Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...
—
bevor sie wußte, wie ihr geschah — zu sich in die Wanne hinein.
Sie zappelte empört, doch Adam hielt
sie fest, küßte ihr Ohrläppchen und knabberte daran, bis ihre Glieder weich wie
Wachs waren und sie sich nicht mehr wehrte. Nicht einmal dann, als er sich über
sie kniete und flüsterte. »Jetzt werden wir sehen!«
»Was?« entgegnete Banner gereizt und
doch zu allem bereit.
Adam knöpfte ihr Mieder auf und
küßte ihre rosigen Brustspitzen. »Ob du Unterhosen trägst, Mrs. Corbin«,
antwortete er schmunzelnd, bevor er ihr das Kleid bis über die Hüften
herunterzog.
Banner schloß die Augen und spürte,
wie ihr das Blut in die Wangen stieg.
»So!« bemerkte Adam triumphierend.
»Du bist ja doch eine gehorsame Ehefrau, kleine Rebellin.«
Banner richtete sich erschrocken auf. Sie
war allein — Adams Platz neben ihr war leer und kalt.
Langsam kehrte die Erinnerung
zurück. Adam war aus den Bergen heimgekehrt. Sie hatten sich in der Badewanne
geliebt und dann noch einmal im Bett ...
Banner seufzte und räkelte sich wie
eine zufriedene Katze. Adam, dachte sie, lieber Adam.
Und wie als Antwort auf einen
stummen Ruf ging die Schlafzimmertür auf. »Kleeblatt?«
Sie blieb still liegen, als er den
Raum betrat, eine Lampe anzündete und sich auf die Bettkante setzte. Er war
angekleidet und duftete nach einem herben Eau de Cologne.
Banner hielt den Atem an, als er
ihre Hände nahm, sie über ihren Kopf schob und ihre vollen nacken Brüste
betrachtete. Dann senkte er den Kopf und schloß die Lippen um eine ihrer
rosigen Spitzen.
Es war ein uraltes Ritual, das wußte
Banner, aber nie war es so erregend und so neu für sie gewesen, daß ihr der
Atem stockte und ihr Herz zu platzen drohte.
Während Adams Lippen eine
ausgedehnte Forschungsreise über ihren Körper begannen, befahl er ihr von
neuem, keine Unterhosen mehr zu tragen, und erklärte ihr, warum ... Die Worte
und seine Liebkosungen lösten ein Beben in Banner aus, ein verlangendes
Kribbeln, das immer stärker wurde, bis sie sich ihm einladend entgegendrängte
und ihn anflehte, zu ihr zu kommen.
Adam löste sich von ihr und
schüttelte lächelnd den Kopf. »Ich ziehe mich nicht mehr aus, O'Brien«, sagte
er. »In fünf Minuten wird zu Abend gegessen, und ich habe großen Hunger.«
Doch gleichzeitig legte er seine
große warme Hand auf ihre empfindsamste Stelle und schaute Banner fragend in
die Augen.
»Ja«, flüsterte sie heiser: »ja«,
und bog Adam einladend den Oberkörper entgegen, schlang die Arme um ihn und zog
ihn eng an sich heran. Dann fühlte sie, wie er in sie eindrang. Es dauerte
nicht lange, bis die Wellen der Lust sie davontrugen.
Acht
Katherine Corbin senkte den Blick
und verbarg ihr Lächeln hinter dem Rand ihrer Teetasse. Es war ziemlich
offensichtlich, was das Dinner verzögert hatte. Banners Gesicht glühte, und
Adam starrte auf das Essen, als nähme er ihm seine bloße Existenz übel.
Es herrschte ein erwartungsvolles
Schweigen, als sie sich dem Tisch näherten, und Melissa, Keith und sogar
Clarence King starrten Adam und Banner fragend an.
Sie blieben stehen, Adam legte eine
Hand auf Banners Arm und sagte ruhig: »Meine Damen und Herren meine Frau.«
Seine Ankündigung löste helle
Begeisterung aus. Alle sprangen auf, umarmten Banner und schüttelten Adam die
Hand.
Sean Malloy blieb vor Ericksons Bar
stehen und zählte in Gedanken die Münzen in der Tasche seines abgenutzten
Rocks. Ein eiskalter Wind pfiff in seinen Ohren und drang ihm durch die Stiefel
bis in die Zehen hinein.
Im Saloon warteten Musik, Wärme,
freies Essen und Whiskey, alles Dinge, die Sean nicht mehr gehabt hatte, seit
sein Schiff in Portland eingelaufen und er ohne Arbeit war.
Er trat ein und schaute sich
beeindruckt um. Über der mahagoniverkleideten Bar hing ein riesiges Gemälde,
das eine plumpe nackte Frau darstellte, die von einer ganzen Legion römischer
Soldaten vergewaltigt wurde.
Sean runzelte die Stirn. Er hatte es
Banner zu verdanken, daß er selbst seit langer Zeit keine Frau mehr gehabt
hatte .
»Einen Drink, mein Freund?«
Sean drehte sich um und schaute
argwöhnisch ins Gesicht eines braunäugigen Dandys.
Der Mann lachte und hob entwaffnend
beide Hände, die nicht so aussahen, als ob sie je gearbeitet hätten. »Regen Sie
sich nicht auf — ich bin ein Mann wie Sie, mein Freund.«
Sean entspannte sich. Er war zu
lange im Gefängnis gewesen, zu mißtrauisch geworden. »Sean Malloy«, stellte er
sich vor.
»Temple Royce«,
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