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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Sowjetstern oder Roten Stern, welcher das Pentagramm in Anlehnung an eine Zeichnung von Leonardo da Vinci als Abbild des Menschen darstellt. Weiterhin findet sich das Pentagramm als Symbol des Islam.“
„Sicher, oder er sagt mir, ich tanke bei Texaco oder fahre einen Chrysler“, amüsierte sich Daniel.
„Ich höre, du hast dich schlau gemacht. Das Pentagramm ist das Symbol der Venus, sowohl des Planeten als der Göttin. Aufgrund des Verhältnis- ses der siderischen Umlaufzeiten von Erde und Venus von sehr exakt 13 zu 8, umläuft der Planet Venus in acht Jahren nahezu exakt dreizehnmal die Sonne. In dieser Zeitspanne begegnen sich Venus und Erde fünfmal. Die Positionen der Konjunktionen liegen, eingetragen in ein Polarkoor- dinatensystem und beginnend bei 0°, nacheinander bei 144°, 288°, 72°, 216° und logisch 0°. Die himmlischen Begegnungspunkte von Erde und Venus im Zeitraum von acht Jahren ergibt ein nahezu perfektes Fünfeck. Verbindet man die fünf Begegnungspunkte in chronologischer Reihenfolge, so ergibt sich exakt ein Pentagramm am Sternenhimmel. Oftmals wird vermutet, dass die Griechen ihre olympischen Spiele nach diesem Zyklus ausgerichtet haben. Weißt du, wie man den Flächeninhalt eines Pentagramms berechnet? Also, A gleich Klammer auf, cos 18 Grad plus …“
„Samuel, verschon mich. Das hilft uns gewiss nicht und der Täter kommt nicht von der Venus, eher vom Mars.“
„Du meinst, die kleinen grünen Männchen? Niedlich! Obwohl der Mars dem Kriegsgott zugeordnet wird, die kleinen grünen Männchen sind lieb.“
„Aha, kennst du die näher?“, musste er witzeln.
„Klar, trink mal ne halbe Flasche Glenfiddich, lernst du die kennen“, grinste der Gerichtsmediziner, während er seinen Koffer schloss.
„Wodka tut´s auch“, warf Klaus Resser dazwischen.
„Schmeckt aber nicht so gut.“
Daniel lachte, erhob sich und spähte durch den Raum. „Trinken wir später. Wer hat sie gefunden?“
„Angela Schmitz, geht ihrem Geschäft in der Wohnung eine Etage höher nach. Sie ist gekommen, um ihre Wohnung sauber zu machen, da ist ihr die offene Tür aufgefallen. Sie hat mir erzählt, dass sie das Opfer gestern Abend so gegen achtzehn Uhr getroffen hat, kurz danach hat sie einen Mann beobachtet, der bei Nicole klingelte.“
Klaus sah sich ebenfalls um, trat ein wenig beiseite, da der Fotograf gerade die Couch mit den Kissen darauf fotografierte.
„Kann sie ihn beschreiben?“
„Ja, ich nehme sie mit ins Präsidium.“
„Benno und Ines müssten jeden Moment auftauchen. Sie können sich um die anderen im Haus kümmern.“
Er blickte sich in dem Raum um, der ebenfalls sehr geschmackvoll und komfortabel eingerichtet war. Das Bett in einem zinnoberrot bezogen, war ordentlich gemacht. Keine Falten darauf, nichts.
„Daniel, kannst du mal kommen“, hörte er Ilona und betrat das Bad. „Moin, was hast du gefunden?“
„Im Waschbecken dunkle kurze Haare. Zwei benutzte Kondome im Müll.“
„Zu schön, um wahr zu sein. Benötigen wir nur noch den Typ dazu.“
„Wer weiß, ob es euer Mörder ist? Ich denke fast … nicht. Wer ist so blöd und hinterlässt sein Kondom, wenn er danach die Frau umbringt?“
„Du bist ungeheuer aufbauend, aber leider muss ich dir Recht geben. Zwei unterschiedliche Typen? Das ist wohl eher negativ. Wenn der gestern so gegen sechs gekommen ist, hat der bestimmt mehr als eine Nummer geschoben. Das Bett sieht wie frisch bezogen aus. Das hat sie wahrscheinlich nach dem Weggang des Mannes erledigt. Das hieße, dass sie da noch gelebt hat. Der Mann wird wohl kaum so lange gewartet haben, um sie erst danach zu töten.“
„Mal sehen, ob wir schmutzige Wäsche finden. Die müsste ja vorhanden sein.“
Daniel betrat die Küche. Alles vom Feinsten, so wie der Champagner im Kühlschrank, Dom Pérignon. Diese beiden Frauen waren weit entfernt von der billigen Sorte und möglicherweise war das der springende Punkt. Er entdeckte im Müll eine leere Flasche der gleichen Sorte, zerknüllte Alufolie, einige Reste von Erdbeeren, Weintrauben. Benutzte Gläser oder Geschirr waren nicht vorhanden, also hatte sie abgewaschen. Alles wirkte sehr geschmackvoll, mit einem gewissen Stil und teuer. So etwas konnte Neid erzeugen. Nur wo suchen? Eine Kollegin? Eine, die in dem Wohnblock anschaffen ging, jedoch weniger gefragt, weniger hübsch war? Eine aus einem Bordell? Ein Typ, den sie abgelehnt haben, weil er nicht genug Geld hatte? Es gab hundert Möglichkeiten und damit tausend Verdächtige.

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