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Darf's ein Küsschen mehr sein?

Titel: Darf's ein Küsschen mehr sein? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Gibson
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Ich hatte dich schon im Bett, und du bist fantastisch.« Er packte sie am Hinterkopf und gab ihr einen langen, intensiven Kuss.
    Wenn er sie so küsste, fühlte sie sich auch fantastisch.
    »Du hast mir gestern Nacht gefehlt«, murmelte er, als er sich zurückzog. »Ich wünschte, ich müsste heute Abend nicht bis in die Nacht hinein arbeiten.«
    Sie leckte sich seinen Geschmack von den Lippen und schluckte. »Ich versteh das.«
    »Ich weiß. Deshalb mag ich dich auch so.« Er lächelte sie schief an. Es versetzte ihrem Herzen einen Stich und raubte ihr den Atem, und da wusste sie, dass sie in Schwierigkeiten steckte. In großen, schlimmen Schwierigkeiten, auch wegen seines Talents, Dinge zu sagen, die ihr das Gefühl gaben, in seinen wunderschönen Augen zu ertrinken. Sie tauchte unter und schoss mit dem Kopf im Nacken und den klatschnassen Haaren aus dem Gesicht wieder an die Oberfläche. »Wir haben beide ungünstige Arbeitszeiten«, japste sie und stieg die Leiter hinauf. Sie stellte sich ans Heck und wrang sich das Wasser aus den Haaren. »Aber bei uns funktioniert das, weil wir Nachtmenschen sind und morgens ausschlafen können.«
    »Und weil du mich willst.« Er stieg aus dem Wasser.
    Sie sah ihn aus den Augenwinkeln an. Seine harten Brustmuskeln und die Linie aus nassen, dunklen Haaren, die sich über seinen Bauch zog und unter dem Bund seiner Badehose verschwand. »Stimmt.«
    »Und Gott weiß, dass ich dich auch will.« Er lichtete den Anker und deponierte ihn in einem Staufach. Dann lief er ans Steuer und schaute zu ihr herüber, während sie sich den Sarong wieder um die Hüften band.
    »Was ist?«
    Er schüttelte den Kopf und ließ den Motor an, worauf sich der Propeller zu drehen begann. Das Boot schaukelte hin und her, und Maddie setzte sich neben ihn. Mick sah sie sekundenlang an, bis er endlich den Blick von ihr wandte und den Gashebel nach vorne drückte.
    Maddie hielt sich die Haare mit der Hand im Nacken fest, während sie über den See schossen. Ein Gespräch war unmöglich, aber sie hätte sowieso nicht gewusst, was sie hätte sagen sollen. Micks Verhalten war ein bisschen sonderbar. Dabei hatte sie geglaubt, an seinem Gesicht ablesen zu können, in welcher Stimmung er war. Sie wusste, wie er aussah, wenn er wütend war, wenn er sie aufzog und mit seinem Charme einwickelte, und erst recht, wie er aussah, wenn er Sex wollte. Er war merkwürdig still, als grübelte er über etwas nach, und sagte nicht mehr viel, bis sie zwanzig Minuten später auf ihrer Terrasse standen.
    »Wenn ich heute Abend nicht arbeiten müsste, würde ich hierbleiben und mit dir rummachen«, sagte er.
    »Du kannst ja später wiederkommen.«
    Er setzte sich auf einen Adirondack-Stuhl und zog ihr den
Sarong von den Hüften, der flatternd zu Boden fiel. »Oder du könntest heute Abend vorbeikommen, wenn ich mit der Arbeit fertig bin.« Er legte die Hände auf die Hinterseiten ihrer Schenkel und zog Maddie zwischen seine Knie.
    »Ins Mort’s?«
    Er schüttelte den Kopf und knabberte an ihrem Bein. »Wirf ein paar Sachen in eine Tasche und komm rüber zu mir. Ich weiß zwar, dass du gern mit mir einschläfst und dann froh bist, wenn ich morgens weg bin. Aber ich glaube, wir sind über das Stadium hinaus, dass das nur eine Bettgeschichte ist. Glaubst du nicht auch?«
    Glaubte sie das? Es durfte aber nicht mehr sein. Es durfte niemals mehr sein. Sie schloss die Augen und fuhr ihm durch die Haare. »Ja.«
    Er biss sie sanft in die Schenkelaußenseite. »Ich sollte dich vielleicht lieber abholen, damit du nachts nicht fahren musst.«
    Das war ganz übel. Total falsch, aber es fühlte sich so gut an. »Ich kann selbst fahren.«
    »Das weiß ich, aber ich hol dich ab.«
    Irgendwo hinter Maddie fragte eine Kinderstimme: »Was machst du da?«
    Mick hob den Kopf und erstarrte. »Travis.« Er ließ die Hände sinken und erhob sich. »Hey, Kumpel. Was geht ab?«
    »Nix. Was hast du da gerade gemacht?«
    Maddie drehte sich um und sah Micks Neffen auf der obersten Stufe der Treppe zur Terrasse stehen.
    »Ich hab nur Maddie mit ihrem Badeanzug geholfen.«
    »Mit dem Mund?«
    Maddie lachte verstohlen hinter ihrer Hand.

    »Tja, äh …« Mick verstummte und sah Maddie hilflos an. Es war das erste Mal, dass sie ihn so durcheinander erlebte. »Maddie hatte sich einen Faden gezogen«, fuhr er fort und deutete vage auf ihren Schenkel. »Und ich musste ihn für sie abbeißen.«
    »Aha.«
    »Was machst du denn hier?«, lenkte Mick ab.
    »Mom hat

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