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Dämonen-Reihe Bd. 4 Traumsplitter

Dämonen-Reihe Bd. 4 Traumsplitter

Titel: Dämonen-Reihe Bd. 4 Traumsplitter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Heitmann
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vergessen, wie prüde und
    zurückhaltend du bist. Nimm es einfach als Anregung dafür, dass überdimensional «, dabei bildete er die Form zweier Medizinbälle mit den Händen nach, »bei der weiblichen Anatomie nicht zwingend umwerfend bedeuten muss. Manchmal ist weniger mehr.«
    Nun rutschte Ella beinahe vom Stuhl. »Apropos weniger: Woher weißt du, wie meine
    Brüste aussehen?«
    »Bei den tief ausgeschnittenen Schlafshirts, in denen du herumläufst, brauche ich nicht großartig meine Fantasie zu bemühen.«
    »Weil da nicht viel ist, willst du damit sagen.«
    »Unsinn. Ich will damit sagen, dass das, was da ist, mir ausgesprochen gut gefällt.«
    Kimi gab ein würgendes Geräusch von sich. »Das reicht! Kein Wort mehr, oder unsere
    nette Runde hier wird durch den gegrillten Tofu vom Abendessen bereichert. Mein Magen ist im Moment echt empfindlich, also reißt euch bitte mit eurem Balzgehabe zusammen.«
    »Du wärst also damit überfordert, wenn ich mich mal kurz mit einem Blick in den Ausschnitt deiner Tante überzeugen würde, ob mein Eindruck auch wirklich den Tatsachen entspricht?
    Mensch, Kimi, nun tu mal nicht so zimperlich, du bist doch sonst so ein überzeugter
    Grenzgänger.«
    Kimis Blick wechselte wild zwischen Gabriel und Ella, während er abwog, ob er tatsächlich gleich Zeuge des angedrohten Schauspiels werden könnte. Als Gabriel Ella mit dem
    Zeigefinger bedeutete, zu ihm zu kommen, und sie verlegen kicherte, entschied Kimi, es lieber nicht darauf ankommen zu lassen. Hastig sprang er auf und tapste dabei in den Wasserbottich. Mit einer Zornesfalte auf der Stirn hob er den tropfnassen Stiefel an.
    »Ich gehe jetzt pennen. Und nur für den Fall der Fälle: Wenn tatsächlich etwas aus dem Schwachsinn werden sollte, den ihr beide hier abzieht, wagt es ja nicht, Tante Ellas Bett dafür zu benutzen. Das Gequietsche von dem antiken Stück würde man bestimmt durchs
    ganze Haus hören, und darauf kann ich absolut verzichten.«
    Ohne eine Reaktion abzuwarten, brauste Kimi samt Esoline davon. Vermutlich würde Nicki in Latzhosen ihm das Einschlafen versüßen.
    »Gut«, sagte Gabriel und lehnte sich, sichtlich zufrieden, zurück. »Ich dachte schon, den werden wir nie mehr los. Nach dem Alkohohlverbot solltest du dringend eine verbindliche Schlafenszeit für unser Sorgenkind festsetzen.«
    »Ach, darum ging es dir bei dem ganzen Gerede also. Habe ich doch gewusst, dass du
    kein wahres Interesse daran hegst, mir in den Ausschnitt zu schauen.« Ella musste lachen.
    Die ganzen Dinge, über die sie sich eben noch den Kopf zerbrochen hatte, waren wie
    weggezaubert durch Gabriels unverfrorene Taktik, Kimi ins Bett zu schicken. Dann wurde ihr bewusst, dass Gabriel sie schon einmal mit seinem Trick der Unbeschwertheit dazu gebracht hatte, keine Fragen zu stellen, sondern sich einfach nur mit ihm zu amüsieren. Auch so eine Taktik von ihm. Mit einem Schlag fühlte Ella sich ernüchtert, und an seinem Blick erkannte sie, dass ihm ihr Stimmungswechsel nicht entging. Warum sonst würde er sie wohl so
    abwägend ansehen? »Gabriel …«, setzte sie an.
    »Du irrst dich«, unterbrach er sie sofort.
    »Du weißt doch gar nicht, was ich überhaupt sagen will.«
    »Ich habe deinen Gesichtsausdruck gesehen: gerade noch belustigt und im nächsten
    Augenblick brüskiert. Ich hätte sofort klarstellen müssen, dass ich mit meinem Gerede nicht nur Kimi vertreiben wollte, sondern dass es außerdem ernst gemeint war. Mir gefällt alles an dir, Ella. Ausnahmslos. Du kannst mir glauben, dass ich jederzeit daran interessiert bin, mich näher mit dem Inhalt deines Shirts zu beschäftigen – nur ausgerechnet heute nicht.«
    »Weil du dich heute schon ausgiebig mit dem beschäftigt hast, was eine Frau zu bieten hat, richtig?«
    Ella wünschte sich inständig, er würde ihr die Eifersucht nicht anhören. Es war lächerlich, die Frage nach seiner Gespielin auf eine solch schnippische Weise zu stellen, doch die Erinnerung an das Liebesmal an seinem Hals und den sinnlichen Duft, den er nach seiner Rückkehr an sich getragen hatte, raubte ihr jegliche Gelassenheit.
    Zu ihrem Unglück entglitten Gabriel die Gesichtszüge, womit bewiesen war, dass sie ins Schwarze getroffen hatte. »Es ist nicht so, wie du denkst«, brachte er mit rauer Stimme hervor.
    »Wow, das ist doch die hochoffizielle Standardaussage von Kerlen, die gerade überführt worden sind, wenn mich nicht alles täuscht.«
    Gabriel spannte den Kiefer an, bis sich Schatten unter

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