Grufweld richtete sich auf, als er Cathbars Stimme hörte, rief ihm mit seiner tiefen Stimme etwas zu und zeigte auf die Hütte. »Er sagt, ihr solltet mit euren dünnen Kleidern lieber reingehen«, übersetzte Cathbar. »Seine Tochter will uns wärmere Kleider machen. Wenn wir drei oder vier Tage hierbleiben, hat er wieder Holzkohle für den Markt fertig und wir können ihn zum nächsten Dorf begleiten. Von dort reisen wir zur Küste weiter und nehmen ein Schiff nach Hause.«
    »Aber wir können hier nicht bleiben!«, sagte Elsa unvermittelt.
    Adrian nickte heftig. Grufweld hatte schon in der vergangenen Nacht sein Lager für sie geräumt und Essen für fünf gemacht, obwohl seine Vorräte wahrscheinlich nur für zwei reichten. Sie konnten unmöglich drei weitere Tage bei ihm bleiben.
    »Aber was sollen wir sonst tun?«, fragte Cathbar. »Grufweld zufolge ist das Dorf zwei Tagesmärsche entfernt und es gibt keine Straße.«
    »Richtet ihm bitte aus, wir seien ihm für seine Hilfe sehr dankbar, wollen seine Gastfreundschaft aber nicht missbrauchen«, sagte Adrian. »Ich finde den Weg auch so.« Er hatte seinen Blick bereits auf der Suche nach fremden Augen zwischen die dunklen Bäume geschickt, fand aber nur ein, zwei Vögel. »Ich merke es ja, wenn wir uns einem Dorf nähern«, fügte er hinzu.
    Cathbar zuckte mit den Schultern, stand schwerfällig auf und stapfte durch den Schnee zu Grufweld hinüber, der sich wieder seiner Arbeit zugewandt hatte. Elsa fasste Adrian am Arm und sah ihn eindringlich an.
    »Adrian«, sagte sie und zögerte. »Geh zusammen mit Cathbar zu diesem Dorf. Aber ich kann nicht mitkommen. Ich muss woandershin.«
    »Was soll das heißen?« Adrians Stimme klang vor Schreck ganz schrill. »Allein? Wohin denn?«
    »Ich weiß es noch nicht.« Elsa klang ruhig, doch sie wich Adrians Blick aus und sah stattdessen auf ihre rechte Hand. »Aber ich glaube, ich werde es bald erfahren.«
    Er wollte schon protestieren, da trat Fritha hinter der Hütte hervor. Sie hielt ein langes Messer in der Hand und ihre nackten Arme waren blutverschmiert. Das Gehen im Schnee schien ihr keine Mühe zu bereiten und ihre blonden Zöpfe schwangen lustig hin und her. Adrian bemerkte, dass ihre Stiefel im Unterschied zu seinen breite Sohlen hatten, die ein tieferes Einsinken verhinderten.
    »Al-gerr!«, rief sie ihrem Vater zu. Sie sah Adrian und Elsa vor der Hütte stehen, lächelte ihnen zu und sagte noch etwas.
    »Sie bedankt sich für das Wolfsfell«, erklärte Elsa auf Adrians verständnislosen Blick hin. Fritha nickte.
    »Ja« ,sagte sie und fügte dann unbeholfen hinzu: »Dank … für Wolf.«
    Sie führte die beiden zu einem kleinen, stinkenden Trockenschuppen hinter der Hütte, in dem die neuen Felle hingen, und zeigte ihnen bereits fertig gegerbte Felle, die sie zu Beinlingen für die unerwarteten Gäste zugeschnitten hatte. Es war Adrian unangenehm, dass sie ihr so viel Arbeit machten, doch sie erwiderte auf seinen Protest nur energisch, sie könne ihre Gäste doch nicht erfrieren lassen.
    »Aber wir könnten ihr mit den Kleidern helfen, sagt sie«, übersetzte Elsa weiter. Sie setzten sich in warme Felle eingewickelt zu dritt auf drei als Hocker dienende Holzklötze vor die Hütte und nähten mit beinernen Nadeln. Adrian hatte noch nie genäht und musste seine steif gefrorenen Finger immer wieder anhauchen oder missglückte Stiche wieder aufmachen. Fritha und Elsa unterhielten sich beim Nähen, und Adrian stellte fest, dass er viel von dem, was Fritha sagte, verstand. Sie wollte nichts davon hören, dass sie sich allein auf den Weg machten. Grufweld müsse noch einige Tage nach dem Brennofen sehen, aber wenn sie unbedingt vorher aufbrechen wollten, würde sie selbst sie begleiten. Für Fremde sei es allein im Wald zu gefährlich.
    »Wir kommen mit Wölfen schon zurecht«, erwiderte Elsa, doch Fritha schüttelte den Kopf. Ihre blauen Augen blickten ernst. Es seien nicht nur Wölfe, die sie fürchten müssten.
    »Es gibt vakar … Löcher im Eis. Sehr

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