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Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Titel: Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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Seite gestellt, das ab sofort ihr »Mädchen« war. Amber nahm an, dass sie von einer Zofe sprach. Amber hatte sich gesträubt, aber gegen Isla war kein Kraut gewachsen, sie war wirklich sehr dominant. Sie schien im Haus diejenige zu sein, die allen anderen Angestellten vorstand.
    Davina , Ambers »Mädchen«, musste etwa siebzehn sein. Sie hatte höflich geknickst beim Eintreten, den Kopf immer gesenkt gehalten und eigentlich überhaupt nicht gesprochen, was Amber traurig fand. Sie hätte gerne jemanden zum Sprechen gehabt. Das Mädchen hatte sie in das Kleid gesteckt, Ambers Haare frisiert, was Amber wirklich erstaunlich fand, denn mit diesen Haaren sah sie wirklich aus, wie eine Lady aus dem 18. Jahrhundert. Leider hatte sie, was das Kleid betraf recht gehabt, Marie war viel Größer und besser proportioniert, also hing Amber in dem Kleid wie ein Schluck Wasser. Aber Davina hatte hier und da ein wenig gezupft und festgesteckt und plötzlich sah es viel besser aus. Immer noch nicht perfekt, aber akzeptabel.
    Es klopfte an der Tür. Amber trat vom Fenster weg und wandte sich der schweren Doppeltür zu. »Ja, bitte?«
    Cailean steckte seinen Kopf herein. »Habe ich dich gestört?«
    »Nein, komm doch rein.«
    Der Schotte zögerte, dann öffnete er die Tür weiter und trat ein. Es verschlug ihr den Atem. Einen prachtvolleren Mann hatte sie noch nie gesehen. Cailean trug einen Plaid um die Taille gewickelt und über die Schulter gelegt, wie sie es schon bei den Männern im Hof gesehen hatte, das etwa eine Handbreit über seinen Knien endete und Amber einen Eindruck von den Muskeln verlieh, die sich unter dem Rock verbargen.
    Er musste die Schenkel eines Gladiators haben. Seine Waden steckten in Strümpfen, die bis unter seine Knie reichten. Er trug weiche Lederschuhe mit einer Schnürung, wie sie sie nur von Römersandalen kannte. Eindeutig hatte er jegliche moderne Kleidung gegen Traditionelle eingetauscht. Am Bauch trug er einen Sporran aus Fell, an der Seite ein Claymore. Er sah aus, als würde er in den nächsten Minuten in die Schlacht ziehen. Ein Kloß bildete sich in Ambers Kehle. Ihre Brustwarzen wurden hart und streckten sich dem anziehenden Krieger entgegen, und sie musste sich daran erinnern, dass dieser Mann einer anderen gehörte.
    Cailean trat herein, sein schwarzes Haar noch feucht. Auch er musste gerade Baden gewesen sein. Amber musste unwillkürlich an ihre gemeinsame Dusche denken und noch mehr Feuer schoss in ihren Unterleib. Sie biss sich auf die Unterlippe und fragte sich, was wohl passiert wäre, wenn er ins Bad gekommen wäre, solange sie noch darin ge wesen war. Nichts!, ermahnte sich Amber. Nichts!
    »Ich wollte nur sehen, ob es dir gut geht.«
    Amber schluckte. »Es geht mir gut.«
    Er kam näher. »Du siehst wunderschön aus. Aber die engen Jeans haben nicht so viel von deinem Körper versteckt, weswegen ich eindeutig für die Hosen bin. Ich nahm an, du fühlst dich besser, wenn du eher gekleidet bist, wie alle anderen Frauen hier auch.«
    Da nahm er richtig an. Zumal sie sich wirklich fühlte, als befände sie sich im 18. Jahrhundert. Und das gefiel ihr. Sie wich einen Schritt zurück und stieß gegen die Schminkkommode, als Cailean so nah vor ihr stehen blieb, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte.
    »Sonst noc h was?«, sagte sie bemüht kalt.
    Cailean blieb mit gerunzelter Stirn vor ihr stehen. »Stimmt etwas nicht?«
    »Nein, alles Bestens.« Sie strengte sich an, das Zittern in ihrer Stimme zu verbergen, dass seine Nähe auslöste, aber es gelang ihr nicht.
    Er sah sie noch immer verwundert an, dann schüttelte er den Kopf und kam weiter näher. Amber konnte nicht mehr ausweichen, also hob sie abwehrend die Hand. »Was glaubst du, wird das hier?«
    Wieder blieb Cailean stehen und verschiedene Gefühle spiegelten sich in seinem Gesicht: Zorn, Verwunderung, die Frage, warum Amber sich so zierte. Er rieb sich mit einer Hand über sein rasiertes Kinn. »Ich wollte dich küssen?«
     
    Sie schüttelte den Kopf. Warum schüttelte sie den Kopf? Seines Wissens nach hatten sie sich auf der Straße nach Glasgow geküsst. Seither ist auch nichts vorgefallen, was dieses plötzliche Umdenken ihrerseits erklären könnte. Cailean ging die letzten Stunden noch einmal gedanklich durch, aber ihm viel kein Grund ein, warum sie sich jetzt zierte. Und er war mit der Absicht in ihr Zimmer gekommen, ihre Beziehung etwas mehr zu vertiefen, weil er es aufgegeben hatte, sich von ihr fernhalten

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