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Dan

Dan

Titel: Dan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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werden ihn finden. Ich gebe dir mein Wort, dass wir ihn finden.«
    »Dein Wort?«, fauchte sie und zog ihr Bein weg. »Du hast mich doch vom ersten Tag an belogen und betrogen, du hast meine Jugend, mein Vertrauen und meinen Körper missbraucht, um an Informationen zu kommen, hast toter Mann gespielt und bliebst verschwunden, während ich dann schwanger, pleite und hungernd in den Süden getrampt bin, auf die Keys. Du gibst mir dein Wort? Wie ernst soll ich das denn wohl noch nehmen?«
    Sie schnaubte verächtlich und griff nach dem Türhebel, um auszusteigen, als sie sah, wie sein Blick über ihre Schulter ging und sich vor Entsetzen weitete.
    Sie fuhr herum und stieß einen erstickten Schrei aus, als sie Goose entdeckte, der schnüffelnd am Zaun entlangstreifte. Seine Leine schleifte am Boden hinter ihm her.
    Dan stieß seine Tür auf und hechtete hinaus, die Waffe im Anschlag, noch ehe seine Füße den Boden berührten. Goose kam bellend auf ihn zugestürmt, doch Maggie war fast ebenso rasch aus dem Wagen gesprungen und stoppte den Hund mit einem scharfen Befehl.
    Getrieben von Instinkt und Adrenalin, rannte Dan an der niedrigen Mauer entlang, die den Park begrenzte, und ließ seinen Blick über den menschenleeren Spielplatz und den verlassenen Strand streifen. Dann blieb er stehen und horchte auf Geräusche. Es war nichts zu hören, außer dem Bellen von Goose und Maggie, die nach Quinn rief.
    Doch – da war noch etwas: das entfernte Brummen eines Motorbootes. Das Geräusch kam nicht vom Meer her; mehr von der gegenüberliegenden Straßenseite.
    Maggie war noch damit beschäftigt, den Hund auf den kleinen Notsitz des Porsches zu bugsieren, während sie unablässig nach Quinn rief.
    »Führen alle Kanäle auf das offene Meer hinaus?«, fragte Dan und deutete auf die Häuser, die die vom Meer abgewandte Seite der Straße hinter ihnen säumten.
    »Ja. Die führen alle in eine kleine Bucht, die direkt mit dem Meer verbunden ist.«
    Seit sie hier waren, war ihnen kein Auto entgegengekommen, und der Sombrero Beach Boulevard war eine Sackgasse. Wenn Quinn gekidnappt worden war, brachten seine Entführer ihn mit Sicherheit über das Wasser weg.
    Dan rannte los, quer durch den ersten Garten auf den Kanal zu, der dahinter lag. Am Wasser blieb er stehen und spähte auf das Ende des Kanals, wo sich ein Fischerboot mit Außenborder entfernte, das viel mehr Kielwasser aufwirbelte, als erlaubt war.
    Dan spurtete hinterher, an der Kaimauer entlang, die die Grundstücke am Wasser säumte. Das Boot fuhr ohne Lichter, und er konnte nicht erkennen, wie viele Personen sich an Bord befanden. Es war jedenfalls zu klein, um eine Kabine unter Deck zu haben.
    Auf die Entfernung sah es aus wie ein ordinäres Fischerboot, wie es zahllose Touristen jede Woche mieteten; doch niemand fuhr ohne Not in einem solchen Tempo durch einen Kanal. Am Ende des kurzen Wasserweges wandte sich das Boot nach links zum offenen Meer hin.
    Dan rannte zum nächsten Anlegesteg und hoffte, sie durch einen Schuss stoppen zu können, ehe sie außer Reichweite gelangten.
    »Kann ich Ihnen helfen?« Am Heck einer am Dock festgemachten Zehn-Meter-Sportfischer-Jacht tauchte ein Mann auf, eine Getränkedose in der Hand. »Das hier ist Privat –« Beim Anblick von Dans Pistole erstarrte er.
    »Ich brauche Ihr Boot. Sie bekommen es zurück.«
    Das Gesicht des Mannes verzog sich zu einer verblüfften Grimasse, und er öffnete den Mund, um zu widersprechen.
    »Los!«, befahl Dan, und der Mann kletterte hastig über das Deck, um mit zitternden Händen die eine Leine zu lösen, während Dan die andere abwickelte.
    »Was machst du da?« Mit wehendem Haar und aufgerissenen Augen kam Maggie den Steg entlanggelaufen.
    Der Mann winkte sie weg. »Gehen Sie weg, er hat eine Waffe.«
    Dan sah sie kaum an, als sie auf den Bootssteg lief. »Ich denke, die sind auf den Ozean hinausgefahren.«
    Sie sprang ins Boot und packte das Steuerrad. »Bill, wir brauchen die Schlüssel! Jemand hat Quinn entführt!«
    »Himmel, Lena, warum haben Sie das nicht gleich gesagt?« Der Mann warf ihr einen Schlüsselbund mit einem leuchtend orangefarbenen Anhänger zu. »Los!«
    Als sie den Motor anwarf, sprang Dan ins Boot. »Danke«, sagte sie zu dem Besitzer. »Wir bringen es zurück.«
    Maggie schob den Gashebel vor und brachte den Motor auf Touren, während Dan ans Steuer trat.
    Sie fixierte ihn mit strengem Blick. »Nicht so hastig. Ich lenke. Du schießt.«
    Mit dem Geschick eines routinierten

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