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City Crime – Vermisst in Florenz

City Crime – Vermisst in Florenz

Titel: City Crime – Vermisst in Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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übersetzte: »Diese ist die Originale. Diese Leute ihm habe gestohle nur eine copia … äh … Kopie.«
    Finn atmete tief durch. Mit anderen Worten: Giovanni hatte damit gerechnet, überfallen zu werden? »Was sind das für Leute?«, fragte er. »Wer hat ihn überfallen, was wollen die von unserem Vater?«
    Die Frage war natürlich überflüssig. Diese Leute wollten die Karte, um den Schatz bergen zu können. Was aber war das für ein Schatz? Wo befand er sich? Doch alles, was Giovanni darüber wusste, war, dass dieses Papier, das da vor ihnen auf dem Tisch lag, der erste von zwölf Teilen einer Schatzkarte war.
    »Man findet den Weg zum Schatz, wenn man alle zwölf Teile der Karte zusammenlegt«, übersetzte Joanna Giovannis Erklärung.
    Finn erkannte, dass auf dem alten Kartenteil eine Linie eingezeichnet war, offenbar der Weg, den man gehen sollte. Das Problem war allerdings …
    »Ich nehme an – euer Vater – wurde entführt – weil er weiß – wo der Schatz liegt«, übersetzte Joanna Wort für Wort Giovannis Erklärungen, die er für Joanna extra langsam sprach. »Aber er sagt nichts. Deshalb – suchen die Männer – jetzt die Karte. Zum Glück – hat euer Vater – zumindest – den ersten Teil – rechtzeitig – bei mir – verwahrt. Also – findet die anderen – elf Teile – dann werdet ihr – den Schatz und letztlich auch – euren Vater finden – nehme ich an.« Kurzes Schweigen.
    Giovanni legte nach. »Seid vorsichtig!«, übersetzte Joanna weiter. »Die Männer – wissen nichts – von diesem Original. Das ist – eure – Chance.«
    Joanna und Finn schauten sich an und offenbar hatten sie den gleichen Gedanken: In einer knappen Woche würde ihre Mutter kommen. Und wenn die erfuhr, dass ihr Vater auf eine gefährliche Schatzsuche gegangen war, sein Leben aufs Spiel gesetzt und dadurch sogar seine Tochter allein in Florenz gelassen hatte, dann konnten sie auf alle Ewigkeiten vergessen, dass ihre Eltern wieder zusammenkamen. Sie mussten ihren Vater rechtzeitig und unversehrt wiederfinden.
    »Auf Schatzsuche!«, wiederholte Joanna leise. Sie starrte mit leerem Blick auf den Tisch. Es klang nicht begeistert oder aufgeregt, sondern resigniert und fassungslos.
    Auch Finn seufzte tief. Er hielt noch immer den Kartenteil in der Hand und betrachtete den eingezeichneten Weg mit zusammengekniffenen Augen.
    »Wo wir müssen suchen, um zu finden die anderen Teile?«, fragte Andrea in die Runde.
    Joanna hob den Kopf: »Wir?«
    »Natürlich!«, antwortete Andrea ernst. »Ich … äh … lasse doch euch nicht im … äh … wie sagt man … im Pieks?«
    »Du lässt uns nicht im Stich!«, korrigierte Joanna.
    »Sì!«, bestätigte Andrea.
    Joanna lächelte verzagt. Was hatte ihr Vater ihnen da hinterlassen?, fragte sie sich. Eine Anleitung zu einer Schnitzeljagd? Hatte er damit gerechnet, entführt zu werden? Weshalb aber hatte er nicht einfach irgendwo eine Nachricht hinterlegt, wo sich der Schatz befand, damit sie ihren Vater schnell finden und möglicherweise sogar retten konnten?
    Giovanni tippte Andrea an und sagte ihm etwas auf Italienisch.
    Andrea übersetzte es für alle: »Er sagt, wir müsse – wie heißt Schwur? Schwüre …?«
    »Schwören!«, half Joanna.
    »Wir müsse schwören, Giovanni zu rufen, wenn wir brauche Hilfe!«
    Joanna nickte Giovanni heftig zu.
    Finn legte den Kartenteil zurück auf den Tisch. »Es mag ja sein, dass die Karte sehr alt ist. Aber der Weg darauf wurde nicht in dem Jahr eingezeichnet, aus dem die Karte stammt«, behauptete er.
    Joanna zog die Augenbrauen hoch. »Wie kommst du darauf?«
    Finn tippte mit dem Finger auf das Papier. »Der Weg wurde nicht mit Tinte eingezeichnet, sondern mit einem Edding. Und Filzstifte gab es damals noch nicht!«
    Joanna nahm die Karte vom Tisch und hielt sie sich dicht vor die Nase. Dann drehte sie die Karte schräg gegen das Licht.
    »Stimmt!«, bestätigte sie, während Giovanni sich erhob.
    »Vuoi un gelato?«
    Das hatte sogar Finn verstanden. Er und Andrea nickten. Joanna lehnte ab. Ein Eis war ihr genug. Sie biss sich auf die Lippen und grübelte. Ihr Vater hatte den Weg eingezeichnet. So viel stand fest.
    »Moment mal!«, sagte Joanna. Sie holte das Notizbuch ihres Vaters hervor, schlug die Seite mit der seltsamen Vektoren-Zeichnung auf und verglich diese mit dem eingezeichneten Weg. Der Maßstab kam zwar hin, aber die Linie verlief anders.
    »Wow!«, rief sie. »Der Weg ist falsch!«
    Andrea und Finn steckten die Köpfe über

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