Constantine
Hand und kniete sich hin, um sie ganz und gar zu kosten. Viel Platz war nicht auf dem Boden vor der Matratze, doch er kauerte sich vor sie und spreizte ihre Beine.
Als er an ihrem Slip zog, nahm sie die Knie hoch und stieß mit den Füßen gegen die Decke, worauf sie beide lachend das letzte Stück Kleidung von ihr abstreiften.
Und dann vergrub er sein Gesicht zwischen ihren Schenkeln und atmete mit wohligem Stöhnen ein, ehe er sanft ihre pochende Klitoris einsog. Hitzewellen durchfuhren sie und kitzelten und reizten ihre Nerven.
Sie hob ihm das Becken entgegen, und er liebkoste sie mit seiner Zunge, bis sie vor Lust stöhnte und ihre Finger in seine Schultern krallte, immer näher und näher an einem heraufziehenden Orgasmus.
Er nahm ihre Hüften und küsste sich einen Weg zurück nach oben, ihren Namen und zusammenhanglose geflüsterte Worte auf den Lippen, und griff schließlich nach dem Kondom. Mit dunkler, konzentrierter Miene versuchte er, die Packung aufzubeißen und riss sie dann mühevoll auf.
»Lass mich machen«, bot sie an und nahm ihm das Kondom ab, um es seinem Glied überzustreifen. »Bitte schön.«
Er drang in sie ein und füllte sie aus, mit seiner ganzen Größe und Männlichkeit. Ganz tief … und dann wieder hinaus. Ganz langsam zu Beginn, dann schneller, gleichmäßiger und härter.
Mit jedem Stoß, jedem Impuls, jeder tiefen Berührung verlor er mehr die Beherrschung. Ihre Sinne verschmolzen, da war nur noch sein Gesicht, dem Höhepunkt nah, geschlossene Augen, Ekstase in seinen Zügen, der Geruch von Sex, das aufreizende Geräusch ihrer beider Keuchen, der Geschmack seines Kusses, das Gefühl seiner Nähe.
Und dann kam er mit einer Wucht, die sie durch und durch erschütterte, ritt sie mit unablässigen, pumpenden Stößen, die er mit einem langen zufriedenen Stöhnen begleitete.
Dann war alles still. Um sie herum nur noch Hitze und Schweiß und der wahnsinnige Schlag ihrer Herzen.
»Du hattest recht«, flüsterte sie in sein Ohr. »Ich habe mit dem Feuer gespielt.«
Er sah sie aus verdunkelten Augen an. »Ich habe versucht, dich zu warnen.«
Sie lächelte nur. »Das hattest du damit nicht gemeint. Du denkst, ich sei in dich verliebt, aber du seist nicht der richtige Mann für mich.«
»Genau.«
Sie streichelte sein Haar, seine Wangen, seinen Mund. »Warum überlässt du mir nicht diese Entscheidung?«
»Weil dein Bild von mir verzerrt ist. Du hältst mich für etwas, das ich nicht bin.«
Sie schmiegte sich enger an ihn und genoss seinen Duft, seinen muskulösen Körper, die Wärme seiner Haut. »Du kennst dich selbst nicht besonders gut.«
»Und genau da, meine Liebe, irrst du dich.«
Sein Tonfall jagte ihr Schauer über den Rücken. »Ein Mann mit deinem Job und deiner Vergangenheit? Wie böse kannst du sein?«
»Sehr böse.«
Lizzies Seufzer klang nach einer Mischung aus Zufriedenheit und Resignation. Er würde ihr bald die Wahrheit sagen müssen. Nach dieser Nacht durfte er es nicht mehr dem Zufall überlassen.
Er würde noch vor Sonnenaufgang mit ihr reden, noch bevor sie zurück an Bord der
Gold Digger
gingen und sie sich noch weiter in ihre absurde Vorstellung von ihm verstieg.
»Ist das dein Telefon?«
Er drehte sich um, als sein Handy vibrierte, und fischte es aus dem Haufen mit Knöchelhalfter, Waffe und Jeans. Da er den Klingelton sofort erkannt hatte, musste er nicht erst auf die Anruferkennung schauen. »Hey, Luce.«
»Wo bist du?«
»Ich treibe im Atlantik auf der Suche nach der verschollenen
Gold Digger
.«
»Die ist nicht verschollen. Inzwischen liegt sie in Port St. Lucie vor Anker und wird von der Küstenwache untersucht, während die komplette Besatzung verhört wird.«
»Was? Warum?«
»Nun, das ist eine Routinemaßnahme, wenn an Bord eines Schiffes jemand zu Tode kommt.«
Zu Tode kommt? Er entzog sich Lizzies warmem Körper. »Was ist passiert?«
»Eine der Taucherinnen, Alita Holloway, kam während eines Tauchgangs ums Leben. Nachdem der Kapitän den Unfall der Küstenwache gemeldet hatte, musste er das Schiff sofort in den Hafen bringen. Das FBI ist bereits informiert.«
»Wie ist es passiert?«
»Kohlenmonoxidvergiftung durch den Kompressor.«
»Das war kein Unfall. Mir ist genau das Gleiche passiert. Wieso erfahren wir erst jetzt davon?«
Lizzie setzte sich neugierig auf.
»Judd Paxton hat es erst vor einer halben Stunde erfahren. An Bord waren alle zu beschäftigt damit, die Küstenwache zu alarmieren und das Notfallprotokoll zu
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