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Coe, David B. - Die Chroniken von Amarid 01 - Der Fluch des Magiers

Coe, David B. - Die Chroniken von Amarid 01 - Der Fluch des Magiers

Titel: Coe, David B. - Die Chroniken von Amarid 01 - Der Fluch des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerry
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entkommen, weil ich einem von ihnen die Jacke angezündet habe. Später habe ich dann auf dieselbe Weise Feuer gemacht.« Badens Miene war plötzlich ernst geworden. »Du hast dich also schon gestern Abend an Ishalla gebunden?«
    »Nein, heute früh.«
    »Aber du hast gestern Abend schon Anzeichen deiner Kraft bemerkt?«
    Jaryd nickte.
    Wieder wechselten Baden und Trahn einen Blick, aber diesmal war es ein staunender.
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte Jaryd, der von ihren Mienen ein wenig verängstigt war.
    Baden sah ihn abschätzend an. »Ich weiß es nicht«, sagte er ehrlich. »So etwas habe ich noch nie zuvor gehört.« Er warf Trahn einen Blick zu, der den Kopf schüttelte, um ebenfalls anzudeuten, dass ihm das neu war. »Aber«, fuhr Baden fort und wandte sich wieder Jaryd zu, »ich glaube nicht, dass du Grund zur Unruhe hast. Wenn überhaupt, bestätigt es nur meine Vision einer strahlenden Zukunft, die dich erwartet.« Darüber musste Jaryd natürlich lächeln.
    Baden legte seinem Neffen die Hand auf die Schulter. »Willkommen im Orden, Falkenmagier Jaryd.«
    Trahn schaute zum anderen Ende des Saals hin, wo sich Jessamyn soeben erhoben hatte. »Sieht so aus, als würden wir wieder anfangen«, stellte er fest. »Ich sollte mich lieber wieder hinsetzen.« Er warf Jaryd noch einen Blick zu, ein breites Grinsen auf den Lippen. »Meinen Glückwunsch, Jaryd. Ich freue mich darauf, später mehr über deine Bindung zu hören.«
    Jaryd grinste zurück und setzte dazu an, zu Badens Platz am Ratstisch zu gehen. Aber Baden hielt ihn zurück, hielt ihn mit der Hand fest, die er immer noch auf seiner Schulter liegen hatte.
    »Bleib einfach stehen und tu dasselbe wie ich«, befahl der Eulenmeister ihm leise, und ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Jaryd, der plötzlich irgendwie verlegen war, ahmte Badens Habachtstellung nach und wandte sich schweigend dem Rest der Magier zu.
    Ein oder zwei Minuten lang achtete niemand auf sie. Trahn ging lässig an seinen Platz zurück, und rings um den Tisch wurden die leisen Gespräche fortgesetzt. Aber bald schon registrierte Jessamyn, dass Baden und Jaryd noch standen, und einen Augenblick später sah Jaryd, wie sie Ishalla auf seiner Schulter bemerkte. Sofort breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus und ließ ihre Züge viel weicher wirken. Andere Magier, die das Lächeln der Eulenweisen bemerkten, folgten ihrem Blick zu Baden und dem neuesten Ordensmitglied, die dort nahe dem Tor standen. Nach und nach, unter überraschtem und, wie Jaryd dachte, auch bewunderndem Murmeln, breitete sich die Nachricht über seine Bindung überall im Saal aus. Alayna gehörte zu den Letzten, die die allgemeine Aufregung bemerkten. Als sie sich ihm zuwandte und sah, dass er sich ebenso wie sie an einen von Amarids Falken gebunden hatte, wurde sie blass und wandte rasch wieder den Blick ab.
    »Eulenweise«, hörte Jaryd Baden mit einer so klaren und weit tragenden Stimme sagen, dass es ihn regelrecht aufschrecken ließ, »ich möchte dir und diesem Orden einen neuen Magier vorstellen.«
    »Erzähl uns von diesem neuen Magier, Eulenmeister Baden«, sprach Jessamyn die vorgeschriebenen Worte, immer noch lächelnd.
    »Er heißt Jaryd, und er kommt aus Accalia«, entgegnete Baden in demselben wohlklingenden Ton. »Er ist der Sohn von Bernel und Drina, Enkel von Lynwen, Urenkel von Lyris, die beide Angehörige dieses Ordens waren. Ishalla hat ihn ihrer würdig erachtet, und dies ist eine doppelte Ehre, denn sie ist eine von Amarids Falken.«
    Jessamyn nickte und hob beide Arme, dann sah sie sich am Tisch um. »Magier und Meister des Ordens, Baden hat uns einen neuen Magier gebracht, den Falkenmagier Jaryd. Wollen wir ihn willkommen heißen?«
    Zur Antwort standen die anderen Magier auf und hoben grüßend ihre Stäbe. Jaryd beobachtete Alayna, als sie aufstand, aber sie wich seinem Blick aus. Einen Augenblick später war der Gruß vorüber, und Jaryd war von anderen Magiern umgeben, die ihm gratulierten und ihm Komplimente über seinen schönen Vogel machten. Selbst Orris tätschelte ihm ungeschickt den Rücken und lobte Ishalla, obwohl seine Miene säuerlich blieb. Jessamyn kam als Letzte auf ihn zu und umarmte ihn. »Noch nie geschah eine erste Bindung während einer Versammlung, Jaryd«, sagte sie. »Du bist tatsächlich zu Großem ausersehen.« Sie ließ ihn wieder los, lächelte noch einmal freundlich und ging dann zu ihrem Platz am Ende des Tisches zurück. Während die Magier

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