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Chroniken der Unterwelt Bd. 4 City of fallen Angels

Chroniken der Unterwelt Bd. 4 City of fallen Angels

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 4 City of fallen Angels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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noch stärker«, wisperte Clary, als sie sich daran erinnerte, wie sie ihn von den Toten zurückgeholt hatte. Und als sich seine Augen erneut dunkler tönten, streckte sie die Arme aus und zog ihn zu sich herab und seine Lippen auf ihren Mund.
    Sie küssten sich innig und lange, bis das letzte Licht der Abenddämmerung verschwunden war und den Raum in tiefe Schatten tauchte. Aber Jace bewegte weder seine Hände, noch versuchte er, sie zu berühren, und Clary spürte, dass er auf ihre Erlaubnis wartete.
    Ihr wurde bewusst, dass sie selbst die Initiative ergreifen musste, falls sie an dieser Stelle nicht aufhören, sondern weitermachen wollte — und das wollte sie definitiv. Jace hatte zugegeben, dass irgendetwas nicht in Ordnung war und dass es nichts mit ihr zu tun hatte. Das war immerhin ein Fortschritt. Und dafür verdiente er doch eine kleine Belohnung, oder? Ein kleines Lächeln umspielte Clarys Mundwinkel: Wem wollte sie hier eigentlich etwas vormachen? Sie selbst wollte jetzt nicht aufhören. Weil er Jace war; weil sie ihn liebte; weil er so umwerfend war, dass sie manchmal das Bedürfnis hatte, ihn in den Arm zu kneifen, nur um sich zu vergewissern, dass er wirklich real war.
    Und genau das tat sie nun.
    »Au«, stieß Jace hervor. »Wofür war das denn?«
    »Zieh dein T-Shirt aus«, wisperte Clary statt einer Antwort und griff danach.
    Doch Jace war schneller, zog sich das Shirt über den Kopf und warf es lässig auf den Boden. Dann schüttelte er seine Haare aus und Clary erwartete beinahe, dass die leuchtend goldenen Strähnen Funken durch den dunklen Raum sprühten.
    »Setz dich mal hin«, sagte sie leise. lhr Herz schlug wie wild. Normalerweise übernahm sie in derartigen Situationen nicht die Regie, doch es schien ihn nicht zu stören. Langsam richtete er sich auf und zog sie mit sich, bis sie beide aufrecht saßen, inmitten der zerwühlten Bettdecken. Clary rückte ganz nahe an ihn heran und schlang ihre Beine um seine Hüften, sodass sie einander direkt gegenübersaßen. Sie hörte, wie er die Luft anhielt. Dann hob er die Hände, um nach ihrem T-Shirt zu greifen, doch Clary drückte sie sanft herunter und legte ihm stattdessen ihre Hände auf die Brust. Atemlos sah sie zu, wie ihre Finger seinen Oberkörper erkundeten und über die kräftige Wölbung seines Bizeps mit den schwarzen Runen glitten, bis hin zu der sternförmigen Narbe auf der Schulter. Dann fuhr sie mit dem Zeigefinger über die Furche zwischen seinen Brustmuskeln und hinab über seinen flachen Waschbrettbauch. Ihr beider Atem ging stoßweise, als sie die Gürtelschnalle seiner Jeans erreichte, doch Jace verharrte vollkommen reglos und sah sie lediglich mit einem Ausdruck in den Augen an, der ihr sagte: Was immer du willst.
    Mit wild klopfendem Herzen griff Clary zum Saum ihres eigenen Shirts und zog es sich über den Kopf. Sie wünschte, sie hätte am Morgen einen aufregenderen BH angezogen — dieser bestand aus schlichter weißer Baumwolle —, doch als sie Jace wieder ins Gesicht sah, löste sich der Gedanke sofort in Luft auf. Seine Lippen waren leicht geöffnet, seine Augen fast schwarz; sie konnte sich selbst darin erkennen und wusste, dass es ihm egal war, ob sie einen weißen, schwarzen oder neongrünen BH trug. Denn er sah nur noch sie.
    Den Blick unverwandt auf sein Gesicht gerichtet, tastete Clary nach seinen Händen, nahm sie und legte sie um ihre Taille, als wollte sie verkünden: Du darfst mich jetzt anfassen. Jace hob den Kopf und dann suchten seine Lippen ihren Mund und sie küssten einander erneut — dieses Mal allerdings nicht sinnlich-träge, sondern leidenschaftlich, wie ein heißes, hell loderndes Feuer. Fieberhaft erkundeten seine Hände ihre Haare und ihren Körper und dann zog er sie mit sich herab, bis sie vollständig unter ihm lag. Und als sie seine nackte Haut auf ihrer eigenen spürte, war sie sich der Tatsache ganz und gar bewusst, dass außer seiner jeans und ihrer Unterwäsche sie nichts mehr voneinander trennte. Bebend grub sie ihre Finger in seine seidigen, zerzausten Haare und hielt seinen Kopf, als sich seine Lippen ihren Hals hinuntertasteten. Wie weit soll das gehen? Was tun wir hier?, meldete sich ein kleiner Teil ihres Verstandes, doch der Rest schrie dem kleineren Teil zu, sofort die Klappe zu halten. Clary wollte Jace weiterhin berühren, ihn küssen — sie wollte, dass er sie festhielt, wollte wissen, dass er real war, hier bei ihr war, und dass er sie nie wieder verlassen würde.
    Seine

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