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Commissario Montalbano 07 - Das kalte Lächeln des Meeres

Commissario Montalbano 07 - Das kalte Lächeln des Meeres

Titel: Commissario Montalbano 07 - Das kalte Lächeln des Meeres Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Camilleri
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hab dem Signori Dottori gesagt, dass es ganz vielleicht möglich ist, dass der Tote wieder lebendig geworden ist, und dann ist er wieder gestorben und ein Schwimmtoter geworden.«
    »Danke, Catare. Du kannst gehen.«
    Mimi starrte ihn mit offenem Mund an.
    »Na?«, ermunterte Montalbano ihn.
    »Jetzt hör mal zu, Salvo. Bis eben dachte ich, deine Kündigung wäre für uns alle eine Tragödie, aber angesichts deines Geisteszustands glaube ich: Je früher du gehst, desto besser. Was soll das? Jetzt hörst du dir den Scheiß an, den Catarella sich ausdenkt? Ein lebendig gestorbener Schwimmtoter?«
    Montalbano reichte ihm wortlos den Zeitungsausschnitt.
    Mimi las ihn zweimal. Dann legte er ihn auf den Schreibtisch.
    »Was bedeutet das deiner Meinung nach?«, fragte er.
    »Jemand wollte mich auf die - zugegebenermaßen winzige - Möglichkeit hinweisen, dass der in Cosenza bestattete Leichnam nicht der von Ernesto Errera ist«, sagte Montalbano.
    »Der Artikel«, sagte Mimi, »wurde zwei oder drei Tage nach dem Leichenfund geschrieben. Ob unsere Kollegen in Cosenza weitergehende Untersuchungen vorgenommen haben, um die Leiche eindeutig zu identifizieren, steht nicht drin. Das haben sie bestimmt getan. Und wenn du was unternimmst und mehr über die Geschichte rauszufinden versuchst, stolperst du möglicherweise über den Fallstrick, den man dir gespannt hat.«
    »Wie bitte?«
    »Hast du eine Ahnung, wer dir den Artikel geschickt haben könnte?«
    »Vielleicht jemand von der Questura Cosenza, der mitgekriegt hat, dass Vattiato sich über mich lustig macht, und mir …«
    »Salvo, kennst du Vattiato?«
    »Nicht gut. Er ist ein Griesgram und -«
    »Ich hab mit ihm zusammengearbeitet, bevor ich hierher kam. Der ist ein fieser Hund.«
    »Aber warum hätte er mir den Artikel schicken sollen?«
    »Um deine Neugier anzuspitzen und dir Lust auf weitere Fragen zu Errera zu machen. Dann kann sich die ganze Questura Cosenza hinter deinem Rücken über dich mokieren.«
    Montalbano stand halb auf und kramte aus den Papieren, die wie Kraut und Rüben über den Tisch verstreut lagen, den Strafregisterauszug und die Fotos von Errera heraus.
    »Schau sie dir noch mal an, Mimi.«
    Augello hielt mit der Linken den Auszug mit den Fotos und nahm mit der Rechten nacheinander die rekonstruierten Gesichter des Toten und verglich sie sorgfältig. Dann schüttelte er den Kopf.
    »Tut mir Leid, Salvo. Ich bleibe dabei: Die beiden ähneln sich zwar sehr, aber es sind zwei verschiedene Personen.
    Hast du mir sonst noch was zu sagen?«
    »Nein«, sagte der Commissario unwirsch.
    Augello ärgerte sich.
    »Salvo, es reicht, ich bin sowieso schon genervt.«
    »Was meinst du?«
    »Du bist sauer, weil ich bei meiner Meinung bleibe, dass dein Toter nicht Errera ist. Wofür hältst du dich? Muss ich sagen, ja, das ist ein und dieselbe Person, damit du dich freust?«
    Er ging und schlug die Tür hinter sich zu.
    Selbige Tür flog keine fünf Minuten später auf, krachte gegen die Wand und knallte durch den Rückschlag wieder zu.
    »Tschuldigung, Dottori«, rief Catarella hinter der Tür.
    Darauf ging die Tür ganz langsam so weit wieder auf, dass Catarella sich durch den Spalt zwängen konnte.
    »Dottori, ich tu Ihnen was bringen, was der Torrisi mir gesagt hat, was Sie persönlich selber brauchen.«
    Es war ein stark vergrößertes Detail der Klippen unterhalb der Villa in Spigonella.
    »Besser als wie so kriegt man es nicht hin, Dottori.«
    »Danke, das hast du toll gemacht.«
    Montalbano sah auf den ersten Blick, dass er sich nicht getäuscht hatte.
    Zwischen den beiden hohen Felsen, die die schmale Einmündung in den winzigen natürlichen Hafen bildeten, verlief höchstens drei Zentimeter über der Wasseroberfläche eine gerade dunkle Linie, an der sich die Wellen brachen. Wahrscheinlich eine Eisenstange, die von der Villa aus zu bedienen war und Fremden die Zufahrt zum Hafen, egal, mit welchem Wasserfahrzeug, verwehrte.
    Das war noch nicht verdächtig und bedeutete möglicherweise nur, dass Überraschungsbesuche vom Meer her unerwünscht waren. Als Montalbano die Felsen genauer betrachtete, fiel ihm ein Meter über dem Wasser noch etwas anderes auf. Er sah immer wieder hin, bis das Bild vor seinen Augen ganz verschwommen war.
    »Catarella!«
    »Jawohl, Dottori!«
    »Geh zu Torretta und leih dir ein Vergrößerungsglas.«
    »Sofort, Dottori.«
    Volltreffer: Catarella kehrte mit einem Vergrößerungsglas zurück, das er dem Commissario reichte.
    »Danke, du

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