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Collection Baccara Band 0292

Collection Baccara Band 0292

Titel: Collection Baccara Band 0292 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHERYL ST. JOHN HELEN R. MYERS MARIE DONOVAN
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Bohnen.“
    „Adam! Das ist doch schrecklich. Wie kannst du darüber lachen?“
    „Weil es die beste Art ist, damit umzugehen. Es bringt ja nichts, sich zu beklagen. Meine Eltern sind nun mal so.“ Adam zuckte die Achseln. „Und es hatte ja auch seine guten Seiten. Auf diese Weise bin ich früh selbstständig geworden. Was meinst du, warum ich so gut kochen kann? Ich hab mich immer allein versorgt und mich auf die Schule konzentriert, damit ich ein Stipendium für die Uni bekomme.“
    „Das hast du ja auch geschafft.“
    „Genau.“
    Bridget sah ihn lächelnd an. „Falls es dich tröstet – meine Mom liebt dich. Sie freut sich immer riesig, wenn du zu Besuch kommst. Mein Vater auch, er mag dich sehr, glaub mir.“
    Und Adam genoss es immer, von Mrs. Weiss bemuttert zu werden. „Hast du deiner Familie inzwischen von uns erzählt?“
    „Nein. Wie ich schon vor einigen Wochen sagte …“ Bridget seufzte. „Es wäre mir lieber, wenn sie nichts von unserer Beziehung erfahren. Du kennst ja ihre Einstellung – erst die Hochzeit, dann der Sex. Und ich hab keine Lust, mir ihre Moralpredigten anzuhören. Oder ständig gefragt zu werden, wann wir beide endlich heiraten.“
    „Hast du ihnen denn bisher jeden deiner Freunde verschwiegen?“
    „O ja.“ Sie schmunzelte. „Sonst hätte ich meine Verehrer ja in Lebensgefahr gebracht. Was meinst du, wie gut Colin und Dane auf ihre kleine Schwester aufgepasst haben! Die waren bereit, jeden Mann mit der Mistgabel aufzuspießen, der mich nur angesehen hat.“
    Adam lachte. „Ja, ich weiß. So gern ich deine Brüder mag … doch was dich betrifft, haben sie furchtbar altmodische Ansichten. Colin wird mir die Freundschaft kündigen, sobald er hört, dass ich mit seiner kleinen Schwester schlafe.“
    „Damit musst du rechnen. Und ich fürchte, meine Eltern werden schrecklich wütend auf dich sein.“
    Stimmt. Bei seinem nächsten Besuch auf der Farm würden Mr. und Mrs. Weiss ihn wohl nicht besonders freundlich begrüßen.
    „Also, lassen wir’s dabei“, meinte Bridget fröhlich. „Weder Mom und Dad noch meine Brüder erfahren von unserer Beziehung. Sonst machen die uns nur Stress, und das möchte ich nicht.“
    Nein, an Ärger und Problemen mit ihrer Familie war Adam auch nicht gelegen. Schließlich war deren Farm in Wisconsin der einzige Ort, an dem er sich so richtig wohl und zu Hause fühlte.
    „Und jetzt …“ Bridget küsste ihn. „Jetzt denken wir nur noch an uns, genießen den Samstag und den herrlichen Sonnenschein da draußen. Du hast versprochen, mich zum Frühstück in die neue Konditorei einzuladen.“
    Adam lachte. „Auf deinen Appetit ist wirklich Verlass. Wenn ich mich recht erinnere, haben wir vorhin schon im Bett gefrühstückt. Aber okay. Versprochen ist versprochen.“ Er nahm ihre Hand und sprang auf. „Gehen wir in die Konditorei.“
    Bridget streckte sich erst mal, als sie von der Nähmaschine aufstand. Also heute Nachmittag hatte sie wirklich zu lange gebückt über ihrer Arbeit gesessen – nun schmerzte ihr der Nacken ganz furchtbar.
    Während sie mit den Schultern rollte, um die Muskeln zu lockern, ging sie in die Küche. Dort blickte sie in den Kühlschrank, doch viel war nicht drin: eine Flasche Mineralwasser, ein paar Joghurts. Sie lebte ja schon seit Wochen bei Adam und kam nur noch zum Arbeiten in ihr kleines Apartment.
    Bridget schenkte sich ein Glas Wasser ein. Dann kehrte sie ins Atelier zurück und blickte aufs Handy, um zu sehen, ob es einen Anruf gegeben hatte. Oft überhörte sie das Klingeln, wenn die Nähmaschine surrte, und so war es auch heute gewesen: Ihr Dad hatte versucht, sie zu erreichen.
    Hoffentlich ist nichts passiert, dachte sie besorgt. Ihr Vater war nicht der Typ, der anrief, um einfach mal zu plaudern. Schon gar nicht von seinem Handy. Das setzte er nur in Notfällen ein.
    Bridget wählte seine Nummer.
    „Weiss.“
    „Hallo, Dad. Du wolltest mich sprechen?“
    „Ja. Wie geht’s dir?“
    „Prima. Könnte nicht besser sein. Und dir?“
    „Gut. Warum ich angerufen habe … Am neunzehnten wird deine Mutter fünfzig.“
    „O ja, natürlich.“
    „Und du kennst deine Mutter. Sie hat mir gesagt, ich soll keinen Aufstand machen, nur weil sie Geburtstag hat. Nichts organisieren, weil ihr drei Kinder ja auch viel zu beschäftigt seid, um zu feiern. Ist nicht nötig, sagt sie. Aber weißt du … ich glaube, ein ruhiges Abendessen mit mir im Korner Café ist nicht das, was sich deine Mom wirklich

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