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Conan-Saga 11 - Conan der Abenteurer

Conan-Saga 11 - Conan der Abenteurer

Titel: Conan-Saga 11 - Conan der Abenteurer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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eine Kshatriya-Armee so tief in die Berge ritt.«
    »Sie suchen mich!« versicherte ihm Yasmina aufgeregt. »Leih mir dein Pferd! Ich werde zu meinen Soldaten reiten. Der Hang ist links nicht so steil, ich werde schon hinunterkommen. Geh du einstweilen zu deinen Männern und sag ihnen, sie sollen noch eine Weile durchhalten. Ich werde meine Reiter am oberen Ende in das Tal führen und die Turaner von hinten überfallen. Dann haben wir sie in der Zange. Beeil dich, Conan! Oder willst du deine Männer um deines eigenen Verlangens willen opfern?«
    Der brennende Hunger der Steppen und Winterwälder sprach aus seinen Augen, aber er schüttelte den Kopf, schwang sich aus dem Sattel und übergab ihr die Zügel.
    »Du hast gewonnen«, brummte er. »Reite wie der Teufel!«
    Sie bog nach links ab, den Hang hinunter, und er rannte eilig den Grat weiter, bis er die schmale Klamm erreichte, in der der Kampf tobte. Wie ein Affe kletterte er die Steilwand hinunter und nutzte selbst den kleinsten Vorsprung oder Spalt als Fuß- oder Handgriff, bis er schließlich mitten hinein in das Getümmel sprang, das an der Klammündung herrschte. Klingen pfiffen und klirrten um ihn, Pferde wieherten und stampften, Federbüsche auf Helmen wippten zwischen zerfetzten Turbanen.
    Wie ein Wolf brüllte er, als er auf den Zehen landete. Er faßte nach einem goldverzierten Zügel, und während er einem Krummsäbel auswich, stieß er seinen langen Dolch zu einem gegnerischen Reiter hoch. Einen Herzschlag später saß er im Sattel und brüllte seinen Afghuli Befehle zu. Einen Augenblick starrten sie ihn nur dumm an. Als sie aber sahen, welche Wirkung seine Klinge unter den Feinden erzielte, kämpften sie selbst weiter und nahmen seine Anwesenheit als gegeben hin. In dieser Hölle blitzender Klingen und wilder Hiebe war keine Zeit, Fragen zu stellen oder sie zu beantworten.
    Die Reiter in ihren Spitzhelmen und goldverzierten Harnischen hielten sich an der Klammöffnung, und ihre blitzenden Klingen waren in ständiger Bewegung. Die enge Klamm war dicht gefüllt, ja verstopft mit Männern und Pferden. Die Krieger quetschten sich Brust an Brust und stachen nur zu, denn selten fanden sie genügend Ellbogenfreiheit, um ihre Klingen zu schwingen. Ging ein Mann zu Boden, hatte er gar keine Chance mehr aufzustehen, denn sofort trampelten Pferdehufe über ihn hinweg. Körperkraft und Geschicklichkeit waren hier ungemein wichtig, und der Häuptling der Afghuli kämpfte für zehn. In Zeiten wie dieser übten Gewohnheiten einen beachtlichen Einfluß auf Männer aus, deshalb empfanden die Afghuli, die gewohnt waren, Conan an der Spitze zu sehen, trotz ihres Mißtrauens neuen Mut.
    Aber auch zahlenmäßige Stärke durfte nicht außer acht gelassen werden. Der Druck von hinten zwang die turanischen Reiter immer tiefer in die Klamm und geradewegs in die flinken Tulwars. Fuß um Fuß wurden die Afghuli zurückgedrängt, und ihre Gefallenen bedeckten den Boden. Während er wie ein Berserker um sich hieb, begannen Conan leise Zweifel zu quälen – würde Yasmina ihr Wort halten? Wenn es ihr einfiel, brauchte sie sich nur ihren Soldaten anzuschließen, mit ihnen südwärts reiten und ihn mit seinen Afghuli den Turanern überlassen.
    Aber endlich, nach einem Jahrhundert verzweifelten Kampfes, wie ihm schien, waren über dem Schlachtgetümmel das Schmettern von Trompeten und das donnernde Hufgedröhn von fünftausend Reitern zu hören, die auf die Armee von Secunderam einstürmten.
    Die turanischen Schwadronen lösten sich in kleine Trupps auf, die überall im Tal von den Vendhyanern niedergemacht wurden. In Herzschlagschnelle war der Kampfplatz aus der Klamm ins Tal davor verlegt. Es herrschte ein chaotisches Getümmel. Reiter kämpften einzeln und in kleinen Gruppen, und dann ging der Emir zu Boden, von einer Kshatriya-Lanze getroffen. Die Reiter in den Spitzhelmen gaben ihren Pferden die Sporen und versuchten verzweifelt, sich einen Weg durch die Vendhyaner zu kämpfen, die von hinten über sie hergefallen waren. Als sie sich fliehend zerstreuten, schwärmten auch ihre Feinde aus, um sie zu verfolgen, und überall durch die Talsohle, über die Hänge und Grate, strömten Fliehende und Verfolger. Die Afghuli, die noch dazu fähig waren, stürmten aus der Klamm und jagten ihre Feinde ebenfalls. Sie nahmen die unerwarteten Verbündeten als genauso gegeben hin wie die plötzliche Rückkehr ihres verstoßenen Häuptlings.
     
    Die Sonne näherte sich langsam den fernen

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