Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
City Crime – Vermisst in Florenz

City Crime – Vermisst in Florenz

Titel: City Crime – Vermisst in Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
Vom Netzwerk:
der Karte zusammen. Joanna zeigte den Unterschied zwischen der Zeichnung im Buch und der auf der Karte. Sie war überzeugt, dass die Vektoren im Buch die richtigen waren und man diese auf den jeweiligen Kartenteil legen musste.
    »Ist doch völlig klar!«, erklärte sie den Jungs. »Papa war kein Versteck für die Karte eingefallen, das er als sicher genug ansah. Also hat er einen falschen Weg auf die Karte gezeichnet, bevor er sie zerteilt und die einzelnen Teile versteckt hat. Damit mögliche Verfolger in die Irre geführt werden. Nur wir können die Kartenteile mithilfe des Notizbuches richtig deuten!«
    Finn nickte seiner Schwester heftig zu. »Giovanni hat recht. Papa verrät ihnen den Ort des Schatzes nicht. Deshalb suchen sie jetzt nach der Karte. Sie ahnten oder wussten, dass Giovanni den ersten Teil hatte.«
    »Aber sie wissen nicht, dass sie nur eine Kopie haben!«, ergänzte Joanna. »Und sie wissen nicht, dass sie einen falschen Weg gehen.«
    Joanna schlug mit der Handfläche auf die Tischplatte.
    Andrea und Finn erschraken. Auch Giovanni zuckte kurz zusammen und musste aufpassen, dass ihm die beiden Eistüten nicht aus den Händen fielen, die er den Jungs gerade reichte.
    Joanna fuhr fort: »Aber sie werden bald merken, dass sie in die Irre geführt werden. Und dann werden sie Papa in die Mangel nehmen, damit er ihnen den wahren Ort verrät.«
    »Das heißt, vorher müssen wir Papa finden«, kombinierte Finn.
    Doch Joanna widersprach. »Nein, vorher müssen wir den Schatz finden! Deshalb hat Papa uns die Hinweise gegeben. Wir sollen den Schatz bergen, bevor er die Gauner dorthin führen muss. Er geht davon aus, dass er irgendwann gezwungen sein wird, die Wahrheit zu sagen. Nur nützt ihnen die nichts, wenn wir schnell genug waren!«
    »Oh Mann!«, stöhnte Finn. Er leckte schnell das Eis vom Waffelrand, das schon begann, ihm über die Finger zu laufen. »Wenn das Mama erfährt!«
    »Niemals!«, sagte Joanna bestimmt. »Mama darf davon nie etwas erfahren. Und wir müssen uns beeilen, Papas Auftrag zu erledigen. Also los!«
    Andrea schaute verwundert über seine Eiswaffel hinweg zu Joanna. »Wohin?«
    »Wohin schon?«, sagte Joanna. »Dorthin, wohin uns die richtigen Vektoren des ersten Kartenstücks führen. Ich wette, dort werden wir den zweiten Teil der Karte finden. Papa schickt uns auf Schatzsuche!«
    »Oh Mann!«, wiederholte Finn. »Wenn das mal gut geht!«

Schatzsuche

    Trotz der Karte und des richtig eingezeichneten Wegs war es gar nicht so einfach, die nächste Station zu finden. Denn die Karte zeigte Florenz vor über 400 Jahren. Da hatte die Stadt noch vollkommen anders ausgesehen!
    Die Uffizien zum Beispiel, heutzutage eines der berühmtesten Museen der Welt, wurden – ursprünglich, um die Ämter von Magistraten, Richtern und Händlern unterzubringen – von 1560 bis 1580 erbaut. Auf der Karte, die offenbar aus dem Jahre 1570 stammte, waren sie noch als im Bau befindlich eingezeichnet. Doch genau dort endete der erste Teil der Karte.
    »Na prima!«, stöhnte Finn. »Soll das etwa heißen, der zweite Teil der Karte ist unter den Uffizien in der Erde verbuddelt?«
    Joanna verzog die Mundwinkel. »Dort hätte Papa sie wohl kaum versteckt!«
    »Sì!«, warf Andrea ein. »Aber woher wir wissen, dass eure Papa nicht die Rest der Karte noch bei sich trägt?«
    Zur Antwort wedelte Joanna mit dem ersten Teil der Karte vor seiner Nase herum. »Dieser Teil ist doch auch da! Also, irgendwas werden wir an den einzelnen Stationen schon finden. Entweder die Kartenabschnitte, Kopien davon oder andere Hinweise. Also los, kommt endlich!« Sie erhob sich und schaute die Jungs erwartungsvoll an.
    »Jetze sofort?«, fragte Andrea.
    »Wann denn sonst?«, fragte Joanna verwundert zurück.
    Andrea kratzte sich am Kopf. »Ich denke, wir brauchen eine … äh … wie heißt das: Rüstung?«
    »Ausrüstung!«, korrigierte Finn. »Er hat recht. Taschenlampen, Seile, Essen und Trinken. Ein Messer. Wir gehen schließlich auf Schatzsuche!«
    »’ne Knarre!«, ergänzte Andrea.
    An dem Punkt wurde es Joanna zu viel: »Spinnt ihr, ihr zwei?« Ohne sich auf weitere Diskussionen einzulassen, stampfte sie zum Ausgang des Eiscafés. Erst dort drehte sie sich noch mal um. »Also, kommt ihr jetzt oder nicht?«
    Finn zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Große Schwester!« Andrea verstand. Seufzend folgten die Jungs Joanna. Ohne jegliche Ausrüstung. Das würde sich noch rächen. Davon waren die beiden überzeugt.
    Das

Weitere Kostenlose Bücher