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Clockwork Princess: Chroniken der Schattenjäger (3) (German Edition)

Clockwork Princess: Chroniken der Schattenjäger (3) (German Edition)

Titel: Clockwork Princess: Chroniken der Schattenjäger (3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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Persianermantel über einem grauen Anzug – ganz der Geschäftsmann. »Miss Gray, ich wecke Sie nur ungern. Aber ich möchte, dass Sie sehen, was ich dank Ihrer freundlichen Unterstützung und der Erinnerungen meines Vaters erschaffen konnte.« Stolz zeigte er auf den Automaten an seiner Seite.
    »Eine weitere Klockwerk-Kreatur?«, fragte Tessa ohne großes Interesse.
    »Ach, wie unhöflich von mir.« Mortmain warf der Kreatur einen Blick zu. »Stell dich selbst vor.«
    Der Automat öffnete den Mund, der messingfarben aufblitzte, und begann zu sprechen: »Ich bin Armers. Millionen Jahre lang ließ ich mich von den Winden der gewaltigen Abgründe zwischen den Welten tragen. Ich habe in der Brocelind-Ebene gegen Jonathan Shadowhunter gekämpft. Dann war ich weitere tausend Jahre in der Pyxis gefangen. Doch nun hat mein Gebieter mich befreit und ich diene nur noch ihm.«
    Bestürzt erhob Tessa sich aus ihrem Sessel, wobei die Wolldecke unbeachtet auf ihre Füße rutschte. Der Automat musterte sie. Aus seinen Augen sprach eine dunkle Intelligenz – ein Bewusstsein, wie Tessa es noch bei keinem anderen Automaten gesehen hatte. »Was ist das für eine Kreatur?«, fragte sie flüsternd.
    »Der Korpus eines Automaten, dem nun die Seele eines Dämonen innewohnt. Die Schattenweltler kannten schon immer Mittel und Wege, Dämonenenergie einzufangen und zu nutzen. Ich selbst habe eine dieser Methoden angewandt, um die Automaten, die Sie ja bereits kennen, zum Leben zu erwecken. Doch Armers und seine Brüder sind anders. Bei ihnen handelt es sich um Dämonen im Korpus eines Automaten. Sie können selbstständig und logisch denken und lassen sich nicht leicht überlisten. Und sie sind sehr schwer zu töten.«
    Armers hob seinen Arm und Tessa musste feststellen, dass seine Bewegungen viel flüssiger, geschmeidiger und weniger abgehackt wirkten als bei den anderen Automaten … fast wie bei einem Menschen. Er zog das Schwert, das an seiner Seite hing, und reichte es Mortmain. Die Klinge war mit den Runen versehen, deren Anblick Tessa in den vergangenen Monaten so vertraut geworden war: die Runen, die sämtliche Schattenjägerwaffen zierten. Die Runen, die sie erst zu Schattenjägerwaffen machten. Die Runen, die eine tödliche Wirkung auf Dämonen ausübten. Armers hätte kaum in der Lage sein dürfen, einen Blick auf die Klinge zu werfen – ganz zu schweigen davon, ein solches Schwert in die Hand zu nehmen.
    Tessa zog sich der Magen zusammen. Mortmain nahm die Waffe entgegen und handhabte sie mit der Präzision eines langjährigen Marineoffiziers: Er wirbelte die Klinge herum, machte einen Ausfallschritt und rammte sie dem Dämon in die Brust.
    Das Geräusch knirschenden Metalls hallte durch den Raum. Tessa war daran gewöhnt, dass Automaten bei einem solchen Angriff taumelten, schwarze Flüssigkeit versprühten und zusammenbrachen. Aber der Dämon wich keinen Millimeter zurück. Er stand ungerührt und reglos da, wie eine Echse in der Sonne. Mit einem Ruck drehte Mortmain das Schwert in der Dämonenbrust, dann riss er die Waffe zurück.
    Die Klinge war zu Asche zerbröselt, wie ein Holzscheit in einem Kaminfeuer.
    »Sie sehen also: Diese Klockwerk-Kreaturen bilden eine Armee, die dazu geschaffen wurde, die Nephilim zu vernichten«, wandte Mortmain sich an Tessa.
    Armers war der erste Automat, den Tessa lächeln sah. Sie hatte noch nicht mal gewusst, dass ihre Gesichter dazu überhaupt in der Lage waren. »Die Nephilim haben viele unserer Art vernichtet«, sagte der Dämon. »Es wird mir ein Vergnügen sein, sie alle zu töten.«
    Tessa musste heftig schlucken und versuchte verzweifelt, sich nichts anmerken zu lassen, damit Mortmain ihre Furcht entging. Sein Blick glitt von ihr zu dem Dämonenautomaten und wieder zurück und Tessa vermochte nicht zu sagen, wessen Anblick ihn mehr erfreute. Am liebsten hätte sie laut aufgeschrien, sich auf ihn gestürzt und ihm das Gesicht zerkratzt. Doch die unsichtbare Wand schimmerte zwischen ihnen und Tessa wusste, dass sie sie nicht durchbrechen konnte.
    Ach, Sie werden mehr als nur seine Braut sein, Miss Gray, hatte Mrs Black gesagt. Sie werden der Ruin aller Nephilim sein. Nur aus diesem Grund wurden Sie erschaffen.
    »Die Schattenjäger sind nicht so leicht zu vernichten«, erwiderte Tessa. »Ich habe gesehen, wie sie Ihre Automaten in Stücke gehackt haben. Vielleicht können diese hier nicht von den runengezeichneten Schwertern gefällt werden, aber jede Klinge vermag, Metall zu

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