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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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rührte. Sergio ließ die Fensterscheibe per Knopfdruck herunter.
    „Hallo, Alexa, liebste Tochter“, säuselte meine Mutter übertrieben, während sie Sergio taxierte, „stellst du mir den jungen Mann mal vor, auf dessen Schoß du offenbar festgewachsen bist?“
    Ich nickte hilflos. Sergios Schmunzeln war nun gänzlich aus seinem Gesicht gewichen, und seine kräftigen Arme setzten mich mit einem Ruck zurück auf den Beifahrersitz.
    „Das … das ist Sergio Lovic, Mama, Adrianas Bruder … und … äh … warum bist du schon zuhause?“, stammelte ich betreten daher.
    „Ich hatte Glück und durfte früher gehen“, ließ sie mich in jenem geduldigen, monotonen Tonfall wissen, der auf ein dickes Ende deutete. „Zu viele Überstunden. Also …“ Sie stellte sich wieder gerade und verschränkte die Arme vor der Brust. Außer ihrem Kinn konnten wir von ihrem Gesicht nicht mehr viel sehen.
    Sergio gab mir mit einem dezenten Kopfnicken zu verstehen, dass wir besser aussteigen sollten, was wir dann auch gleichzeitig taten. Steif lächelnd ging er um den Volvo herum und auf meine Mutter zu. „Hallo, Frau Lessing … Ihre Tochter und ich waren meinen Opa besuchen, er … ähm … ist Kriegsveteran, hat nicht oft Besuch, und ich hab Lexi noch heimgefahren“, ratterte er drauflos, während er meiner verstummten Mutter die Hand reichte. Sie sah ihn so misstrauisch an, als wäre er ein Gebrauchtwagenhändler vor dem Konkurs. Völlig hemmungslos begutachtete sie die Tattoos auf seinen Unterarmen und hob abschätzig die Augenbrauen. Ihrem Gesichtsausdruck konnte man die Besorgnis und den Widerwillen, den die intensive Hautbemalung bei ihr auslöste, deutlich ansehen. Mit einem verstörten Seitenblick, der Bände sprach, streifte sie mich kurz, aber äußerst wirkungsvoll. Obwohl mich ihre Reaktion nicht wirklich überrascht hatte, war ich doch über ihre Heftigkeit sehr erschrocken. Natürlich kam erschwerend hinzu, dass sie mich mit diesem fremden, auffällig tätowierten, unverschämt muskulösen, fast einsneunzig großen, dunklen Typen unartig verknotet vorgefunden hatte, ohne vorher irgendeinen Hinweis in diese Richtung erhalten und sich psychologisch wenigstens ein klein wenig gewappnet zu haben.
    „Ja, das … war wirklich freundlich von Ihnen, oder soll ich du sagen …?. Nun ja, Lexi und ich gehen dann mal nach oben, ist ja auch schon recht spät. Schön, dass wir uns kennengelernt haben. Dann gute Nacht.“ Sie gab sich wirklich große Mühe, die Haltung zu wahren
    „Find ich auch, Frau Lessing … Auch für Sie schönen Abend!“ Sergio sah sich hilfesuchend nach mir um. „Tschüss, Lexi, wir … sehen uns dann in der Schule.“
    „Tschüss, Sergio“, nuschelte ich, streifte beim Vorbeigehen mit den Fingerspitzen kurz seine Hand und lief eilig meiner Mutter hinterher. Einmal drehte ich mich flüchtig nach ihm um, sah mit Zufriedenheit, dass seine Augen wieder lächelten, während er zurück in den Wagen stieg. Ich holte tief Luft und hoffte, dass die bevorstehende Unterredung mit meiner Mutter nicht allzu anstrengend werden würde. Aber egal, was da nun kommen sollte, das Glücksgefühl in meiner Brust war so intensiv, dass es durch nichts erschüttert werden konnte.
     

Ein Statement für alle ...
     
    „ Das … ist der … Junge …“, sie malte bei dem Wort „Junge“ Gänsefüßchen in die Luft, „… mit dem du gelernt hast?“
    Meine Mutter saß kerzengerade am Küchentisch mit aufgerissenen Augen, und hörte nicht auf, ihre Sätze so übertrieben überrascht zu betonen, als hätte man ihr jahrelang eine haarsträubende Wahrheit verheimlicht.
    „Der sieht aus wie … wie … also, ziemlich männlich jedenfalls“, kreischte sie augenrollend. „… und wie … wie ein … ein … ach, Lexi!“
    Ich stand die ganze Zeit an die Wand gelehnt und fragte mich, was ich zu meiner Verteidigung hervorbringen könnte. Doch dann wiederum hatte ich nicht das Gefühl, irgendein Unrecht begangen zu haben.
    „Lexi! Was habt ihr da im Wagen gemacht?“
    Jetzt beugte sie sich kritisch vor und machte ein vor Sorge zerknittertes Gesicht.
    „Das hast du doch gesehen, Mama“, antwortete ich ruhig. Ich klang viel selbstbewusster, als ich von mir erwartet hätte. Das knallrote Gesicht meiner Mutter jedoch beunruhigte mich. In ihren blauen Augen lag Verzweiflung und Irritation und auch Angst. Ihr Puls war sicher auf hundertachtzig. Sie tat mir Leid.
    „Hast du was mit diesem Sergio, Lexi?“, keuchte sie.
    Gute

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