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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Ehekontrakt auf. Irene sieht vielleicht etwas dämlich aus, aber sie ist sehr gescheit.«
    »Jetzt möchte ich von Ihnen noch eins erfahren: Wer brachte Maurine Auburn um?«
    »Ich schwöre Ihnen, daß ich es nicht weiß, Lam. Ich habe wirklich nicht den leisesten Schimmer, auf Ehre und Gewissen. Glauben Sie mir, Maurines Tod hat mich tief erschüttert. Ich — ich mochte sie nämlich sehr gern.«
    »Und wer hat Bishop auf dem Gewissen?«
    »Das weiß ich auch nicht. Ich wünschte, ich wüßte es. Versetzen Sie sich doch in meine Lage. Es ist durchaus möglich, daß mir irgend jemand die Schuld an seinem Tod in die Schuhe schiebt, und das ist ein verdammt unangenehmer Gedanke. Sie können Gabby ausrichten, daß ich ihn sprechen möchte. Ich habe ihn bereits zu erreichen versucht. Er kann mir vielleicht helfen.«
    Ich grinste ihn höhnisch an.
    Er fuhr sich von neuem mit dem Taschentuch über die Stirn.
    »Und was wird jetzt aus der >Goldgelben Tür    »Also, soweit es meine Person angeht, kann Gabby sich jederzeit an dem Geschäft beteiligen. Natürlich unter der Voraussetzung, daß er sich mit den übrigen einigt und... Aber ich schätze, das dürfte ihm nicht schwerfallen.«
    »Was wissen Sie über John Carver Billings?«
    »Billings ist unser Bankier. Er ist in Ordnung. Solange wir ein hohes privates Guthaben auf seiner Bank haben, stellt er keine Fragen.«
    »Gäbe es denn Gründe für ihn, Fragen zu stellen?«
    »Ich glaube nicht. George hatte ihn in der Hand wegen der Sache mit dem Jungen.«
    »Was soll der Unsinn mit dem geplatzten Wechsel von dem Skyhook -Bergbau-Syndikat ?«
    »Also bitte«, sägte Channing angewidert, »da haben wir’s! Ich habe George mindestens hundertmal erklärt, daß diese Wechselgeschichte der größte Blödsinn ist, den er machen könnte. Damit hat er die Überprüfung seiner Geschäfte direkt herausgefordert. Es ist praktisch der Ruin unseres so mühsam ausgebauten Systems.«
    »Aber er wollte nicht auf Sie hören, wie?«
    »Nein. Er war ganz versessen daraüf , den Wechsel zu Protest gehen zu lassen, und erklärte mir rundweg, es wäre ihm völlig gleichgültig, was dabei alles zum Teufel ginge. Sagen Sie Gabby, ich wäre jederzeit zu Verhandlungen mit ihm bereit.«
    »Was springt für die Witwe dabei heraus?«
    Er lachte. »Für Irene? Was hat sie denn damit zu tun?«
    »Vielleicht eine ganze Menge.«
    » Mißverstehen Sie die Situation nicht, Mr. Lam. Sie können Gabby von mir ausrichten, daß ich >Die goldgelbe Tür< übernehme.«
    »Und Irene?«
    »Irene war eine verdammt gute Stripteasetänzerin. Sie hatte alles, was man dazu braucht, und gab alles, was sie hatte, aber sonst ist sie eine Null. Sie hat ihren Anteil schon früher eingesackt. Außerdem erbt sie das Haus und was sonst noch an beweglichem Eigentum da ist. Im Geschäft hat sie nichts zu suchen. Wie gesagt, heute abend übernehme ich >Die goldgelbe Tür<.« Er fand allmählich zu seiner früheren Sicherheit zurück.
    »Was geschieht nun mit den diversen Aktiengesellschaften?«
    »Die werden von einem Strudel von Zahlen hinweggeschwemmt.«
    »Na schön. Ich werde Gabby sagen, daß Sie ihn sehen möchten. Bleiben Sie bis zwei Uhr hier im Büro. Wenn Gabby mit Ihren Vorschlägen einverstanden ist, wird er sich mit Ihnen in Verbindung setzen.«
    Gabby Garvanza war für Channing offenbar der sprichwörtliche >schwarze Mann<. Der Gedanke, ihm Aug in Auge gegenüberzustehen, behagte ihm gar nicht.
    »Sagen Sie ihm, er soll mich anrufen.«
    »Ich dachte, Sie wollten ihn sehen.«
    »Ja, natürlich, aber ich habe im Moment furchtbar viel um die Ohren. Jetzt, wo Georges Tod offiziell festgestellt ist, wird die Polizei vermutlich demnächst hier antanzen und...«
    »Ich dachte, Sie wollten Gabby sehen ? «
    »Gewiß, gewiß, nur bin ich im Augenblick zu stark von anderen Dingen in Anspruch genommen.«
    »Soll ich Gabby sagen, daß Sie zu beschäftigt sind, um mit ihm zu sprechen?«
    »Nein! Nein! So habe ich das nicht gemeint!«
    »Es klang aber so.«
    »Versetzen Sie sich doch in meine Lage, Lam!«
    »Danke, dazu habe ich nicht die geringste Lust«, erwiderte ich und wandte mich zur Tür, während Channing sich schon wieder das Gesicht frottierte.
    Als ich durch das Vorzimmer ging, klapperte das reizende stupsnasige Mädchen auf der Schreibmaschine herum, als wolle es sämtliche Rekorde schlagen. Nachdem ich die Tür zum Korridor hinter mir geschlossen hatte, wurde es drinnen wieder still. Ich hatte das Gefühl, einiges

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