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Dämon aus dem All

Dämon aus dem All

Titel: Dämon aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Brackett
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gelangt.«
    »Das gute, grüne Land der Wanderer.«
    »Ich bin rasch von Skeg in den Norden gebracht worden, habe also nicht viel vom Land gesehen. Als einzige Stadt sah ich Ged Darod, die Stadt der Stabträger. Sie ist sehr bemerkenswert.«
    »Ein Pilgerort«, sagte Gerrith. »Heiligtum, Hurenhaus, Nährboden für neue Stabträger. Dort werden sie ausgebildet und erzogen, und jeder Abschaum dieser Welt, der sich dort hintreiben läßt, wird willkommen geheißen.«
    »Die ganze untere Stadt ist voller Wanderer und Pilger. Es gibt dort Lustgärten …«
    »Ich habe davon gehört«, sagte Stark. »Zuerst kommt jedoch Yurunna.«
    Jofr sagte mit heller, fröhlicher Stimme: »Ihr werdet nicht bis Yurunna kommen.« Er zeigte triumphierend zum Himmel hinauf, und dort glitzerte kurz eine geflügelte Gestalt auf.
    »Er wird erst zu den nächsten Häuptlingen fliegen, dann zu denen, die weiter weg sind, und an seinem Halsband werden sie erkennen, daß er meinem Vater gehört. Sie werden sofort mit ihren Männern zu meinem Vater ziehen. Auf dem Weg nach Yurunna werdet ihr nicht an ihnen vorbeikommen.«
    »Dann müssen wir einen anderen Weg einschlagen«, sagte Stark. »Wenn es bei den Ochar keine Sicherheit für uns gibt, müssen wir sie bei ihren Feinden suchen. Vielleicht hat Gerriths Vision doch ihren Sinn.«
    Ashton sagte: »Du ziehst zu den Kleineren Feuerstellen?«
    »Wir haben keine Wahl.«
    Jofr lachte. »Die Ochar werden euch trotzdem folgen. Und die Leute der Kleineren Feuerstellen werden euch auffressen.«
    »Und was werden sie mit dir machen?«
    »Ich bin ein Häuptlingssohn. Mein Vater wird mich zurückkaufen.«
    »Du wirst uns also zu den Kleineren Feuerstellen führen?«
    »Gern«, sagte Jofr. »Und ich werde am Festschmaus teilhaben.«
    »Welche Richtung?« fragte Stark.
    Jofr dachte nach. »Die Feuerstelle der Hann ist die nächste.« Er zeigte mit gerunzelter Stirn in nordöstlicher Richtung. »Ich muß auf die Sterne warten.«
    Sie bogen von der Straße mit ihren Wegweisern ab. Sie zogen durch grenzenlose Weiten, bis die Sonne gesunken war und den Sternen und dem tanzenden Nordlicht Platz gemacht hatte.
    Jofr studierte den Himmel. »Dort, der große weiße Stern, der unter der Kette von dreien hängt. In diese Richtung müssen wir.«
    »Bist du schon einmal dorthin gezogen?« fragte Ashton.
    »Nein«, sagte Jofr. »Aber jeder Ochar kennt die Wege zu den Feuerstellen seiner Feinde. Zur Feuerstelle der Hann sind es fünf Tage. Die Hann tragen dunkelrote Umhänge.«
    Stark sagte: »Weißt du, wie der Stern heißt?«
    »Natürlich. Er heißt Ennaker.«
    »Die Leute, die auf seiner dritten Welt leben, nennen ihn Fregor, die auf der vierten Chunt, und diese Namen bedeuten Sonne.«
    Jofr riß den Mund auf. »Ich glaube dir nicht. Es gibt nur eine Sonne, unsere. Sie hat die Sterne als Lampen aufgehängt, die uns führen sollen.«
    »All diese Lampen sind Sonnen. Viele von ihnen haben Planeten, und viele Planeten sind belebt. Meinst du, Skaith wäre ganz allein und ihr die einzigen Menschen im Universum?«
    »Ja«, sagte Jofr leidenschaftlich. »So muß es sein. Wir haben Geschichten von flammenden Eiern gehört, die vom Himmel fallen und aus denen Dämonen in Menschengestalt ausschlüpfen. Meine Mutter sagte, das sei Geschwätz, auf das ich nicht zu hören brauche.«
    Stark beugte sich über Jofr. »Mein Junge, ich bin einer dieser Dämonen aus den flammenden Eiern.«
    Jofr riß die Augen auf und flüsterte: »Ich glaube es nicht.« Er zog den Kopf ein und schwieg, bis sie ihr Lager aufschlugen.
    Halk lebte noch. Gerrith flößte ihm Wein und Suppe ein.
    Sie banden Jofr so behutsam wie möglich. Stark ließ die Hunde die Wache übernehmen und wünschte Ashton eine gute Nacht. Der blickte zu ihm auf und lächelte plötzlich.
    »Eric, ich sage dir die Wahrheit. Ich glaube nicht, daß wir es schaffen werden. Ich glaube nicht, daß ich Pax noch einmal sehen werde, aber es ist gut, wie früher zu leben. Die Büroarbeit auf Pax hat mir nie sonderlich gefallen.«
    »Dann strenge dein hochwertiges Gehirn ein wenig an, Simon, und sage mir, wie drei Männer und eine Frau und ein Rudel Hunde einen Planeten in die Hand bekommen können.«
    »Ich werde es überschlafen«, sagte Ashton und schloß die Augen.
    Stark ging zum Feuer und blieb stehen. Halk schlief, und Jofr lag zusammengerollt in seinen Pelzen. Gerrith stand vom Feuer auf und sah Stark an. Sie gingen ein kleines Stück vom Feuer weg, nahmen ihre Pelze mit. Gerd und

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