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Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Titel: Dark Academy 01 - Geheimer Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabrielle Poole
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den Frischfleischtag?« Cassie verzog das Gesicht. »Wie bitte?« »Jake!«, schalt Isabella ihn.
    »Es tut mir leid, habe ich Frischfleisch gesagt? Ich meine natürlich Frischlingstag.« Cassie blinzelte angesichts seines verbitterten Sarkasmus. »Hör mal, Isabella, es ist toll, dich zu sehen, aber ich muss mich für die Kurse einschreiben. Man sieht sich später, okay?«
    »Oh. Okay.« Ihre Enttäuschung war viel zu offensichtlich.
    »Also, war nett, dich kennenzulernen«, bemerkte Cassie. »Gleichfalls«, sagte Jake abrupt. »Willkommen an der Akademie. Oh, Isabella?«
    »Ja, Jake?« Um Himmels willen, dachte Cassie. Dem Mädchen hätten geradeso gut die Worte- Du kannst mich um alles bitten - auf die Stirn tätowiert sein können.
    Mit einem Kopfnicken in Cassies Richtung sagte Jake zu Isabella: »Pass auf sie auf, okay? Du kennst dich hier aus. Sie nicht.«
    »Klar, Jake. Du weißt, dass ich das tun werde.« »Herablassender Kerl«, murmelte Cassie, als er davon stolzierte.
    Isabella riss den Blick von seinem entschwindenden Rücken los, um Cassie anzusehen. »Nein, wirklich, er ist nur ein wenig ... « Cassie grinste träge.
    Isabella zuckte die Achseln und biss sich kläglich auf die Unterlippe. »Nur ein wenig eingebildet.« »Du hast es geschnallt.«
    Sie beide lachten, Isabella eine Spur zu hysterisch. Isabella hakte sich bei Cassie unter. »Gehen wir uns einschreiben.«
    »In Ordnung. Ich ...«
    Cassie spürte ein Kribbeln im Nacken. Stirnrunzelnd drehte sie sich um.
    Auf der Treppe stand ein Junge in einem tadellosen, eleganten schwarzen Anzug. Er hielt ein offenes Buch in der Hand, aber er las nicht darin; er beobachtete sie aufmerksam und er schien den Atem anzuhalten. Sie erwartete, dass es ihm peinlich sein würde, aber er wandte sich nicht ab. Sein düsterer, klarer Blick hielt ihren Augen stand, aber er lächelte nicht.
    Cassie tat es ebenfalls nicht. Ihr Nacken kribbelte abermals. Seine Unverfrorenheit erfüllte sie mit einer Art prickelnder Überraschung Doch wenn er den Blick nicht abwandte, warum sollte sie es tun? Er hatte schwarze Haare, goldbraune Haut und war schön. So schön wie Katerina, aber auf eine andere Art und Weise. Seine Schönheit war nicht kalt. Sie war ernst und warm, und das Wort nobel schoss ihr durch den Kopf...
    Um Gottes willen! Was dachte sie da bloß? Sie zog Isabella am Arm.
    »Komm weiter!«, zischte sie.
    »Das ist schon in Ordnung.« In Isabellas Stimme schwang ein Lachen mit. »Du kannst ruhig hinschauen, weißt du. Tu's ruhig. Mehr ist bei ihm sowieso nicht drin.«
    »Warum?« Sie würde sich nicht, würde sich nicht, würde sich nicht umdrehen, um festzustellen, ob er noch da war. Auch wenn die Anstrengung sie umbrachte.
    »Das«, sagte Isabella, »ist Ranjit Singh.«
    KAPITEL 3
    Cassie trat das letzte Baumwolllaken weg, lag mit weit von sich gestreckten Gliedern da und blickte wie gebannt zu dem Kronleuchter auf. Er funkelte im Mondlicht und klimperte sanft. Vor einer halben Stunde hatte sie die schweren Damastvorhänge ein klein wenig beiseitegezogen und das Fenster geöffnet, aber es hatte nicht geholfen. Im Zimmer war es zu heiß und das Bett war viel zu weich. Das billige Schlaf-T-Shirt aus dem Supermarkt klebte ihr auf der Haut. Und Isabella, die den komatösen Schlaf der Unschuldigen schlief, schnarchte leise.
    Cassie betrachtete ihre Mitbewohnerin mit einem schiefen Grinsen. Beruhigend, dass selbst ungestüme lateinamerikanische Schönheiten schnarchten. Wie dem auch sei, Cassie hatte nicht die Absicht, sie zu wecken. Natürlich war Isabella nicht so überdreht wie eine Stipendiatin in ihrer ersten Nacht.
    Oh, es war hoffnungslos. Sie ließ sich vom Bett gleiten, tappte zurück zum Fenster und zog den Vorhang ein klein wenig weiter auf. Die bekannten Wahrzeichen der
    Stadt, die ihr bereits aus Büchern vertraut waren, funkelten wie riesige Juwelen: der Arc de Triomphe, der turmhohe Obelisk auf der Place de la Concorde, der Eiffelturm. Am früheren Abend hatte Isabella sie zum Fenster hinübergezerrt.
    »Es ist so schön, sieh nur! La ville lumiere, Cassie - die Stadt des Lichts!« Isabella hatte vor Entzücken gelacht. »Welchen besseren Ort gäbe es für die Dark Academy? « Ihr Zimmer lag in der dritten Etage. Cassie fragte sich, wie viel mehr man von ganz oben sehen würde.
    In der drückenden Hitze brachte Cassie es nicht über sich, Morgenmantel und Hausschuhe anzuziehen. Außerdem war sie ja mit ihrem T-Shirt und dazu Schlabberhosen durchaus

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