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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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Pferd beide Fersen in die Weichen und klammerte sich erneut fest.
    Nach einem entrüsteten Aufwiehern stürmte Fuchs den Hang wieder hinunter, ein paar Ellen links von der Fährte seines Aufstiegs.
    Fliehe und du wirst eingeholt! hatte Conan überlegt. Wendete er jedoch und stürmte auf sie hinunter, während sie durch ihren Aufstieg im Nachteil waren, gelang es ihm sicher, ihre Übermacht durch einen Überraschungsangriff zu mindern. War er erst an ihnen vorbei, hatten die Jazikhim die Wahl, ihn zu verfolgen oder sich verfolgen zu lassen – oder aufzugeben.
    Ein Mann stürmte den Hang hinab, um fünf Gegner anzugreifen!
    »Haragh!« heulte einer von ihnen auf, vielleicht sollte es auch »Bei Yog!« heißen. Er hatte den von ihnen Verfolgten mit der Geschwindigkeit einer Lawine auf sie zubrausen sehen. An seiner irrsinnigen Absicht bestand kein Zweifel. Auch seine Kameraden blickten auf. Sie sperrten Augen und Mund weit auf.
    Aber sie konnten lediglich ihre Pferde anhalten. Einer wendete sein Tier ein wenig, obgleich es sich nur um einen Angreifer handelte, und versuchte die Flucht zu ergreifen.
    Springend, rutschend und wiederum springend gelang es Fuchs allein dadurch, den Boden unter den Hufen nicht zu verlieren, daß er sich nicht gegen das wachsende Tempo stemmte. Das Pferd stürzte hinab wie ein tauchender Adler, der seine Beute erspäht hat. Conan lenkte es mit aller Gewalt auf die schmale Lücke zwischen der eng aneinander gedrängten Vierergruppe und dem einzelnen Jazikh zu, der fliehen wollte. Dieser Bursche befand sich rechts von Conan.
    Der Cimmerier spürte, wie eine Schwertspitze eine Wange aufritzte, während er nach dem Bein des Nomaden zu seiner Linken schlug. Gleichzeitig zerrte er den Zügel erneut nach links.
    Wie erwartet schwang das Hinterteil des Hengstes nach rechts. Die Wucht, mit der es dadurch gegen das Tier des Nomaden prallte, war so stark, als wäre sein Pferd von einem Felsblock getroffen worden. Das Tier rutschte mehrere Fuß auf seinen Hinterbeinen, kämpfte um sein Gleichgewicht, ohne es zu erlangen, und fiel. Sein Reiter, dem ein Dolch in der Schulter steckte, stürzte mit dem Pferd. Daß sein Bein dabei mehr als nur einmal gebrochen wurde, war von keiner Bedeutung mehr, denn sein Pferd rollte über ihn.
    Irgendwie gelang es Fuchs, bei seinem wahnsinnigen Sturm hangabwärts auf den Beinen zu bleiben. Immer noch zerrte Conans Linke die Zügel nach links. Aber er konnte es sich nicht leisten, Mitleid mit dem Tier zu empfinden, dessen Maul inzwischen ganz gewiß schon wund war. Sein Speichel sickerte jedenfalls schäumend über Conans Bein.
    Erst als das keuchende Tier sich wieder aufwärts schleppte, warf Conan einen Blick zurück, um festzustellen, welche Wirkung sein Überraschungsangriff erzielt hatte.
    Ein reiterloses Pferd rutschte auf seinen Hinterbacken den Hang hinunter. Ein anderes taumelte den Hang hinauf. Zwei Männer lagen auf dem Boden, nur einer bewegte sich. Und drei, stumm vor Entsetzen, starrten dem Cimmerier nach. Ihr Führer war mit Blitzesschnelle geblendet worden, ein zweiter hatte ein Wurfmesser in die Schulter bekommen und war jetzt unter seinem eigenen Pferd zerquetscht worden, und ein dritter lag hügelabwärts und drückte beide Hände auf seine tief aufgerissene Hüfte. Sechs Männer hatten versucht, eine Frau mit nur einem Begleiter zu schänden und auszurauben, und nur drei davon hatten es auf ihren Pferden überlebt, einer davon mit schwer verwundetem Schwertarm – er schwankte im Sattel, und der Rock seines Gewandes war mit Blut vollgesogen.
    »Kommt, ihr Schakale!« brüllte Conan. »Trefft mich oben auf dem Kamm, denn strecke ich euch nieder, wie ihr es verdient. Schon jetzt seid ihr nur noch die Hälfte an Zahl, und ich habe nicht einen Kratzer abbekommen!«
    Blut sickerte aus seiner Wange und tropfte auf seine Jallaba, während er die Burschen lautstark herausforderte. Aber Conan betrachtete diese unbedeutende Verletzung nicht einmal als Kratzer. Sein Pferd stapfte heftig atmend hangaufwärts.
    Die drei Jazikhim wechselten Blicke, starrten auf den toten und auf den verwundeten Kameraden, dann auf Conan und sahen schließlich wieder einander an.
    »Rache!« brüllte einer. Er schwenkte seinen Krummsäbel und zwang sein Pferd den Hang hinan. Sein grünes Gewand flatterte, und seine Klinge blitzte im Sonnenschein.
    Verdammt! dachte Conan. Ohne dieses Großmaul hätten die anderen bestimmt aufgegeben.
    Isparana hatte inzwischen einen guten Vorsprung

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