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Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

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nehmen.
    »Nein!« schrie Banner empört.
    »0 doch«, erwiderte Adam ungerührt.
»Und jetzt Schluß damit! Pack deine Sachen, O'Brien. Du bleibst eine Weile bei
Keith!«
    Banner warf Maggie einen hilf
esuchenden Blick zu. Aber die Haushälterin schien plötzlich taub zu sein.
»Wenatchee ist so weit weg!«
    Adam blätterte in der Zeitung. »Das
ist der Sinn der Sache.«
    »Begreifst du denn nicht, daß Sean
mir folgen wird? Damit bringen wir nur Keith in Gefahr!«
    Adam nahm ihre Hand und führte sie
an seine Lippen. »Keith betet zwar sehr viel, aber er ist auch ein gerissener
Kämpfer.«
    Banner schüttelte den Kopf.
    »Es geht hier nicht um eine
brüderliche Prügelei im Garten, Adam. Sean ist stark, und er ist brutal und
rücksichtslos.«
    »Danke schön«, erwiderte Adam
spöttisch. »In diesem Fall verstecke ich mich lieber unter dem Bett und rate
meinen Brüdern, das gleiche zu tun. Dort können wir in Ruhe abwarten, bis
Malloy eine unserer Frauen vergewaltigt und getötet hat.«
    »Das ist es!« rief Banner entzückt.
»Ich könnte mich in den Bergen verstecken — bei deiner Geliebten! Dort würde er
mich nie vermuten.«
    Jetzt schüttelte Adam den Kopf.
»Großartige Idee,  O'Brien. Sie hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: ich
habe keine Geliebte in diesen verdammten Bergen.« »Und der Mond hat keine
Krater!«
    Adam seufzte ungeduldig. »Ich bin
dir treu, Banner, verstehst du das nicht? Treu! Bringst du das in deinen
sturen Kopf, oder muß ich es dir erst einhämmern?«
    »Klar. Ich bin dir nicht genug, und
deshalb gehst du zu ihr.«
    »Im Gegenteil, Kleeblatt — selbst
wenn ich die Absicht hätte, mir eine Geliebte zu nehmen, könnte ich es gar
nicht! Du beraubst mich meiner ganzen Energie, weißt du das denn nicht?«
    Banner errötete und hoffte, daß es
stimmte, was er sagte. »Schick mich nicht zu Keith — bitte.«
    »Pack deine Sachen!« entgegnete Adam
hart. »Und noch etwas, Banner ...«
    »Was?«
    »Zieh deine langen Unterhosen an!«
    Es war eine Überraschung, als Katherine
Corbin am Kai zu ihnen herüberkam. Ihr Gesicht war hochrot vor Ärger. »Diese
verdammten, dummen, egoistischen ...«
    Banner vergaß, daß sie auf dem Weg
nach Wenatchee war. »Katherine!« rief sie erschrocken. »Was ist passiert?«
    »Das Oberste Gericht hat das Gesetz
rückgängig gemacht!« antwortete sie zornig. »Frauenwahlrecht sei nicht
verfassungsgemäß, behaupten sie. Könnt ihr euch das vorstellen?«
    »Banner reist heute ab, Mutter«,
warf Adam ruhig ein. Katherine wurde blaß. »Was?«
    Banner warf ihrem Mann einen
zornigen Blick zu. »Ich fahre nicht nach Wenatchee!« informierte sie ihn. »Oder
ich verschwinde, sobald ich in Tacoma vom Schiff steige, und dann findest du
mich nie wieder!«
    Adam starrte sie wortlos an, und
Banner verschränkte trotzig die Arme. »Natürlich werde ich dir schreiben,
Liebling«, fügte sie mit nachsichtigem Lächeln hinzu.
    Adam ging langsam auf Banner zu und
drängte sie über den Kai zurück. Er hatte keine Zeit, sie nach Wenatchee zu
begleiten, aber er wußte auch, daß es der einzige Weg gewesen wäre, sich ihren
Gehorsam zu erzwingen. »Du kleines ...«
    »Du könntest mich immer noch zu
deiner Geliebten schicken.«
    Adam stieß einen wilden Fluch aus.
    »Hast du Angst, wir könnten
Vergleiche anstellen?« reizte Banner ihn weiter. Sie war jetzt am Ende des
Piers angelangt, noch ein Schritt, und sie lag im Wasser.
    Adams blaue Augen glitzerten vor
Zorn. »Ab in die Kutsche!«
    »Was machst du, wenn ich mich
weigere?« fragte Banner. Sie fühlte sich mutig angesichts der vielen Menschen,
die den Kai bevölkerten.
    »Das willst du gar nicht wissen,
O'Brien!«
    »0 doch — für mein Leben gern!«
    Adam zuckte die Schultern, trat
unversehens einen Schritt vor, packte Banner um die Taille und warf sie über
die Schulter wie ein Sack Mehl.
    Banner strampelte und trat empört
nach ihm, aber Adam ging zielbewußt auf die Corbinsche Kutsche zu, riß die Tür
auf und stieß seine Frau hinein. Mit unbewegter Miene schaute er zu, wie
Banner sich vom Boden aufrappelte und ihre Röcke richtete.
    Katherine, die bereits in der
Kutsche saß, schaute mit auffallendem Interesse aus dem Fenster.
    Adam gab dem Kutscher Anweisungen.
Dann stieg er ein und zog seine verblüffte Frau mit einer blitzschnellen
Bewegung über seine Knie.
    Banner spürte seine Hand über ihrem
Po und schloß ergeben die Augen.
    »Du lieber Himmel!« wandte Katherine
entrüstet ein. »Hast du den Verstand

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