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Coopers Sehnsucht

Coopers Sehnsucht

Titel: Coopers Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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sehen. Ihre Augen. Maggie warf ihm wieder einen Blick zu und drohte ihm lächelnd mit dem Finger. „Ethan Cooper, dass du mir ja nicht die neuen Mädchen hier im Ort mit gebrochenem Herzen zurücklässt. Diese Stadt ist schon klein genug.“
    Cooper lachte – und spielte mit. Seine Finger drückten leicht gegen Sairs wohlgerundete Hüfte; er atmete den frischen Duft ihres Haares ein und wünschte, er könnte diesen hochgesteckten Knoten öffnen.
    „Falls Sie mal meinen Rat in Bezug auf diesen wilden Kerl hier brauchen, Miss Fox, dann rufen Sie mich an!“ Kopfschüttelnd sah Maggie Cooper an, und in ihrem Blick stand belustigte Milde. „Ich kenne ihn schon, seit er auf der Welt ist.“
    „Sie gibt gern damit an, dass sie mal meine Windeln gewechselt hat“, raunte Cooper Sarah ins Ohr und lachte Maggie dabei an. „Sie war das erste Mädchen, das mir an die Wäsche ging.“
    „Ethan Cooper!“ Maggie war entrüstet, gleichzeitig jedoch viel zu amüsiert, um nicht über ihn zu lachen. „Du wirst ja noch schlimmer auf deine alten Tage.“
    Und Sarah errötete. Er konnte ihr Gesicht von der Seite sehen.
    Der Kassierer gluckste. Mark Dempsey war der Besitzer des Lebensmittelladens, in dem er oft zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern arbeitete.
    Aber sowohl Mark als auch Maggie waren entspannter, und die Blicke, mit denen sie Sair jetzt bedachten, waren neugierig.
    Maggie bezahlte, und nun liefen Sairs Einkäufe über das Laufband, wo Mark sie zügig einscannte und ihr schließlich den Kassenzettel gab.
    „Danke sehr, Mr Dempsey.“ Sie zahlte rasch, und Cooper fragte sich, ob ihre Hände dabei wirklich, nur ein klein wenig, gezittert hatten.
    „Keine Ursache, Miss Fox.“ Mark erwiderte ihr Lächeln. „Und passen Sie gut auf sich auf! Maggie hat recht, Cooper ist ein Gauner.“
    „Das werde ich ganz bestimmt“, versprach sie.
    Sie musste Dempsey ein Lächeln mit diesen hübschen, sonst nicht zu sehenden Grübchen geschenkt haben, denn Marks Hundeblick wurde einen kurzen Moment lang weicher, als er ihr das Wechselgeld gab. Und Sarah verließ eilig das Geschäft.
    „Scheint ein nettes junges Ding zu sein.“ Mark sah Cooper erwartungsvoll an. „Ist doch deine Nachbarin, nicht wahr?“
    „Sie ist eine gute Frau.“ Cooper nickte kurz. „Allerdings glaube ich, sie mag mich nicht so recht.“ Er lachte.
    Mark stimmte in das Lachen ein und schüttelte den Kopf. „Du musst mal sesshaft werden, Cooper. Die Ladys erkennen einen wilden Rabauken, wenn sie ihn sehen. Sie ist ziemlich klug, scheint mir. Ich wette, sie durchschaut deinen Charme auf der Stelle.“
    Cooper hob die Augenbraue und lächelte. „Oh ja, Mark. Das tut sie.“
    Mission erfüllt. Jetzt konnte er nach Hause gehen und aufhören, sich so verdammt schuldig zu fühlen, weil er die kleine Sair beinahe zum Weinen gebracht hatte.
    Oh, Kacke! Seit wann hatte er denn eigentlich ein Gewissen?
    Sarahs nächster Halt war das Postamt, wo sie rein zufällig wieder auf Maggie Fallon traf. Die Frau wohnte auf der anderen Seite neben Sarah und hatte bisher kaum ein Wort mit ihr gewechselt. Aber heute hielt sie sie bei den Postschließfächern beinahe zwanzig Minuten lang auf, um mit ihr zu plaudern.
    Und irgendetwas in Maggie hatte sich entspannt. Sarah war nicht ganz sicher, was es war, und sie wusste, dass die Frau nur wegen Coopers Neckereien lockerer geworden war. Aber nach dem Gespräch mit Maggie sprachen noch mehrere andere Frauen sie an. Die Leiterin des Postamts fragte sie doch tatsächlich, wie es ihr ging, und plauderte mit ihr über das bevorstehende Sommerfest in der Stadt, während sie Sarahs Päckchen frankierte.
    Sarah verließ das Postamt mit einem Gefühl wohliger Wärme. Seit zwei Jahren lebte sie nun schon hier, und jetzt endlich fühlte sie sich, als hätte sie eine Chance, einmal dazuzugehören.
    Sie kehrte nach Hause zurück, räumte die Lebensmittel ein und ging gerade zur Vordertür, als sie hörte, wie Coopers Geländewagen in die Einfahrt nebenan einbog. Im Schutz der Vorhänge sah sie zu, wie er beim Aussteigen zu ihrem Haus hinübersah und dann auf seine Veranda und damit aus ihrem Blickfeld verschwand.
    Ich sollte ihm danken, dachte sie und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Das wäre ein Gebot der Höflichkeit; zumindest hatte Onkel Martin das immer gesagt.
    Sie wischte die feuchten Handflächen am Rock ihres Kleides ab und verließ das Haus, ihre Schlüssel fest in der Hand, als sie

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