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Cinderellas letztes Date

Cinderellas letztes Date

Titel: Cinderellas letztes Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RAVEN CROSS
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Volltrottel, sondern wie ein naiver, vor Liebe blinder Volltrottel.
    „Das will ich auch meinen“, entgegnete Andrew. „Sie nannte mich Andy. Mehr nicht. Und bei Clarissas tiefer, rauer Stimme klang das unglaublich sexy.“
    „Ich verstehe …“, meinte Ruby. Die Frage, ob er Clarissa nach dem Streit mit ihrem Dad Unterschlupf bieten sollte, erübrigte sich. Ihre Schwester hätte ihn niemals gefragt. Sie wollte unabhängig sein. Und Andrew war genau das Gegenteil von Clarissa. Er war eine Klette.
    „Andrew, wo steckst du?“ Sein Chef tauchte hinter ihm im Türrahmen auf. „Hi!“, begrüßte er Ruby. „So ihr beiden. Vertagt euer Rendezvous auf Andys Freizeit. Okay? Hier gibt’s noch eine Menge für ihn zu tun.“ Der Clubbesitzer verschwand wieder im Laden.
    „Du hörst, ich muss los. Hast du noch Fragen?“, sagte Andrew.
    „Nein, erst mal nicht. Danke für deine Hilfe. Und … ähm, das klingt jetzt abgedroschen. Aber du wirst dich wieder verlieben und dann in ein Mädchen, das dich zu schätzen weiß.“
    Er lächelte schief. „Glaub du für mich daran. Ich kann es noch nicht.“ Dann schloss er die Tür.
    Ruby kam sich vor wie eine Seelsorgerin. Erst musste sie Melanie aufbauen, jetzt Andrew. Als Nächster stand Seth auf ihrer Befragungsliste. Ob sie bei ihm auch Händchen halten musste? Während Mel und Andy ihr aufrichtig leidtaten, bezweifelte sie, für Mister Obermacho Mitgefühl aufbringen zu können, falls ihre Schwester ihn ebenfalls mies behandelt hatte.
    Als sie zu ihrem Motorrad zurückkehrte, wartete auf der anderen Straßenseite wie erwartet der attraktive fremde Junge in seinem Pontiac. In einem Anflug von Übermut und Genervtsein winkte Ruby ihm zu. Er sollte ruhig wissen, dass sie ihn bemerkt hatte. Allerdings schien ihn die Tatsache nicht zu stören. Er nickte betont cool, was wohl so etwas wie ein Gruß sein sollte, und starrte sie an. Sobald sie losfuhr, hängte er sich an sie ran.
    Rubys Ziel war das Football-Feld der New Jersey State University. Dort trainierten die Blue Marlins im Semester jeden Wochentag von 15 bis 18 Uhr. Gerade rechtzeitig zum Trainingsende kam sie an.
    „Wenn du Freikarten für das Spiel am Samstag willst … Sorry, die sind alle schon vergeben. Aber ich könnte mit dem Coach reden. Vielleicht lässt er dich unser Spiel von der VIP-Lounge aus sehen.“ Seth starrte auf Rubys Oberweite.
    „Die Musik spielt hier oben“, meinte sie und deutete auf ihr Gesicht. „Du weißt, wer ich bin, oder?“
    Seths anzüglicher Blick wich einem verärgerten Ausdruck. „Klar kenne ich dich. Du bist Ruby Cartwright. Also Ruby, wenn du kein Date mit mir willst, was willst du dann?“
    „Infos über dich und meine Schwester.“
    „Ach, Sch…!“ Seth warf seinen Football-Helm, den er in der Hand hielt, unerwartet zu Boden, sodass Ruby zusammenschreckte. „Ich hab keinen Bock, über die Schlampe zu reden“, fluchte er. „Das Miststück hat mich ,Seth Deveraux, Quarterback der Blue Marlins, fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Sie meinte, sie langweilt sich mit mir. Mit mir ! Hat vor meinen Augen mit Jungs aus meinem Football-Team geflirtet. Weißt du, wie dumm ich vor meiner Mannschaft dastand? Dann hat sie mich ein paarmal versetzt, und ich wette, auch betrogen. Aber nicht mit einem Marlin. Meine Jungs haben viel zu großen Respekt vor mir … und meiner Faust.“ Er hielt Ruby seine Linke drohend unter die Nase. Dann boxte er blitzschnell mit voller Kraft gegen die Metallbegrenzung des Spielfelds. Der Pfosten vibrierte unter seinem Schlag.
    „Nenn meine Schwester nicht Schlampe“, sagte Ruby ruhiger, als sie war. Ihr Herz raste aus Angst vor Seth und aus Wut über seine Unverschämtheit.
    „Ich nenne Clarissa nur bei ihrem richtigen Namen: Miststück … Bitch … Schlammmpe .“ Seth zog das Wort absichtlich in die Länge. „Und soll ich dir noch was sagen? Ich hätte ihr für ihr Verhalten aufs Maul hauen sollen. Das hat noch keinem Weib geschadet. Aber so ist es auch in Ordnung. Sie ist tot. So wie sie mich an der Nase herumgeführt hat, soll sie in der Hölle schmoren. Und jetzt hau ab! Oder willst du vielleicht doch mit mir in die Kiste?“ Er grinste herablassend und formte seine Finger zu einer obszönen Geste.
    „Bevor ich mit dir schliefe, ließe ich mir eher meinen Unterleib ab der Taille amputieren“, konterte Ruby. Wie hatte Clarissa nur mit so einem Widerling ins Bett gehen können? Bei der Vorstellung wurde ihr schlecht. Auf jeden Fall war

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