Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

wohl drin ist?
    Sie geht zu ihrem Platz und legt es vor sich auf den Tisch. Mit dem Auspacken wartet sie, bis alle Geschenke verteilt sind.
    Das letzte Wichtelgeschenk, das Herr Gunnarsson aus dem Sack zieht, ist mit seinem Namen beschriftet. Dina wird rot. Sie hat die Teemischung in buntes Papier gehüllt, mit einem Schleifchen verziert und einen frischen Tannenzweig daran befestigt.
    »Oh, das ist ja für mich!« Der Gunnarsson-Weihnachtsmann schüttelt das Päckchen. »Dann wollen wir mal schauen, was drin ist!«
    In Windeseile werden Schleifen aufgebunden und Klebestreifen abgerissen. Die Geschenkpapiere werden entweder sorgfältig geöffnet oder kurzerhand zerfetzt. Schon bald fliegen bunte Papierschnipsel wie Konfetti durch das Klassenzimmer und segeln auf den Boden.
    Conni packt ihr Geschenk ganz vorsichtig aus. Ein kleines Windlicht kommt zum Vorschein, mit einer dazu passenden roten Kerze. Conni freut sich. Das ist wirklich ein hübsches Geschenk. Von wem es wohl ist? Vielleicht von Phillip? Nein, es ist wohl eher ein Mädchengeschenk. Sie schaut sich heimlich um, ob sich vielleicht jemand verrät. Aber eigentlich ist es auch ganz egal, von wem es ist, denkt sie dann. Der- oder diejenige hat auf jeden Fall ihren Geschmack getroffen!
    Anna bekommt einen Becher mit einem Pferdemotiv, Dina einen Postkartenkalender und Billi eine kleine Schmuckdose aus Holz.
    »Lauter tolle Sachen«, stellt Conni fest und dreht sich noch ein Stück weiter auf ihrem Stuhl herum.
    Mark scheint sich tatsächlich über die Süßigkeiten zu freuen, die sie für ihn ausgesucht hat. Er mümmelt gerade ein Weingummi aus der Tüte.
    Auch Anna riskiert einen Blick über die Schulter. Sie will Janettes Reaktion auf ihr Wichtelgeschenk nicht verpassen. Die hat den Hexenkräutertee ausgepackt und betrachtet ihn misstrauisch von allen Seiten, als wüsste sie nicht recht, was sie davon halten soll, bevor sie ihn in ihrem Rucksack verschwinden lässt.
    Conni unterdrückt ein Kichern, als Dina plötzlich leise aufstöhnt. Herr Gunnarsson hat seinen Tee ebenfalls ausgepackt.
    »Himmlische Ruhe Anti-Stress-Tee«, liest er laut vor. »Das ist ja klasse! Den werde ich mir über Weihnachten schmecken lassen!« Als es gongt, nimmt er die Weihnachtsmütze ab und wirft sie zu Paul zurück. »Danke fürs Leihen!«
    Paul stülpt sich die Mütze über die Haare und grinst.
    »Wahrscheinlich hofft er, dass sich über die Mütze ein bisschen von Moritz’ Intelligenz auf ihn überträgt«, raunt Anna den anderen zu.
    »Oder etwas von seinem guten Aussehen«, flüstert Conni kichernd.
    »Ich wünsche euch schöne Weihnachten, einen guten Rutsch und tolle Ferien!«, ruft Herr Gunnarsson in die Klasse. »Ich hoffe, wir sehen uns dann im neuen Jahr gesund und munter wieder!«
    Alle springen gleichzeitig auf. Sie scharren mit ihren dicken Winterstiefeln, schnappen sich Jacken, Taschen und Rucksäcke und stürmen schließlich an ihrem Lehrer vorbei, nicht ohne ihm ebenfalls frohe Weihnachten zu wünschen.
    »Fröhliche Weihnachten«, lächelt Herr Gunnarsson, als sich Conni, Anna, Billi und Dina an ihm vorbeischieben.
    »Fröhliche Weihnachten!«, erwidern die Mädchen im Chor.
    Draußen auf dem Schulhof bleiben sie stehen und warten auf die Jungs. Der Himmel über ihnen ist strahlend blau. Die Sonne bringt den Schnee zum Glitzern.
    Conni lächelt. Der Wetterfrosch im Radio hat sein Versprechen gehalten. Es ist ein perfekter Wintertag. Und das Beste ist, dass er noch lange nicht vorbei ist. Im Gegenteil, er fängt gerade erst richtig an!
    »Was wollen wir machen? Müsst ihr gleich nach Hause?«, fragt sie ihre Freundinnen.
    »Nö.« Billis Augen blitzen unternehmungslustig.
    »Ich schon«, sagt Anna bedauernd. »Aber heute Nachmittag hätte ich Zeit.«
    »Spitze!«, meint Dina. »Wollen wir nicht noch mal zusammen Plätzchen backen?«
    Conni nickt. »Auf jeden Fall! Was haltet ihr davon, wenn wir die Jungs fragen, ob sie mitmachen wollen? Das wird bestimmt lustig!«
    »Was wird lustig?« Unbemerkt haben sich Phillip, Paul, Mark und Tim von hinten angeschlichen. Phillip hat den letzten Satz aufgeschnappt.
    »Wenn wir mit euch zusammen Weihnachtsplätzchen backen«, antwortet Conni.
    »Plätzchen?« Pauls Augen werden groß. »Wann? Wo? Ich bin dabei!«
    Billi bohrt ihm den Ellbogen in die Seite und lacht. »Ja, klar! Wenn’s ums Futtern geht, bist du doch immer der Erste am Fressnapf!«
    »Ha, ha«, brummt Paul gutmütig.
    »Ich mach auch mit«, mischt Phillip