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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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Sie durfte sich auf keinen Fall daran gewöhnen, dass er nett zu ihr war und sich um sie kümmerte. Das würde nur noch weitere Probleme mit sich bringen.
    Sie beobachtete nämlich schon seit einiger Zeit mit wachsender Unruhe, dass es immer schwieriger wurde, Shane gegenüber Distanz zu halten. Wenn sie ehrlich war, musste sie sich eingestehen, dass er plötzlich eine Faszination auf sie ausübte, die neu für sie war.
    Fiona versuchte, sich aus seiner Umarmung zu befreien, aber er ließ sie nur so weit los, dass er ihr in die Augen sehen konnte.
    „Sollen wir weiter schauen, ob wir noch etwas Brauchbares finden?“, fragte er sie.
    „Ja, das wäre toll.“
    „Wir retten, was noch zu retten ist, und dann kaufen wir dir ein paar schöne Sachen zum Anziehen.“
    „Obwohl ich darin so gut aussehe?“, versuchte sie zu scherzen. Sie befreite sich aus seinem Griff und sah an sich hinunter auf Eddies Sweatshirt und seine Jogginghose, die ihr natürlich viel zu groß war. „Ich fühle mich, als stünde ich am Ende einer monatelangen, erfolgreichen Diät.“
    „Ich fürchte, ich muss dich enttäuschen, aber der Aufzug ist nicht ganz so sexy wie die kleinen Igel von gestern.“ Er grinste, als Fiona eine Grimasse schnitt. „Bestimmt finden wir was, das dir noch besser steht. Sieh es einfach als eine Chance, deine Garderobe von Grund auf zu ändern.“
    Fiona runzelte die Stirn. „Ich hatte eigentlich nicht das Gefühl, dass das nötig ist. Oder gibt es etwas gegen die Art, wie ich mich kleide, einzuwenden?“
    „Ähm, nein“, druckste Shane herum. Er drehte sich um und starrte scheinbar hoch konzentriert auf den Boden, in der Hoffnung, noch etwas Brauchbares zu finden. „Höchstens, dass deine Kleidung etwas zu korrekt und hochgeschlossen ist. Du solltest ein wenig lockerer werden.“
    Korrekt und hochgeschlossen? So dachte er also über sie! Jedem anderen Mann hätte sie das Gegenteil bewiesen, doch bei ihm sollte sie sich das wohl besser verkneifen.
    „Du findest also, ich sollte die Gelegenheit wahrnehmen, mir etwas mehr Sex-Appeal zuzulegen?“
    Interessiert sah er sie an. Seine Augen blitzen unter seinen langen Wimpern. „Wow, jetzt freue ich mich richtig auf das Einkaufen.“
    „Das glaube ich dir. Du würdest mich sicher liebend gern in einen Minirock und Netzstrümpfe stecken.“
    „Wenn du in meinem Haus mit Minirock und Netzstrümpfen herumläufst, garantiere ich für nichts mehr. Schließlich bin ich auch nur ein Mann.“
    Fiona schnappte nach Luft. Was war das denn? Flirtete er etwa mit ihr? Shane Dwyer, der großer Superheld, gab freiwillig zu, dass er auch nur ein Mann war? Quatsch, offenbar versuchte er wieder, sie abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen.
    Und das mit Erfolg, das musste sie ihm lassen.
    „Haha, sehr witzig“, sagte sie scheinbar gelangweilt. „Gehst du dort hinüber, und schaust, ob du noch weitere Fotos findest? Dann bleibe ich hier, damit ich nicht versehentlich über dein riesiges Ego stolpere.“
    Shanes Lachen als Reaktion auf ihren Scherz war tief und klangvoll und füllte die triste Brandruine mit etwas Fröhlichkeit.
    Außerdem war es ansteckend, sodass Fiona selber lachen musste. Es war nett von ihm, sie von ihren Problemen abzulenken, auch wenn seine Vorgehensweise dabei eher ungewöhnlich war. Einen Augenblick lang überlegte sie, was wohl passieren würde, wenn sie auf seinen Flirt einging.
    Schließlich durfte man doch ein wenig träumen. Bestimmt würde das niemandem schaden.
    Eine halbe Stunde später hatte jeder von ihnen einen Armvoll Gegenstände gesammelt, die sich mit etwas Geduld und gutem Willen noch verwenden ließen.
    Fiona war nun etwas leichter ums Herz. Sie wandte sich Shane zu: „Du brauchst nicht mit mir einkaufen zu gehen. Bestimmt bist du todmüde nach der Nachtschicht. Ich kann meinen eigenen Wagen nehmen. Der steht hier am Ende der Straße.“
    Sie sah ihn an. Es war offensichtlich, dass er müde war. Das erkannte sie an den dunklen Schatten unter seinen Augen, die seiner Attraktivität allerdings keinerlei Abbruch taten.
    Natürlich war ihr schon früher aufgefallen, dass Shane gut aussah, aber sie hatte sich noch nie so viel Zeit genommen, um sein Äußeres zu studieren. Er war ein ausgesprochen großer Mann. Bei einem Rockkonzert hatte er sicher nie Probleme, die Band auf der Bühne zu sehen, selbst wenn er in der letzen Reihe stand.
    Was im Übrigen auch auf sie selber zutraf.
    Zu seiner Größe kamen lackschwarze, volle Haare und

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