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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Ebbe und Flut. Ich versuchte, mich von ihm zu lösen, doch er richtete sich nur auf, riss sich das Hemd vom Leib, und kletterte halb über mich, ein Knie auf dem Sitz, das andere Bein auf dem Wagenboden. Er stützte sich mit den Händen am Fenster über mir ab und stellte seinen Körper, den er mir eben noch vorenthalten hatte, zur Schau.
    Ich wollte ihn wegstoßen. »Nein, ich kann nicht mehr.«
    »Ich weiß.« Seine Bauchmuskeln zogen sich zusammen, als er wieder in mich hineinglitt. Seine Augen ruhten auf meinem Gesicht, während er sich vorsichtig durch mein geschwollenes Fleisch manövrierte. »Ich will nur in dir sein.«
    Ich warf den Kopf zurück, als er tiefer eindrang, und meiner Kehle entfuhr ein Laut, so gut fühlte es sich an. Ganz gleich, wie wund und überreizt ich war, so sehnte ich mich doch danach, ihn zu besitzen und von ihm in Besitz genommen zu werden. Ich wusste, das würde immer so bleiben.
    Er neigte den Kopf und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. »Du bist alles, was ich will, Eva. Es gibt keine andere. Es wird nie eine andere geben.«
    »Gideon.« Im Gegensatz zu mir war ihm schnell klar geworden, dass einzig und allein meine Eifersucht den Abend ruiniert hatte, mein tief sitzendes Bedürfnis, ihn dieses Gefühl am eigenen Leib spüren zu lassen.
    Er küsste mich sanft, voller Ehrfurcht und löschte damit jegliche Erinnerung an andere Küsse von anderen Männern.
    » Mein Engel .« Gideons Atem strich sanft über mein Ohr. »Wach auf.«
    Ich stöhnte, kniff die Augen fester zu und schmiegte das Gesicht noch tiefer in seine Halsbeuge. »Lass mich in Ruhe, du Sexbesessener.«
    Ich spürte, wie er lautlos lachte. Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und löste sich von mir. »Wir sind da.«
    Ich öffnete vorsichtig ein Auge und sah, wie er sein Hemd wieder anzog. Seine Jeans hatte er die ganze Zeit halb anbehalten. Jetzt merkte ich, dass die Sonne aufgegangen war. Ich richtete mich auf, spähte aus dem Fenster und holte keuchend Luft, als ich das Meer erblickte. Wir hatten zwar einmal zum Tanken angehalten, aber ich hatte mich weder orientieren, geschweige denn herausfinden können, wo wir waren. Als ich Gideon fragte, hatte er nur gesagt, es sei eine Überraschung.
    »Wo sind wir?«, flüsterte ich, entzückt vom Anblick der Sonne am Horizont. Es war weit nach Tagesanbruch, vielleicht sogar schon später Vormittag.
    »North Carolina. Heb die Arme.«
    Als ich ohne nachzudenken gehorchte, streifte er mir mein Top über den Kopf. »Ich brauche meinen BH«, murmelte ich, als ich ihn wieder sehen konnte.
    »Hier kann nur ich dich sehen, und wir gehen direkt in die Badewanne.«
    Ich blickte erneut auf das verwitterte Schindelhaus, neben dem wir geparkt hatten. Es war zweistöckig und hatte eine umlaufende Veranda, Balkone nach vorne und zur Seite hinaus und eine pittoreske Hintertür zum Garten. Es stand auf Pfählen und so nah am Ufer, dass die Flut bis unters Haus stieg. »Wie lange sind wir gefahren?«
    »Fast zehn Stunden.« Gideon schob mir den Rock über die Beine, dann stand ich auf und ließ es zu, dass er ihn zurechtzupfte und den Reißverschluss zuzog. »Gehen wir.«
    Er stieg zuerst aus und hielt mir dann die Hand hin. Belebende salzige Luft wehte mir ins Gesicht und weckte mich vollends auf. Das gleichmäßige Meeresrauschen erdete mich im Hier und Jetzt. Angus war nirgendwo zu sehen – eine Erleichterung für mich, da mir meine fehlende Unterwäsche nur allzu bewusst war. »Ist Angus die ganze Nacht gefahren?«
    »Wir haben an der Tankstelle den Fahrer gewechselt.«
    Als ich Gideon ansah, stockte mir das Herz, so zärtlich blickte er mich an, so abgekämpft wirkte er. An seinem Kiefer bildete sich ein Bluterguss. Ich hob die Hand, um ihn zu berühren. Es zerriss mir das Herz, als er seine Wange in meine Handfläche schmiegte.
    »Bist du sonst noch verletzt?«, fragte ich und fühlte mich innerlich wund nach der langen Nacht, die hinter uns lag.
    Er packte mein Handgelenk und zog meine Hand an sein Herz. »Hier.«
    Mein Geliebter …. Für ihn war es auch schwer gewesen. »Es tut mir so leid.«
    »Mir auch.« Er küsste meine Fingerspitzen, verschränkte dann seine Finger mit meinen und führte mich zum Haus.
    Die Tür war nicht abgeschlossen, und er ging direkt hinein. Auf einer Kommode an der Tür stand ein Metallkorb mit einer Schleife, der eine Flasche Wein und zwei Gläser enthielt. Während Gideon den Riegel zuschob, nahm ich den Briefumschlag mit der Aufschrift Willkommen

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