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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
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fühlte sich unglaublich elend.
    Als sie den höchsten Punkt der Brücke erreichten, blieb Amba kurz stehen und hielt eine Hand hoch. Und Dex hörte es ebenfalls; winzige summende Geräusche wie von Motoren, hochtourig und schnell und weiter beschleunigend …
    »PopBots … Halte dich bereit!«, fauchte Amba.
    Dex richtete die SMKK aus, und aus dem Halbdunkel platzte ein Schauer aus kleinen schwarzen Bällen, ohne Identifizierung, aber mit eindeutiger Absicht. Sie rauschten um Amba und Dex herum. Dex’ SMKK feuerte, Kugeln prallten klirrend und rasselnd von den Pop-Bot-Gehäusen ab, während Ambas FREUNDIN massive, nahezu lautlose Energiestöße von sich gab, die durch die BopBots strömten wie ein Netz durch einen Fischschwarm. Stirnrunzelnd beobachtete Dex, wie seine SMKK die kleinen Maschinen praktisch nicht bremsen konnte, während Ambas elegante Freundin sie mit lässiger Arroganz abservierte.
    Einige huschten jedoch an der FREUNDIN vorbei, und Dex wich nach rechts aus, als ein PopBot dort entlangsauste, wo gerade noch sein Gesicht gewesen war. Er nahm die Makarov in die Hand, gab drei Salven ab und durchsiebte das Gehäuse. Der PopBot beschrieb einen anmutigen Bogen und stürzte dann hinunter in die Dunkelheit, während er eine Spur aus Funken und Rauch hinter sich her zog.
    Dex feuerte auf weitere dieser winzigen schwarzen Geschosse und wich ihnen aus, wenn sie ihn angriffen und summend und fauchend um seinen Kopf herumschwirrten. Noch mehr Kugeln aus der Makarov zerstörten die PopBots, und Dex sagte sich mit einem grimmigen Lächeln, dass dies schließlich eine Dienstwaffe der Polizei war, die offenkundig eine spezielle Funktion hatte. PopBots waren angeblich AIs. Vielleicht rasteten sie manchmal aus? Wie auch immer, die Makarov machte kurzen Prozess mit ihnen.
    Amba vernichtete massenhaft diese summenden Maschinen und sagte: »Wir müssen runter von der Brücke. Wir ziehen sie an, wie Scheiße Fliegen anzieht.«
    »Du hast recht.«
    Sie rannten und feuerten, während eine neue Welle von surrenden PopBots aus der Düsternis der großen Kaverne in ihre Richtung rasten. Sie kamen in Mustern, in Wellen und in Formationen, wie Geschwader aus Mini-Kampfflugzeugen. Ambas FREUNDIN erledigte die meisten, setzte gleich hundert auf einmal in Brand, die dann wie ein Spinnennetz aus Sternen in den darunterliegenden Abgrund fielen.
    Dex holte das Letzte aus der Makarov heraus, bis sie das hintere Ende der Brücke erreichten und aufatmend durch einen gewölbten Torbogen hechteten. Amba rollte sich ab, drehte sich um und wartete. Eine Horde PopBots flitzte herbei, in einem engen Klumpen, und sie rempelten sich gegenseitig an, um sich durch den Torbogen zu drängeln. Amba gab einen Schuss mit der FREUNDIN ab, und plötzlich stoppten alle, hingen ein Weilchen in der Luft, bevor sie wie ein geplatzter Sack voller Murmeln brennend und knisternd nach unten fielen. Die PopBots purzelten die felsigen Hänge hinab in die sich darunter ausdehnende Leere, und Dex hörte, wie sie krachend und knallend detonierten.
    »Hilf mir, das hier zu schließen.«
    Da war eine Tür, ein wuchtiges, stählernes Portal, und nur gemeinsam schafften es Dex und Amba, es zu schließen. Es quietschte in seinen massiven, schweren Angeln wie die schlecht geölte Tür eines Banktresors. Sie machten es zu, schoben die Bolzen vor und drehten die Räder. Vor dem Stahl leuchteten Monitore auf und blinkten und flackerten mit roten und grünen Lichtern.
    Dex rückte eilig ein Stück weit ab. Seine Augen verengten sich.
    »Haben wir uns gerade hier eingesperrt?«, fragte er, als ihm die Erkenntnis dämmerte.
    »Es gibt kein Zurück«, sagte Amba.
    »Ich bin hier, um meine Familie zu retten, das ist alles«, betonte Dex.
    »Na gut. Dann lass uns losgehen und sie retten«, sagte Amba.
    Sie standen an einem Pfad, der in einen Wald hineinführte. Es war dunkel, eine tiefe und bedrückende Finsternis, und die Bäume zählten an die Tausende, krumm und schief, kantig und ohne Blätter. Die Stämme waren schwarz, wie alte, verdorrte Gliedmaßen. Dexter trat vor und legte eine Hand an einen Stamm.
    »Der ist aus Metall«, stellte er stirnrunzelnd fest.
    »Der Wald bewacht die Vorberge, und die führen dorthin …« Amba zeigte in die Richtung.
    Reglos vor einem schwarzen Himmel erhob sich ein beängstigend großer Berg, dessen Spitze sich in den schwarzen Wolken verlor. Still, schwer und wuchtig brütete er vor sich hin, und Dexter merkte, wie er ihn fasziniert

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