Collection Baccara Band 0321
Entscheidungen.“
Sie blickte ihn stirnrunzelnd an. „Er hat mir schon erzählt, dass du es nicht magst, von anderen abhängig zu sein. Aber du bist doch nicht dumm. Du wirst ja wohl einsehen, dass du einen Sicherheitsdienst brauchst – zumindest, bis wir wissen, was hier eigentlich gespielt wird.“
„Und ich werde einen Sicherheitsdienst engagieren.“
„Aber?“ Sie beugte sich vor. „Ich höre ein Aber . Es gibt keine besseren Leute als bei G. W. Securities. Und Gabe ist dein Freund. Mark Gibbons und David Santos sind zwei hervorragende Agenten. Gabe plant, zu ihrer Unterstützung weitere Männer aus Denver zu schicken.“
„Das kann er sein lassen.“
„Du …“ Cilla brach ab, da Virgil an ihren Tisch trat.
„Was möchtet ihr trinken?“
Jonah blickte sie an. „Champagner?“
Klang verlockend. „Gern.“
„Die Nummer fünfunddreißig“, bat Jonah.
Sobald sie wieder allein waren, fuhr Cilla fort: „Mach keinen Fehler. Du brauchst nicht nur einen Beschützer, sondern Experten. Es mag ja sein, dass wir heute Abend rein zufällig Opfer eines Überfalls waren. Aber diese Drohbriefe zeigen, dass du ernsthaft in Gefahr bist.“
Jonah nickte. „Ich weiß. Jemand spielt Katz und Maus mit mir. Die erste grüne Schachtel in San Francisco. Die Nächste in Denver. Er will mir zeigen, dass er mir stets auf den Fersen ist.“
„Noch sechs Tage … noch fünf Tage … Er will, dass du vor Angst zitterst. Du sollst leiden. Was immer er letztendlich vorhat … Wir müssen herausfinden, wer er ist. Das können nur Spezialisten. Die hat G. W. Securities.“
„Und hiermit erteile ich dir den Auftrag.“ Jonah sah ihr in die Augen. „Deine Leute sollen den Kerl suchen. Und ich will einen Bodyguard, jeden Tag, rund um die Uhr. Aber weder Mark Gibbons noch David Santos oder einen Mann aus Denver.“
Er lächelte herausfordernd. „Ich bestehe darauf, dass du an meiner Seite bleibst.“
4. KAPITEL
Cilla überlegte hektisch, was sie Jonah antworten sollte. Zum Glück brachte Virgil in diesem Moment den Champagner. Er zelebrierte das Öffnen der Flasche ein wenig, dann füllte er ihre Gläser, ließ Jonah kosten – und verschaffte ihr somit etwas Zeit.
Sie durfte Jonahs Forderung nicht akzeptieren. So viel stand fest. Sie hatte gute Gründe, den Fall nicht selbst zu übernehmen. Das würde er verstehen müssen.
Nur … wie brachte sie ihm das bei?
Als Virgil ging, erhob Jonah sein Glas, um mit ihr anzustoßen. „Danke für deine Hilfe. Ich bin froh, dass du mich auf dem Flughafen überredet hast.“
Tja, etwas Geschick würde sie wohl noch brauchen. Cilla trank einen Schluck Champagner. „Der ist sehr gut.“
„Der Beste.“
Sie blickte auf den perlenden Wein. „Sag mir nicht, die Nummer fünfunddreißig ist dies wahnsinnig teure Zeug, das mehrere Hundert Dollar pro Flasche kostet.“
Jonah grinste. „Die Winzer von ‚Cristal‘ würden kalt erschauern, wenn sie deine Beschreibung hörten.“
„Zugegeben, ihr Champagner ist köstlich.“
„Darum habe ich ihn für dich ausgewählt. Übrigens … du siehst fantastisch aus.“
Cilla konnte nicht anders – sie lächelte Jonah an und spürte die Schmetterlinge im Bauch, als er ihr Lächeln erwiderte.
Ja, sie sollte auf Abstand zu ihm bleiben.
Doch was tat sie? Blickte ihm tief in die Augen und malte sich aus, wie prickelnd es wäre, ihm noch näher zu kommen. Und er wünschte sich das Gleiche. Das Verlangen in seinen dunklen Augen war nicht zu übersehen.
Dieser Mann schaffte es wirklich spielend, sie abzulenken.
Also, so durfte es nicht weitergehen. Cilla löste den Blick von ihm, trank einen Schluck Champagner, konzentrierte sich – diesmal auf ihren Job.
„Wenn ich deinen Fall übernehmen soll, musst du mir die Entscheidung überlassen, wie ich unser Team einsetze. Und eins weiß ich: Wir können dich am besten beschützen, wenn ich im Hintergrund bleibe.“
„Warum?“
„Das erkläre ich dir noch. Welche Termine hast du morgen?“
Jonah nahm sein Handy, tippte etwas ein. „Wie ist deine Nummer?“
Sobald sie ihm die genannt hatte, sagte er: „Ich schick dir die Liste per SMS.“
„Nenn mir die Wichtigsten.“
„Da ich vorhatte, über Nacht in Denver zu bleiben, ist für morgen früh nichts geplant. Aber nun bin ich zurück und werde gegen Mittag zum Interludes fahren, weil dort eine Weihnachtsfeier für Kinder stattfindet. Am Nachmittag habe ich ein Meeting im St Francis Hotel mit Carl Rockwell und Stanley
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