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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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zum Höhepunkt und vergoss sich danach selbst in ihm.
     

     
    Patrice schreckte regelrecht aus seinem Tagtraum auf und rieb sich den Nacken. Anscheinend war es mehr, als ein Tagtraum gewesen und er war in der Tat auf dem Beifahrersitz für kurze Zeit eingenickt. Alexis sah nur kurz zu ihm herüber, als er sich auf seinem Platz regte und etwas streckte, so gut das in einem Auto eben ging.
     
    »Falls wir eine Pause machen sollen, weil dir dein Hintern zu sehr wehtut, dann sag es.«
     
    »Oh Mann, Lex!«
     
    Alexis lachte nur, aber er hatte nicht ga nz unrecht: Patrice war es noch, als ob er Claude irgendwie tief in sich spüren konnte. Ein fernes Echo ihrer Vereinigung. Auf jeden Fall würde er es ziemlich bald und sehr gerne wieder tun wollen. Er war auf den Geschmack gekommen.
     
    Nein, eine Rast mussten sie noch nicht einlegen, aber eine gänzlich andere Sache brannte Patrice noch unter den Nägeln. Eine Sache, die er dringend jemand anvertrauen musste.
     
    Nach weiteren zwanzig Kilometern brachte er dann hervor: »Hat dir Federico eigentlich von dieser Schlägerei erzählt?«
     
    Patrices Herz klopfte bei den Worten so heftig, dass er sich wunderte, ob man es nicht sah. Er schob die Hände unter seine Schenkel, sodass er darauf saß. Seine Fingerspitzen waren mit einmal Mal so kalt, dabei hatte es im Wageninneren angenehm temperierte zwanzig Grad.
     
    »Er hat mich damals angerufen, ja.« Alexis bremste notgedrungen und mit einem mürrischen Seufzen ab, als einer der Pkws vor ihnen zum Überholen ansetzte, aber natürlich nicht so zügig an der Lastwagenkolonne vorbeiziehen konnte als Alexis in seinem Sportwagen.
     
    »Federico war ziemlich geschockt darüber gewesen.«
     
    Das war nicht weiter verwunderlich. Patrice war es da verständlicherweise nicht viel anders ergangen.
     
    »Hat die Polizei noch immer keine konkrete Spur? Ich meine, das sollte doch heutzutage kein Problem mehr sein. Es wird doch alles videoüberwacht.«
     
    »So einfach ist das auch nicht, man kann nicht überall Überwachungskameras aufbauen.«
     
    Alexis schnaubte: »Aber du wirst doch zugeben, dass es genau in diesem Fall bedeutend leichter gewesen wäre, wenn man direkt an der Bushaltestelle eine Überwachungskamera installiert gehabt hätte.«
     
    Dann hätte man Patrice mit Sicherheit auch erkannt, das stand schon mal fest.
     
    Sie schwiegen. Wie sollte er es anpacken? Einfach frei heraus damit?
     
    »Lex?«
     
    »Hm?«
     
    »Vielleicht sollten wir doch eine Pause machen.«
     
    »Trifft sich gut, dann kann ich auch tanken.«
     
    Natürlich hätte Patrice im Wagen warten können, während Alexis tanken ging. Doch vielleicht konnten sie etwas in der Gaststätte essen oder zumindest einen Kaffee trinken. Patrice hoffte, dass es ihm dann leichter fallen würde mit Alexis zu reden. Es war irgendwie besorgniserregend, wenn man in einem Auto saß und mit fast 200 Stundenkilometer dahinraste. Patrice fürchtete, dass jegliche Ablenkung dazu führen könnte, dass Alexis von der Straße abkam und sie alle Geschichte waren.
     
    Patrice streckte sich und gesellte sich zu Alexis, der blickte auf seine Armbanduhr und schien schnell zu kalkulieren, wie lange sie noch bis Genf unterwegs waren.
     
    »Hast du heute noch etwas vor?«
     
    »Klar, ich muss mir noch einen blutjungen Stricher aufreißen bevor Federico wieder in Genf ist, was denkst du denn?«
     
    Patrice lächelte nur schwach. Solche Sprüche war er von Claude mittlerweile schon gewohnt und sein Gespür für Sarkasmus war auch besser geworden. Zumal es in dieser Situation zugegeben leicht gewesen war.
     
    »Ich geb einen Kaffee aus«, Patrice stieß sich vom Wagen ab. »So viel Zeit hast du noch, oder?«
     
    »Klar.«
     
    Als Patrice wieder kam, konnte er nicht umhin Alexis einmal mehr im Stillen zu bewundern. Wie der Brite so lässig gegen die Schnauze seines R8 lehnte, Designerjeans und ein Poloshirt, diese coole Sonnenbrille auf der Nase. Er war wahnsinnig attraktiv. Wusste Alexis um seine Ausstrahlung? Genau in diesem Moment sah Alexis auf, er hatte etwas in sein Smartphone getippt und steckte es in seine Tasche, als er Patrice bemerkte.
     
    »War das Federico?« Patrice gab ihm den Kaffeebecher.
     
    »Nein, meine Schwester.« Alexis nahm den Plastikdeckel ab, den Patrice in mühevoller Arbeit auf den Rand des Bechers gesetzt hatte. »Hast du zufällig...«
     
    Da hielt ihm Patrice schon einen Löffel hin, den Alexis dankbar annahm und zunächst in geradezu

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