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CSI: Miami - Der Preis der Freiheit

Titel: CSI: Miami - Der Preis der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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ab. Als nächster Schritt folgte das Trocknen der Proben unter Vakuum. Dann wurden sie in einem Polyethylen-Gefäß verschlossen und in einem pneumatischen Reaktor bestrahlt. Die nun auftretenden Gammastrahlen konnten mit einem Detektor gemessen werden und mithilfe eines Computerprogramms mit anderen Daten radioaktiver Materialien verglichen werden. Das ermöglichte die genaue Bestimmung des Strahlen aussendenden Elements.
    Calleigh war ihrem Ziel ein gutes Stück näher gekommen.

    Wie Horatio auf dem Display seines GPS sehen konnte, waren sie auf dem richtigen Weg. Sie waren dem Meer nun so nah, dass sie die Wellen an den Strand aufschlagen hörten. Der Wind war stärker geworden und der Luftdruck gefallen. Nachdem sie die ganze Zeit auf die Küste zugefahren waren, setzten sie den Weg nun parallel zur Küste fort.
    »Wir müssen äußerst leise und wachsam sein«, sagte Horatio. »Vielleicht hören wir sie, bevor wir sie sehen – aber sie sollen uns auf keinen Fall hören.«
    Plötzlich knallte es in einiger Entfernung. Horatio kniff die Augen zusammen und lauschte angestrengt. Das Geräusch wiederholte sich einige Male.
    »Schüsse?«, meinte Wolfe.
    »Glaube ich nicht«, entgegnete Horatio. »Klingt eher nach Hammerschlägen auf Stein.«
    Sie folgten dem Geräusch, und nach einer Weile legten sie auf einem schlammigen Landstück an und gingen mit gezogenen Waffen zu Fuß weiter.
    Bis zum Strand war es nicht mehr weit. Die Everglades waren eine weite Ebene, die von Kalkstein umgeben war. Vor ihnen erhob sich eine Art Damm, der von Dünen umgeben war. Er bot ihnen Deckung, während sie in Ruhe von dort aus beobachten konnten, was auf der anderen Seite vor sich ging.
    Sie erblickten drei transportable Häuser, die U-förmig auf einer großen hölzernen Plattform festgenagelt waren. Ein breiter Holzsteg reichte von dieser Plattform aus mindestens fünfzig Meter weit ins Meer.
    Die Sektenmitglieder schufteten, was das Zeug hielt. Die meisten waren am Strand und gruben mithilfe von Spitzhacken, Schaufeln und Vorschlaghämmern dicke Kalksteinbrocken aus; andere luden diese Brocken in Schubkarren und beförderten sie ans andere Ende des Stegs, um sie dort ins Meer zu werfen.
    »Was machen die da eigentlich?«, fragte Wolfe im Flüsterton.
    »Sie bauen sich ihr Paradies«, antwortete Horatio leise. »Wenn ich mich nicht irre, will Sinhurma sich eine Insel erbauen.«
    »Das ist doch krank«, fand Delko.
    »Wenn man so ein Kontrollfreak wie Sinhurma ist, dann nicht«, antwortete Horatio. »Er will sich sein eigenes kleines Paradies erschaffen.«
    »Das allerdings mitten in einem Nationalpark liegt«, bemerkte Delko. »Und deshalb entbehrt das jeder rechtlichen Grundlage.«
    »Wir schreiben es auch auf die Liste«, entgegnete Horatio. »Ich sehe siebzehn Leute da unten, aber Jason McKinley, Caesar Kim und der Doktor sind nicht dabei. Sie müssen in einem der Holzhäuser sein.«
    »Wie haben sie bloß das ganze Zeug hierher gebracht?«, fragte Wolfe.
    »Mit einem Lastkahn«, sagte Delko. »Zuerst haben sie die Plattform gebaut, dann haben sie die Flut genutzt und die Hütten vom Wasser aus mit einem Kran direkt auf die Plattform gehoben.«
    Der Anführer des Sondereinsatzkommandos, ein stämmiger Mann mit einem dicken schwarzen Schnurrbart, namens Hernandez, kam zu Horatio. »Wie wollen Sie die Sache angehen?«, fragte er.
    »Wir teilen die Leute in drei Gruppen auf«, sagte Horatio. »Die eine Hälfte Ihrer Männer nimmt sich die Personen am Strand vor, die andere hält die auf dem Steg fest. Und wir vom C.S.I. konzentrieren uns auf die Häuser.«
    »Die auf dem Steg sind kein Problem«, meinte Hernandez. »Sie können außer ins Wasser nirgendwohin. Aber die am Strand haben vielleicht irgendwo Waffen versteckt – da unten ist jede Menge hohes Gras. Und wer weiß, was sich alles noch in diesen Häusern befindet.«
    »Dann hoffen wir mal, dass der Doktor ein lausiger Schütze ist«, erwiderte Horatio.
    Inzwischen donnerte es fast unaufhörlich. Das kam Horatio gelegen, denn so blieben sie unbemerkt und konnten mit dem Überraschungsmoment auf ihrer Seite vielleicht die ganze Sekte ohne viel Blutvergießen in Gewahrsam nehmen.
    Das erste Team von Hernandez schlich sich so nah wie möglich an die Gruppe am Strand heran. Horatio behielt sie im Blick. Er selbst wollte den Sturm auf die Plattform anführen, von der aus das zweite Team des Sondereinsatzkommandos weiter vorrücken sollte, um den Leuten auf dem Steg den Weg

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