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COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
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Mein Anwalt würde einen Vertrag aufsetzen, der alles regelt. Wir würden ihn beide unterschreiben und sofort die Scheidung einreichen, wenn das Sorgerecht geklärt ist.“ Er hob die Brauen. „Du hast doch nicht etwa geglaubt, dass ich eine traditionelle Ehe im Auge hatte, die bis an unser Lebensende andauert, oder?“
    Doch, das hatte sie tatsächlich angenommen. Erst jetzt bemerkte sie, wie dumm sie gewesen war. Natürlich würde Lincoln niemals mit einer Frau bis zu seinem Lebensende zusammenbleiben wollen. Und für sie kam das genauso wenig infrage. War sie nicht genau deshalb nach New York gekommen? Um einer traditionellen Ehe aus dem Weg zu gehen?
    Warum verletzten sie seine Worte dann so?
    „Anna.“ Er ergriff ihre Hände. „Ich weiß, wie viel ich von dir verlange.“
    Sie nickte. Damit hatte er wohl recht.
    „Wenn es eine andere Möglichkeit gäbe …“, wiederholte er.
    Erneut nickte sie. Auch damit hatte er recht. Es gab keine andere.
    „Wir lieben beide Jennifer“, fuhr er fort.
    Sie spürte, wie ihr Kopf zu schmerzen begann. Das war alles zu viel für sie.
    „Es geht hier bloß um das Wohl des Babys“, sagte Lincoln. „Die Hochzeit muss nicht aufwendig sein. Hauptsache, sie ist rechtsgültig. Und wenn alles geklärt ist …“
    „Dann lassen wir uns wieder scheiden.“
    „Genau. Ich werde meinen Anwalt damit beauftragen, das Ganze so schnell wie möglich zu erledigen.“
    „Eine schnelle Hochzeit und eine schnelle Scheidung“, stellte sie heiter fest. „Was will man mehr?“
    „Natürlich würde ich dich für deine Mühen entschädigen.“
    Anna wurde blass und zog die Hände zurück.
    Lincoln wusste sofort, dass er das nicht hätte sagen dürfen.
    „Glaubst du wirklich, dass ich dafür Geld annehmen würde?“, fragte sie entsetzt.
    „Kein Problem. Dann gibt es eben keine Entschädigung. Wie du möchtest.“
    „Falls ich es tue, nehme ich kein Geld dafür an!“
    Lincoln nickte. Er musste vorsichtiger vorgehen. „Und wie wäre es mit einem Job?“ Er machte eine Pause. „Sieh mich nicht so an. In ein paar Monaten wird eine Stelle bei mir in der Firma frei.“ Die Lüge kam ihm glatt über die Lippen. Aber was machte das jetzt noch aus? „Es wäre die ideale Stelle für dich.“
    „Ich habe doch gerade gesagt …“
    „Die Details können wir ein anderes Mal besprechen“, unterbrach er sie. „Im Moment müssen wir die wichtigste Frage klären, ob du bereit wärest, in den nächsten Monaten meine Frau zu sein.“
    „Für mehrere Monate? Muss es wirklich so lange sein?“
    Lincoln fragte sich, warum ihn diese Frage so wütend machte. Vielleicht lag es daran, dass er Anna schon länger anbettelte, als er ertragen konnte. „Ich weiß nicht genau, wie lange diese Ehe bestehen müsste. Aber wir würden so lange verheiratet bleiben, wie es notwendig ist.“
    Anna schluckte. Er konnte ihr ansehen, wie aufgeregt sie war.
    Sie strich sich eine Strähne hinter das Ohr. „Ich muss darüber nachdenken.“
    „Dafür bleibt uns keine Zeit. Miss Harper wird unsere nächsten Schritte genau beobachten. Sie glaubt, dass wir schon bald heiraten. Vergiss das nicht.“
    Anna schüttelte den Kopf. „Interessiert dich gar nicht, was ich von der ganzen Sache halte? Immerhin hast du mich mit deiner Lüge mit hineingezogen. Und wenn du dich nicht wieder über mich hergemacht hättest, wäre das alles gar nicht erst passiert.“
    „Was soll ich getan haben? Anna! Verflucht noch mal! Warum sagst du so etwas?“
    Das war eine dumme Frage.
    Anna stand auf und verließ fluchtartig das Restaurant.
    Lincoln stand ebenfalls auf, warf ein paar Scheine auf den Tisch und lief ihr fluchend hinterher.
    Der Kellner kam sofort zu ihm geschossen. „Mr. Aldridge! Ist alles in Ordnung?“
    Lincoln ignorierte ihn und verließ das Restaurant. Er musste unbedingt noch einmal in Ruhe mit Anna sprechen. Die Blicke der anderen Gäste waren ihm jetzt vollkommen egal. Die Angelegenheit war zu wichtig, um Anna einfach gehen zu lassen.
    Draußen hatte es mittlerweile zu regnen begonnen, und ein frischer Duft lag in der Luft.
    Wo um Himmels willen war nur Anna?
    Da! Einen Block weiter rannte sie barfuß mit ihren Schuhen in der Hand die Straße hinunter. Lincoln folgte ihr und holte sie ein.
    „Ich soll mich über dich hergemacht haben?“, rief er und stellte sich ihr in den Weg. „Du wolltest es genauso sehr wie ich, und das weißt du auch.“
    „Das ist nicht wahr!“, protestierte sie.
    Der Regen wurde stärker und

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