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Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Titel: Cocaine oder die Lust zur Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Waters
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leicht konnte jemand dann hinter die Verbindung zwischen ihnen und der Eisprinzessin kommen. Also
    versuchte er, sie auf ein anderes Mal zu vertrösten. Aber so leicht ließ Crystal sich nicht abspeisen. Er musste ihr die Story exklusiv versprechen, wenn der Fall geklärt war, bevor er auflegen konnte.
    Dann dachte er darüber nach, was er jetzt tun könnte, um mehr über Jack und Ivy zu erfahren. Vince Leigh ... der könnte vielleicht... Joe stand auf und ging zu ihm hinüber. Vince schrieb eifrig an einem Bericht.

„Vince, hast du was zu tun im Augenblick?" Vince schaute auf, lehnte sich lässig in seinem Stuhl zurück und bedachte Joe mit einem ironischen Lächeln.
    „Nö, du siehst ja, wie leer mein Schreibtisch im Augenblick ist." Er wies auf die Aktenstapel vor sich und fuhr fort: „Ich sitze hier schon den ganzen Morgen und drehe Däumchen."
    „Jetzt hast du was wichtigeres zu tun. Callaghan meinte, ich könnte dich mit einspannen."
    Vince rieb sich den Nacken und fuhr sich mit den Fingern durch sein dunkelbraunes Haar.
    Joe lächelte zufrieden. Vince war jung und ansehnlich genug, um die Aufgabe zu lösen, die er ihm zugedacht hatte.
    „Fahr doch mal nach Hillsborogh rauf. Dort hat Jack McCarthy eine Villa und bestimmt ein Hausmädchen. Lass deinen Charme spielen und bring mir
    Informationen über Jacks Gewohnheiten, wer ihn besucht, und was er so abends und am Wochenende macht. Auch alles über seine Verlobte Ivy Forrester möchte ich wissen. Machst du das für mich? Ist doch interessanter, als diese blöden Akten, oder?"
    „Springt ein Bonus dabei heraus? Wer weiß, wie die Alte aussieht, auf die du mich ansetzt."
    Joe überlegte. „Okay, ich spreche mit dem Chief, wenn sie hässlich ist, bekommst du ein paar zusätzliche Freistunden." Er grinste.
    „Die kannst du dir an den Hut stecken. Du weißt genau, dass jeder von uns so viele Überstunden abzufeiern hat, dass er bis Weihnachten nicht mehr zu arbeiten brauchte, wenn es mit rechten Dingen zuging in diesem Puff."
    „Also gut, dann spendiere ich dir ein paar Bier aus meiner eigenen Tasche." „Einverstanden, ich sehe mal, was sich machen lässt."
    „Danke, Kumpel."
    Joe ging und merkte nicht, wie Vince ihm nachschaute.
    ***
    Zu Mittag hatte Aidan sich mit Joe im ,Cops Barrel' zum Essen verabredet. Keiner von ihnen sprach den vorangegangenen Abend an. Verlegen schauten sie aneinander vorbei. Joe stürzte sich in den Bericht über das, was er gerade herausgefunden hatte, während sie an ihren ziemlich zähen Steaks herumsäbelten.
    Die gute Nachricht über die Verbindung zu Jack McCarthy heiterte Aidan ein wenig auf. Verbindungen zu finden war das A und O in einem Fall. Sie waren nie zufällig, hatten immer eine Bedeutung. Ob diese nun das entscheidende Stück vom Kuchen war, musste sich natürlich noch herausstellen.
    „Am besten, wir lassen die Kleine verhaften und aus dem Verkehr ziehen, sonst wird sie uns noch umgebracht.", meinte er, als Joe geendet hatte.
    „Carla Swanson?"
    „Ja, über wen sprechen wir denn gerade? Wir sollten sie in Schutzhaft nehmen.", sagte Aidan schlecht gelaunt.

Joe nickte nachdenklich. „Ich setze die Drogenfahndung auf sie an. Alles muss ganz wie eine gewöhnliche Verhaftung wegen Drogenbesitzes aussehen. Schade, dann kann sie nicht mehr für uns herumschnüffeln."
    „Darauf müssen wir verzichten. Sie ist in Gefahr. Wenn jemand auf den gleichen Gedanken kommt wie wir, ist sie so gut wie tot."
    „Ja, ist ja schon gut, ich ruf an. Alles wird so gemacht, wie der Herr Special Agent es wünscht.", antwortete Joe, plötzlich ziemlich gereizt.
    Aidan sagte nichts, sah ihn nur an, nach Außen hin gleichmütig, innerlich jedoch ziemlich aufgewühlt. Was sollte er bloß machen? Wohin mit seinen Gefühlen, diesem kleinen Arschloch gegenüber? Mann, er war einfach nicht dafür geschaffen, zu warten, bis der Typ sich endlich soweit sortiert hatte, dass er zu seinen Leidenschaften stand. Diesen Mist hatte er selbst seit fünfzehn Jahren hinter sich.
    Er stöhnte und stand auf. Während Joe telefonierte, ging er auf die Toilette, wusch sich die Hände und betrachtete sich nachdenklich im Spiegel. Vielleicht wurde es Zeit, mal wieder ein wenig um die Häuser zu ziehen, wofür er natürlich nach Los Angeles fahren musste, hier kannten ihn zu viele. Er seufzte. Das Leben war schon verteufelt kompliziert und schwierig.
    „Ich glaube übrigens, das Motiv für den Mord an Arlena hat eher mit den Hintermännern des

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