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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Ruhe.
„Wieso stehst du nicht zu ihr? Wieso brüskierst du sie dermaßen? Manchmal versteht man dich nicht. Du bist so ein Idiot.“
„Kommt mir bekannt vor. Was geht der Öffentlichkeit mein Privatleben an? Sie ist eine Affäre und nicht meine Lebensgefährtin.“
„Sicher, aber wenn solche persönlichen Fragen kommen, wieso zollst du der Frau nicht wenigstens Achtung und Respekt? Da braucht man nur zu sagen, ich bin liiert, dass reicht.“
„Wenn du meinst“, gab er leicht ungehalten von sich. „Torsten, sie ist eine Sex-Gespielin, wie zehn andere vor ihr. Nicht mehr. Ich bin nicht mit ihr liiert.“
„Wieso hat sie etwas mit deiner Arbeit zu tun, wenn du sagst, dass du eine Freundin hast? Merkwürdige Einstellung, Brüderchen. Das hört sich mehr so an, als wenn du dich ihretwegen schämst. Oder magst du dir alle anderen Frauen nicht vergraulen?“, hörte er seinen Bruder leise lachen.
„Snaksch. Ich bin nicht wie du und dein sauberer Vater, die in Bordellen ein- und ausgehen. Nochmals! Sie ist nicht meine Freundin. Ich habe zu arbeiten“, beendete er das Gespräch, grübelte, was das zu bedeuten hatte. Wollte ihm Torsten Jana abspenstig machen? Das wäre nicht das erste Mal, dass sich sein Bruder und Vater an seine Freundin warfen.
Daniel hatte endgültig genug, schnappte seine Jacke und fuhr nach Hause. Er duschte, spürte den Hunger und schmierte ein Brot, legte Schinken darauf, da ansonsten nichts da war. Kauend hörte er seinen Anrufbeantworter ab.
„Daniel, du bist ein richtig ekelhafter Chauvi. Geht man so mit einer Frau um? Wir hätten dich nie mit ihr zusammenlassen dürfen“, hörte er Carola´s Stimme. „Lass mich bloß die nächsten Tage in Ruhe, bis ich mich beruhigt habe.“
Er schaltete ab, aß sein Brot, lustlos und fragte sich, weswegen alle so aufgebracht reagierten? Wen interessierte es, mit wem er ins Bett ging? Vielleicht sollte ich Jana anrufen? Ob sie es gesehen hatte? Wie würde sie darüber denken? Er trat zum Telefon, sah dass der Anrufbeantworter immer noch blinkte. Also noch den Rest, habe ich es hinter mir. Er drückte wieder. Ein Anruf, aber die Person hatte aufgelegt. Jana´s Stimme, leise, warm, aber sie klang heute anders. „Daniel, es ist vorbei. Der Schlüssel und die anderen Gegenstände liegen in deinem Brief- kasten. Leb wohl und alles Gute.“
Augenblicklich war er bestürzt.
„Du bist ein blöder Idiot und hast diese Frau nicht verdient.“ Sven. „Musst du dich für Jana schämen? Mensch, such dir eine von deinen dummen, einfältigen Bettgespielinnen. Die passen zu dir, weil die genauso sind wie du. Blöde gefühlslose Wesen so wie du es bist. Ich habe dir gesagt, du sollst die Finger von ihr lassen, du dämlicher Idiot. Ich hätte dich an dem Abend in den Hintern treten sollen. Du konntest sie nicht in Ruhe lassen, weil du jede haben willst, die dir gefällt. Hast du einmal an Jana dabei gedacht? Nein, weil sie dich nicht interessiert. Du bist gefühlskalt.“
„Merde“, fluchte er, ergriff das Telefon, legte es zurück. Er würde ihr nicht nachlaufen. Nein, so nicht. Wenn sie eben nicht mehr will, soll es so sein. Es gab eine Neue.
Er zog sich aus, stellte sich unter die Dusche, danach legte er sich auf das Bett und schaute Fernsehen. Als es klingelte, ignorierte er es erst. Er wollte seine Ruhe haben. Nochmals klingelte es und er zog den Bade- mantel über, ärgerlich inzwischen öffnete er und sah sie irritiert an.
„Wie bist du ins Haus gekommen?“
„Da du nicht öffnest, habe ich bei Sven geklingelt. Ich habe etwas in unserer Wohnung vergessen.“
„Na gut, hol es, aber schnell“, erwiderte er unbeteiligt. „Es ist meine Wohnung und nicht unsere. Angeberin!“, stellte er richtig. Er war wütend, über die Vorwürfe von Sven und Carola. „Hast du dich bei ihnen ausgeheult? Jana, du warst nie meine Freundin, sondern eine Frau für Sex. Also brauchst du nun nicht beleidigt spielen. Ich bin nicht gebunden. Sollte ich bei der Pressekonferenz sagen, ja ich habe eine Bettgespielin, die Jana Behrend heißt?“
Jana schaute ihn verblüfft an.
„Doktor Behrend, bitte. Daniel, warum bist du so zu mir? Ich habe nie irgendwelche Ansprüche an dich gestellt.“
„Du hast keine Ansprüche, da wir lediglich hin und wieder Sex haben. Verlangst du dafür Geld?“
„Du bist ja so gemein“, jammerte sie.
„Nein, ehrlich. Jana, stellen wir eins klar, ich wollte dich nie als Freundin, Lebensgefährtin oder sonst etwas in der Richtung. Also brauchst du nicht

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