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Conan der Schwertkämpfer

Conan der Schwertkämpfer

Titel: Conan der Schwertkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp , Lin Carter , Björn Nyberg
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Gipfelvolks liegt.
    Er war es, der half, den turanischen König zu zerschmettern, als er versuchte, unser Reich zu erobern. Damals waren wir noch stark und konnten kämpfen. Jetzt sind unser nur noch wenige. Unsere Zahl schwand im Lauf der Jahrhunderte zu kaum mehr als einem Dutzend, das hier wohnt, geschützt von unseren Felsenaffen.
    Aber wir fürchten keine Feinde, denn der Uralte lebt und ist bereit, einzuschreiten, wenn Gefahr droht. Du darfst ihn sehen und dann dein Geschick wählen.«
    Der Greis erhob sich. Er strich die Falten seines Kaftans glatt und klatschte in die klauengleichen Hände. Sofort betraten zwei weißgesichtige schwarzäugige Männer den Raum. Sie verbeugten sich und faßten nach zwei Griffen, die aus der Steinmauer ragten. Zwei gewaltige Türflügel rollten lautlos zurück. Ein Gemach lag dahinter, das mit wallendem Nebel gefüllt war. Wie eine vom Wind gepeitschte Wolke wirbelte ein Teil dieses Dunstes in den größeren Raum.
    Als er sich zum Teil verflüchtigt hatte, wurden die vagen Umrisse einer gigantischen, unbewegten Gestalt offenbar.
    Und jetzt sah das Mädchen, was der Nebel verborgen hatte. Sie schrie gellend und verlor die Besinnung. Die schweren Türflügel schlossen sich wieder.
     
    Conan, der hinter einer Grabpyramide lauerte, verlor allmählich die Geduld. Während seines langen Wartens hatte sich nichts Lebendes um oder an dem drohenden Turm gezeigt. Wäre da nicht der unverkennbare Moschusgeruch der Affen gewesen, hätte er angenommen, die Festung sei unbewohnt. Angespannt fingerte er am Griff seines Krummsäbels und strich über den Bogen.
    Endlich trat jemand auf die Brustwehr und schaute über das felsige braune Terrain. Aus dieser Entfernung konnte Conan keine Einzelheiten erkennen, aber die schmalen Konturen unter dem wallenden Gewand verrieten eine menschliche Gestalt. Conans Lippen verzogen sich zu einem grimmigen Grinsen.
    Mit einer schnellen Bewegung zog er einen Pfeil aus dem Köcher, spannte ihn an die Sehne. Gleich darauf warf das Wesen auf der Brustwehr die Arme in die Höhe und stürzte über die Zinnen in die Tiefe. Conan legte einen weiteren Pfeil an und wartete.
    Diesmal wurde seine Geduld nicht auf die Probe gestellt. Ein durchbrochenes Steintor schwang langsam auf. Eine Gruppe Affen rannte heraus und plattfüßig über den schmalen Weg. Conan schoß zielsicher. Sein erbarmungsloser Pfeilhagel ließ sie einen nach dem anderen in die düstere Schlucht stürzen. Doch weitere der Affen kamen mit hechelnden Zungen und geifernden Lefzen heran.
    Conan schickte seinen letzten Pfeil ab, dann warf er den Bogen von sich. Er zog den Säbel und rannte den beiden entgegen, die auf dem schmalen Pfad den Zugang verteidigten. Sich duckend wich er dem Schwerthieb des vorderen aus, während seine eigene Klinge durch Fleisch und Knochen drang. Der letzte Affe erwies sich als flinker. Conan hatte kaum Zeit, seine rote Klinge aus der haarlosen Leiche zu ziehen, um einen Hieb abzuwehren, der gegen seinen Kopf gerichtet war. Die Wucht des Aufpralls ließ ihn jedoch stolpern, und er fiel auf die Knie. Mit Entsetzen sah er die schwindelerregende Tiefe des Abgrunds, der ihn hinabzuziehen schien. Der stumpfe Verstand des großen Affen erkannte die Lage. Er eilte auf Conan zu, um ihn in die bodenlose Kluft zu stoßen.
    Noch auf den Knien, täuschte Conan seinen Gegner mit einer raschen Bewegung und stach blitzschnell zu. Der Affe heulte auf und taumelte über den Rand. Erst nach einer Weile verstummte sein grauenvoller Schrei in der Tiefe.
    Sicher wie eine Bergziege rannte Conan über den nun ungeschützten Pfad zum offenen Tor. Etwas zischte über seinen Kopf, als er sich hastig zur Seite warf. In tödlichem Reflex stieß er seinen Krummsäbel in eine schwarzgekleidete Gestalt, die in der Düsternis des Eingangs gelauert hatte. Ein schnell verstummendes Gurgeln folgte dem Klirren der auf dem Boden aufschlagenden Waffe.
    Conan bückte sich, um den Toten zu betrachten. Ein hochgewachsener, fast skelettdürrer Mann mit eigenartig steifen Zügen starrte aus blicklosen Augen zu ihm empor. Jetzt bemerkte er, daß das Gesicht mit einer merkwürdigen Maske aus einer durchscheinenden Substanz bedeckt war. Er riß sie los und studierte sie.
    Nie zuvor hatte der Cimmerier etwas auch nur annähernd Ähnliches gesehen, weder was die Machart noch das Material betraf. Er schob die Maske in seine Schärpe und trat hinein in eine stille Halle. Von dort schlich er wachsam durch einen gekrümmten

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