Collection Baccara Band 0292
denn je danach, Bridget zu küssen, sie zu berühren. Sie jetzt auf seine Arme zu nehmen und in sein Schlafzimmer zu tragen.
Sie lächelte ihn an. „Du isst ja kaum etwas. Schmeckt es dir nicht?“
„Äh … doch, es ist sogar mein Lieblingsgericht.“ Als wüsste er, was auf seinem Teller lag.
Seine Idee mit dem Esstisch war doch nicht so clever gewesen.
Aber wie hätte er ahnen sollen, dass Bridget in diesem Kleid erschien?
Sein Puls überschlug sich schon. Und wenn er weiter auf ihr Dekolleté blickte, bestand die Gefahr, dass er die Moralvorstellungen der Familie Weiss noch vor dem Dessert vergaß.
Adam griff zum Weinglas und trank einen kräftigen Schluck. Nur um sich abzulenken. Obwohl es ratsam wäre, nüchtern zu bleiben. Denn eins durfte er ja nicht vergessen: Er musste Bridget überreden, nie wieder im Frisky’s zu tanzen.
Bevor er dieses Thema ansprechen konnte, fragte sie ihn jedoch: „Was macht die Arbeit? Alles okay im Büro?“
Er beobachtete, wie Bridget eine gefüllte Olive mit der Gabel aufspießte, dann in ihren süßen Mund schob und genussvoll seufzte. „Hmm … lecker.“
Fasziniert blickte er auf ihre Lippen.
„Adam? Bekomme ich keine Antwort?“
Was hatte sie ihn denn gefragt? Ach ja … „Im Büro ist es so lebhaft wie immer.“
„Du hast jeden Tag Stress, nicht wahr?“
„Nein, halb so schlimm.“
Bridget deutete über seine linke Schulter. „Aber das Ding auf dem Sideboard scheint mir ein Blutdruckmessgerät zu sein.“
Verflixt! Er hatte vergessen, es in die Schublade zu räumen.
„Also hast du einen zu hohen Blutdruck.“ Bridget legte ihr Besteck ab und sah ihn mit ernster Miene an. „Adam, du bist erst achtundzwanzig. Viel zu jung, um unter solchen Krankheiten zu leiden.“
„Es ist doch keine Krankheit, nur eine kleine Störung“, versuchte er die Sache herunterzuspielen. „Wahrscheinlich habe ich zu viel Junkfood gegessen. Pommes frites, du weißt schon …“
„Unsinn. Ein Mann deines Alters sollte alles essen können, ohne dass sein Blutdruck in die Höhe schießt. Mein Vater hat dieses Problem erst bekommen, als er über fünfzig war.“
Na toll. Sonst verglich sie ihn nur mit ihren Brüdern – jetzt schon mit ihrem Dad.
„Es liegt bestimmt an der Hektik im Büro“, fuhr sie unbeirrt fort. „Ich glaube, du musst dir mehr Ruhe gönnen.“
„Ach was.“ Adam winkte ab. „Ruhe habe ich hier jeden Abend.“
„Wirklich?“ Das schien Bridget zu überraschen. „Trotzdem … Wenn sich deine Werte nicht bald verbessern, solltest du über einen Jobwechsel nachdenken. Bitte, Adam, bevor dir etwas zustößt. Du selbst warst es, der mir erzählt hat, dass ihr Börsenhändler sehr unter Stress leidet und einige deiner Kollegen mit vierzig einen Herzinfarkt hatten.“
„Stimmt. Aber das wird mir nicht passieren“, beruhigte Adam sie. „Ich steige nämlich rechtzeitig aus dem Börsengeschäft aus. Es ist schon alles geplant. Ich muss noch zwei, höchstens drei Jahre lang sparen. Dann habe ich genug Geld auf dem Konto und kann mir meinen großen Traum erfüllen.“
„Ach ja?“ Bridget strahlte. „Fantastisch! Wovon träumst du denn?“
Das hatte er bisher niemandem verraten. Nicht mal seinem besten Freund. Bridget wollte er jedoch gern einweihen, und er war schon sehr gespannt zu hören, was sie von seinen Zukunftsplänen hielt. „Ich möchte mir eine Farm kaufen.“
„Eine Farm?“ Bridget schluckte. Er machte hoffentlich nur einen Scherz, oder? „Willst du Farmer werden?“
„Ja“, bestätigte Adam – und seine Augen leuchteten, als würde er sich schon wahnsinnig darauf freuen.
„Und … äh … welche Gegend schwebt dir vor?“
„Wisconsin. Dort habe ich alles, was ich möchte: frische Luft, eine herrliche Landschaft mit grünen Wiesen und sanften Hügeln“, erklärte er begeistert. „Ja, ich werde auf dem Land wohnen und für den Rest meines Lebens Farmer sein. Genau wie dein Dad und dein Bruder.“
Wie ihr Dad und ihr Bruder? Nein, bitte nicht! „Heißt das, du willst dir … Kühe anschaffen?“, fragte Bridget vorsichtig.
Er lächelte. „O ja, natürlich.“
Milchviehhaltung! Was für ein Schock! Sie hatte auf Weizenanbau gehofft. Ja, ein Pferdegestüt wäre auch ganz nett gewesen. Aber ausgerechnet Kühe! Das war schon sehr gemein.
Da wünschte sich Bridget, nie wieder einen Kuhstall zu betreten – und der Mann, den sie am liebsten heiraten würde, träumte von einem Leben als Milchbauer.
Wie unfair!
Adam sah
Weitere Kostenlose Bücher