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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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Uferpromenade und Damian nimmt zwei große Taschen aus dem Kofferraum, während Rachel aus dem Wagen steigt. Rachel fällt sofort die schneeweiße Yacht auf, die direkt vor ihren Augen ankert.
    „Ich hoffe Du wirst nicht seekrank“, bemerkt Damian, der nun neben ihr steht. Rachel kann vor Staunen kaum einen klaren Gedanken fassen.
    „Das ist Deine Yacht?“, stößt sie hervor.
    „Ja. Und ich möchte mit Dir eine Nilfahrt machen. Dir die wunderschönsten Tempel zeigen, Dich verwöhnen und nur mit Dir, ganz allein, jede Minute des Tages und der Nacht verbringen.“ Bei seinen letzten Worten bekommt Rachel eine Gänsehaut.
    „Überraschung geglückt?“, flüstert er in ihr Ohr.
    „Ja!“, kann Rachel nur hauchen und trottet ihm immer noch vollkommen perplex hinterher.
     
     
    Während Rachel sich in der Kabine umsieht bespricht Damian noch einige Einzelheiten mit Henry und einem anderen Mann, den Rachel nicht kennt. Das Boot ist der Luxus pur. Das Schlafzimmer ist in hellen, cremefarbenen Tönen gehalten, besteht aus einem runden Bett mit Bezügen und Kissen aus schmeichelnder Seide. Das Badezimmer ist so geräumig, dass eine Badewanne und eine Dusche darin Platz finden. Auch hier bestimmen helle Farben das Ambiente. Die Wasserhähne sind vergoldet und die Waschbecken sind aus feinem Marmor. Dieses Boot muss ein Vermögen kosten.
    „Gefällt es Dir?“, hört sie Damian fragen, der sich inzwischen unter Deck begeben hat um nach ihr zu sehen. Rachel steht etwas hilflos in dem Schlafzimmer und schenkt Damian nur ein schüchternes Lächeln.
    „Es ist fantastisch!“ Damian kommt auf sie zu und nimmt sie in seine Arme.
    „Glaubst Du, Du könntest eine Woche auf diesem Boot mit mir aushalten?“ Rachel knabbert gespielt nachdenklich auf ihrer Unterlippe. „Rachel, hör sofort damit auf, oder ich verschiebe unsere Abfahrt auf morgen und wir verbringen die folgenden Stunden hier in diesem Bett!“, knurrt Damian ihr zu, während er sich einen mehr als heißen Kuss stiehlt. Als Rachel wieder zu Atem kommt, schauen sie einander tief in die Augen. „Nur wir zwei? Ganz allein?“, will Rachel nun aufgeregt wissen.
    Damian nickt. „Nur wir zwei“, bestätigt er ihr.
    „Kein Kapitän?“, wundert sich Rachel. Damian schüttelt den Kopf. Nachdenklich zeiht Rachel die Augenbrauen zusammen.
    „Ich steuere das Boot“, kommt ihr Damian zuvor.
    „Du? Du kannst…“, weiter kommt sie nicht, denn erneut küsst Damian sie, wilder und leidenschaftlicher als noch vor wenigen Minuten. Als er sie wieder freigibt, zittern Rachel die Knie.
    „Komm. Wir wollen los“, verkündet Damian und beide klettern an Deck.
     
     
    Was gibt es romantischeres als auf einer Yacht über den Nil zu fahren? Rachel hat neben Damian auf der Brücke Platz genommen und genießt den lauwarmen, sanften Fahrtwind, der mit ihren Haaren spielt. Immer wieder betätigt sie ihre Kamera, wenn sie ein interessantes Motiv sieht. Wie aufmerksam von Henry an die Kamera zu denken.
    „Hast Du schon etwas getrunken? Du bist blass“, stellt Damian fest.
    „Nein. Ich bin noch nicht dazu gekommen“, antwortet Rachel und genießt die Aussicht. An den Ufern des Nils haben sie bereits spielende Kinder beobachtet und wurden auch von einem die Küste entlangfahrenden Zug für ein Stück begleitet. Palmen und Schilf zieren das Ufer und Rachel kann sich an der Farbenvielfalt, die die untergehende Sonne über dem Land entfaltet, kaum sattsehen.
    „Warte nicht immer so lange, bis Du etwas trinkst. Du musst regelmäßig fressen.“ Dieses Wort „Fressen“ erschreckt Rachel.
    „Was ist mit Dir?“, stellt sie die Gegenfrage.
    „Ich brauche es noch nicht“, weicht er ihr aus. „Geh runter in die Kombüse. Ich habe genug Konserven besorgt“, fordert Damian sie erneut auf.
    „Henry hat uns einen Korb mit Essen mitgegeben. In zwei Stunden werden wir für die Nacht ankern. Wenn Du Lust hast, dann können wir unser Abendessen ganz romantisch an Bord zu uns nehmen.“ Wie fürsorglich er ist, denkt Rachel und wirft ihm ein Lächeln zu. Aber dieses Lächeln ist halbherzig, weiß sie doch nur zu gut, dass sie wieder alleine essen wird. Mit einem flüchtigen Kuss auf seine Wange verabschiedet sich Rachel und geht von Deck. In der Kombüse, die im übrigen ausgestattet ist mit allen technischen Geräten einer modernen Küche, nimmt sich Rachel eine Blutkonserve aus dem Kühlschrank, schüttet das Blut in eine Tasse und macht es in der Mikrowelle warm. Mit wenigen hastig

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