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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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Entscheidung gewesen. Sie konnte ihre eigene Vergangenheit genauso wenig ändern wie Shanes Zukunft. So war das Leben eben.
    Sie konnte doch nicht jeden Tag zu Hause auf ihn warten und sich dabei von der nagenden Angst, ihm könnte etwas passieren, zerfressen lassen.
    Dafür war sie einfach nicht stark genug, so gerne sie es auch gewesen wäre. Aber bei ihrem Glück …
    Schließlich hatte sie gerade höchstpersönlich ihr eigenes Haus angezündet!
    Und wenn sie nicht stark genug war, ihre Verlustangst in den Griff zu bekommen und eine Beziehung mit Shane zu wagen, war sie ohnehin nicht gut genug für ihn.
    Aber er hatte ein Recht auf eine richtige Erklärung dafür, warum sie sich nicht auf ihn einlassen konnte. Sie musste ihm ihre Empfindungen schildern und auseinandersetzen, warum ihre Beziehung keine Zukunft hatte. Keine Zukunft haben konnte.
    Denn wenn er Gefühle für sie hatte, verdiente er es zu wissen, dass es nicht nur ihm so ging und dass er nicht alleine litt.
    Sie beide brauchten ein versöhnlicheres Ende ihrer Beziehung als jenes vom Vormittag.
    Nachdem Fiona diese Entscheidung getroffen hatte, stand sie auf, zog sich schnell Hose und Pullover über ihren Pyjama und stieg in ihre Turnschuhe.
    Sie musste ihn sehen.

    Shane hatte praktisch noch nie zuvor allein in seinem Haus gewohnt. Wie merkwürdig, dass er darüber noch nie nachgedacht hatte.
    Erst als er allein im Wohnzimmer saß und noch nicht einmal die Energie aufbringen konnte, den Fernseher einzuschalten, fiel ihm die Stille auf.
    Für jemanden, der den ganzen Tag jede Menge Menschen und Geräusche um sich hatte, war das ein Schock. Und, was noch schlimmer war: Die Stille zwang ihn, nachzudenken und sich mit sich selber auseinanderzusetzen.
    Doch als all dieses Nachdenken und Auseinandersetzen ihn immer nur im Kreis herumführte und er immer zu derselben Schlussfolgerung gelangte, hatte er genug von der Stille.
    Also stand er auf, schob eine CD mit guter, altmodischer, wütender Rockmusik in die Stereoanlage und drehte die Lautstärke voll auf.
    Deshalb erschrak er, als Fiona plötzlich im Türrahmen stand, während er mit einer Flasche Bier aus der Küche kam. Erstens hatte er nicht erwartet, dass sie hier auftauchte, zweitens hatte er sie nicht kommen hören.
    Sie sah ungeheuer nervös aus.
    Was wollte sie hier?
    Einen Augenblick lang freute er sich so, Fiona zu sehen, dass ihn der Grund für ihr Kommen nicht interessierte. Doch sie erinnerte ihn auch an den Schmerz, der seit heute Mittag auf seiner Seele lag und ihn quälte, und das ärgerte ihn.
    Deshalb fragte er unfreundlich: „Was machst du hier? Hast du was vergessen?“
    Fiona musste schreien, um die ohrenbetäubende Musik zu übertönen: „Nein, ich wollte mit dir reden.“
    „Es gibt nichts zu reden.“
    „Oh doch!“, rief Fiona. Sie ging hinüber zur Stereoanlage, um die Musik leiser zu stellen. Dann sagte sie in normaler Lautstärke: „Wir können die Dinge nicht so lassen, wie sie sind.“
    „Was soll das heißen?“ In seinen Augen glühte ein Funken Hoffnung auf.
    „Dass es mir leidtut, wie alles gelaufen ist. Ich wollte nicht, dass es auf diese Art endet. Wir müssen darüber reden.“
    Shane sah die Bitte in ihrem Blick. „Wozu? Damit du dich hinterher besser fühlst?“ Er machte eine ablehnende Handbewegung. „Vergiss es.“
    „Das kann ich nicht.“
    Plötzlich verstand er, worum es ihr ging. „Oh nein, wenn du glaubst, ich analysiere jetzt hier mit dir, warum es zwischen uns nicht geklappt hat, bist du schiefgewickelt. Das kommt gar nicht infrage. Schließlich hast du selber immer behauptet, es würde nicht funktionieren.“
    „Ich weiß. Aber du wolltest es doch unbedingt versuchen. Warum?“
    „Lass es, Fiona, bitte.“ Shane schüttelte abweisend den Kopf. „Eine psychologische Aufarbeitung unserer missglückten Beziehung ist so ziemlich das Letzte, was ich im Augenblick brauche.“
    Mit kaltem Blick beobachtete er, wie sie die aufsteigenden Tränen hinunterschluckte, während sie überlegte, was sie als Nächstes sagen sollte.
    Er beschloss, ihr die Mühe zu ersparen. „Was willst du von mir hören? Dass es mir leidtut, dass es so geendet hat? Das tut es. Im Augenblick ist alles ziemlich aus den Fugen geraten, das wissen wir beide. Aber es wird sich alles wieder einrenken.“
    „Aber warum?“
    „Bitte hör auf damit.“ Ihm fiel es zunehmend schwerer, Fiona anzusehen. Deshalb fixierte er die Couch. „Ich habe schon unzählige derartige Gespräche

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